Kapitel 9

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Tristan POV

Müde rieb ich meine Augen. Verdammt wo war ich? Jedenfalls nicht in meinem Bett. Im Augenwinkel sah ich unseren Fernseher. Und neben mir regte sich etwas. Irgendetwas pikste mich in meinem Hintern. Grummelnd stand ich auf und sah James der neben mir auf dem Sofa im Wohnzimmer gelegen hatte. Dabei hatte ich mich wohl auf seine Hand gesetzt. Ein Wunder das er so schlafen konnte. Seine Hand müsste doch wehtun. Auf James Schulter lag Brads Kopf. Und Ariana lag mit dem Kopf auf Brads Schoß. Irgendwie sahen die zwei ja schon süß aus. Endlich fiel mir wieder ein, was passiert war. Es war gestern Abend noch ziemlich lange geworden. Zusammen hatten wir drei Songs geschrieben. Danach waren wir alle so gerädert, dass ich vorschlug eine Pause zu machen. Wir drehten die Musik voll auf und tanzten wie verrückt durch die Gegend. Wir waren so erschöpft das wir einfach auf dem Sofa eingeschlafen waren. Nur einer fehlte. Connor. Leise schlurfte ich in die Küche. „ Morgen." murmelte ich Connor zu. Dieser stand an der Spüle und grinste hämisch. „ Was hast du vor?" fragte ich schon deutlich wachsamer. Wenn Connor am frühen Morgen so lächelte, führte er irgendetwas im Schilde. „ Wir haben heute noch viel zu tun." entgegnete er, während er eine Kanne mit Wasser füllte. Fröhlich schnappte er sich die volle Kanne und spazierte ins Wohnzimmer. Ich ahnte schreckliches. Sofort taumelte ich ihm hinterher. Bevor ich jedoch etwas unternehmen konnte, hatte er den Inhalt der Kanne über den drei Schlafmützen ausgekippt.

Brad POV

Ich lag auf einer Wiese. Ariana hatte ihren Kopf auf meinen Schoß gebettet und sang mit mir den neuen Song. Als plötzlich ihr Kopf hochzuckte und ich durchnässt wurde. Verwundert schlug ich die Augen auf. Keine Wiese und Ariana lag auch nicht bei mir. Stattdessen sprang sie wütend auf und ab. Sie war von oben bis unten vollkommen nass. „ Man Connor spinnst du?" rief sie. Auch James neben mir grummelte irgendwas. Seine Haare klebten ihm nass auf der Stirn. Connor stand lachend vor uns und hielt sich den Bauch. „ Das ist nicht dein Ernst." grummelte ich. Doch Connor schien sich gar nicht mehr ein zubekommen. „ Du hättest dein Gesicht sehen sollen." brachte er mühsam hervor und zeigte auf Ariana. Diese verschränkte nun zickig die Arme. Tristan stand auch in der Nähe. „ Sorry Leute. Ich hab erst zu spät geschnallt was er vorhat." Ich nickte ihm zu. Tris konnte für Connors Gemeinheiten nichts. „ Ich geh mich umziehen." unterbrach ich Arianas Gefauche. Sie war ganz bestimmt kein Morgenmensch. „ Komm schon." Behutsam nahm ich ihre Hand und zog sie hinter mir her. „ Oh jetzt gehen sich die Zwei sich zusammen umziehen." kreischte Connor lachend. „ Halt die Klappe Connor." riefen Tris und James entnervt. Connor hatte eindeutig einen an der Waffel. Keine Ahnung was der heute zu sich genommen hatte. Vielleicht hatte er zu wenig geschlafen. Schließlich war er heute als erstes wach und das obwohl er gewöhnlich immer am längsten schläft. Ich führte Ariana ins Gästezimmer. „ Deine Tasche hab ich gestern auf das Bett gestellt. Die Tür links ist ein Badezimmer. Ich geh mich jetzt auch umziehen." murmelte ich noch leicht verschlafen. Ariana nickte dankbar, bevor ich die Tür hinter mir zuzog. In meinem Zimmer zog ich mir frische Klamotten an. Währenddessen summte ich etwas vor mich hin. Ich begann mit den Fuß den Rhythmus zu treten und mein Kopf wackelte zum Tackt. Ich schreckte auf und lief zu meiner Gitarre. Sofort versuchte ich ein paar Akkorde. „Don't mind all my friends, I know they're all crazy

But they're the only friends that I have." begann ich zu singen. Schmunzelnd überlegte ich weiter und spielte dabei immer irgendwie weiter. „You know I need you, girl. My heart's not made for someone else. Take me in 'cause I can barely stand." sang ich. Als mir nicht mehr einfiel, stellte ich die Gitarre frustriert bei Seite und schnappte mir meinen Block. Wenigstens hatte ich schon mal einen Ansatz. „ Das war echt schön." Erschrocken drehte ich mich um. Im Türrahmen stand Ariana. Sie hatte sich ihre feuchten Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden und trug einen zu großen Pullover. Sie sah einfach wunderschön aus. Verlegen ließ ich meinen Blick sinken. „ Findest du?" Sie nickte und kam ins Zimmer. „ Ja es war wirklich sehr schön." Das kam dabei raus, als ich an dich gedacht habe. Genau das wollte ich ihr sagen, doch ich fand den Mut dazu nicht. Wie würde sie wohl reagieren? Würde sie mich abweisen? „ Brad? Ich will mich an Connor rächen." sagte Ariana und wedelte mir mit der Hand vor den Augen herum. Sie schien schon länger auf mich einzureden. Doch ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich nichts bemerkt hatte. „ Was hast du vor?" „ Hast du Wasserpistolen?" Ich überlegte kurz, bis mir die Wasserpistolen in der Garage einfielen. „ Ja in der Garage." antwortete ich grinsend. Auch Arianas Lippen formten sich zu einem breiten Grinsen. Ich schnappte mir mein Handy und schrieb Tris, dass er die Wasserpistolen aus der Garage schmuggeln sollte und dass James Connor ablenken solle. Nach ungefähr zehn Minuten wurde die Tür zu meinem Zimmer aufgerissen und Tris rollte sich wie ein Stuntman über den Boden. Bei sich trug er vier Wasserpistolen. Eilig füllten wir diese. Ariana übernahm das Kommando als wir uns vorsichtig zur Angriff Station schlichen. James saß mit Connor auf der Couch und die zwei sahen sich im Fernsehen irgendeinen Bericht an. Wir verteilten uns auf unsere Positionen und verharrten. Als plötzlich Aris Befehl erklang. „ Los!" Tris rollte hinter einer Pflanze aus seinem Versteck. Ariana stieß die Küchentür auf und ich tauchte am Treppenansatz auf. Schnell warf ich James eine Pistole zu und alle zielten auf Connor. „ Wow!" rief dieser überrascht und hob die Arme in die Luft. Langsam umzingelten wir ihn und kamen immer näher. „ Das ist die Rache für heute Morgen." erklärte Ari bevor sie das Wasser auf ihn schoss. Auch Tris, James und ich begannen zu spritzen. So lange bis unsere Pistolen leer waren und Connor von oben bis tropfte. Fröhlich klatschten wir uns ab. „ So Leute aber jetzt sollten wir echt weiter arbeiten." zerstörte James unser Glücksgefühl der gelungenen Rache.

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