Ashton und ich standen nun schon fast 5 Minuten vor Michaels Haustür und klingelten wie die Verrückten. "Vielleicht ist er auch einfach nicht da..." murmelte ich und sah traurig auf den Boden. "Er muss da sein!" Sagte Ashton etwas lauter. Ich seufzte. Nun stand ich hier und machte mir wirklich ernsthafte Sorgen um Michael.
Was ist, wenn Michael etwas zugestoßen war?
Wenn Michaels Vater nun komplett ausgerastet war?
Was...was wenn Michael jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben wollte...?"Ah! Mir fällt grad was ein!" holte mich Ashton aus den Gedanken. Er streckte sich nach oben, um an die Regenrinne zu kommen. Dort nahm er einen Ersatzschlüssel herunter. "Ich war schon so oft hier, da weiss ich sowas..." grinste er mich an und steckte ihn ins Schloss.
Lou band ich draußen vor dem Haus an und sagte er solle auf mich warten. Ich hatte ein mulmiges Gefühl, als wir das Haus betraten. "MICHAEL? BIST DU DA?" rief Ashton und schaltete das Licht an. Es war ruhig hier. Sehr ruhig. Das letzte Mal als ich hier war, hörte man den Fenseher laufen, Michaels Musik, den Wasserkocher aus der Küche. Also wieso war es so leise hier?"Michael es ist nicht lustig! Ich weiss, dass du da bist! Es war nicht abgeschlossen!" Grummelte Ash nun etwas wütender. "Vielleicht ist er oben..." murmelte ich. Ashton nickte und so liefen wir die Treppe nach oben. Ich ging vor.
Oben angekommen hörte man ein leises Gemurmel aus Michaels Zimmer. "Ich sag doch er ist da..." meinte Ashton leise und sah finster hoch auf den Dachboden. "Aber mit wem?" Antwortete ich leise. Ashton zuckte mit den Schultern. "Willst du vorgehen?" Fragte er mich und ich nickte sanft. Ich trat die Stufen der Leiter langsam nach oben. Meine Beine zitterten ein wenig. Ich hatte Angst vor dem was mich erwartete.
Und gerade als ich doch den Mut gefunden hatte,nach oben zu klettern, bereute ich es.
***
"M....M...Michael?" Stotterte ich, als ich immernoch dieses Bild sah. Michael zuckte zusammen und sah mich an. "Calum..." er riss die Augen auf und wurde knall rot. Ich spürte wie sich meine Augen mit Tränen füllten. "Was zur Hölle?!" Hörte ich Ashton hinter mir leise. Michaels Blick löste sich nicht von meinem. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. "Calum ich...ich kann das erklären...es ist nicht-" Michael stand von seinem Bett auf und kam auf mich zu. Er wollte seine Hand an meine Wange legen, doch ich schlug sie weg. "FASS MICH NICHT AN!" schrie ich und die erste Träne ran aus meinem Auge. "Calum bitte..." murmelte Michael und ich sah wie er selbst mit den Tränem kämpfte. Ich sah an ihm vorbei zu dem Blondschopf, der verschmitzt grinsend auf Mikeys Bett saß. Dann sah ich wieder zu Michael. Ich kniff die Augen zusammen.
"Ich habe dir vertraut..."
Flüsterte ich sehr leise. "Du kannst mir vertrauen! Ich schwöre es! Calum bitte...ich liebe dich!" Ich gab ein leises, sarkastisches Lachen von mir. "Hab ich gesehen..." murmelte ich und sah ihn wieder an. "Calum..." seine Stimme wurde brüchig.
"Ich hasse dich..."
Mit diesen Worten verließ ich Michaels Haus, schnappte mir Lou und ging. Mir egal ob er mir den ganzen Weg zur Haustür noch hinterhergeheult hatte oder Ashton versuchte mich zurück zu holen. Ich wollte jetzt einfach nur noch nach Hause. Ich riss mich aus Ashtons Griff los, als dieser erneut versuchte mich zum stehen zu bringen und rannte, mit Lou auf meinem Arm, nach Hause.
***
Als ich die Haustür hinter mir geschlossen, Lou abgesetzt und ohne ein weiteres Wort in mein Zimmer gerannt bin, rutschte ich die Tür hinab. Nun brach alles aus mir heraus. Meine Gefühle, die ich hatte, als ich die beiden sah.
Wie Luke über Michaels Lippen leckte und dieser ihm Eintritt gewährte.
Noch nie hatte ich so viel Wut, Trauer, Hass und Angst in mir wie jetzt gerade.
Wütend war ich, weil Michael seinen Kuss erwiderte.
Traurig war ich, weil er mir das Herz gebrochen hatte.
Hass verspürte ich auf Hemmings, der mir somit echt alles genommen hatte.
Und Angst, weil ich Michael nicht an so einem wie Luke verlieren wollte.Ich wollte ihn nie verlieren.
Meine Mutter hatte mir extra gesagt, ich sollte ihn gut bewahren.
Und jetzt?
Jetzt hatte ich nicht einmal die Eier in der Hose ihn für mich zu gewinnen und verliere ihn an Luke.
Echt klasse gemacht Calum. Wirklich.Ich schniefte und heulte mir die Seele aus dem Leib. Meine Eltern waren aus irgendeinem Grund nicht zu Hause, weswegen mich auch keiner trösten konnte.
Ich sah auf und blickte in den Spiegel, der direkt vor mir war. Ich verspürte so einen Hass auf mich selbst, dass ich mich gar nicht mehr kontrollieren konnte.
Plötzlich sammelte sich das Blut in meinen Adern und ich sprang auf. Ich schrie mich selbst durch das Spiegelbild an und ließ all meine Wut raus. Ich warf meine Gitarre durch den Raum. Warf alles von meinem Schreibtisch herunter, inklusive meine Nachttischlampe und ging dann auf den Spiegel zu. Ich wolte gerade zuschlagen, da verließ mich die Kraft und ich stand einfach nur davor. Ich lehnte meinen Kopf und meine Faust an den Spiegel und begann erneut zu schluchzen.Ich war so sauer und gleichzeitig so unendlich traurig.
Ich hörte wie Lou vor meiner Zimmertür bellte, doch ich ließ ihn nicht rein.
Ich wollte ihn nicht auch noch verletzen.
Ich hörte wie er nach unten rannte. Anscheinend ging gerade die Haustür auf.
Jemand kam die Treppe hoch, doch ich schaffte es nicht mich zu bewegen. Ich blieb einfach vor dem Spiegel stehen und weinte.
"Calum wir sind wieder- Oh gott was ist denn hier passiert?" Meine Mutter kam in mein Zimmer. Ich hatte vergessen ab zu schließen.Ich antwortete ihr nicht. Weinte einfach nur weiter.
"Schatz was ist denn los?" Fragte sie und kam auf mich zu. Ich zuckte zusammen als ich ihre Hand auf meiner Schulter spürte.
"Bitte geh...." murmelte ich.
"Calum. Ich will wissen was passiert ist."
"Geh....bitte...." ich wurde etwas lauter und meine Faust verkrampfte sich schon.
"Okay....ich sehe du willst allein sein....aber bitte rede mit mir, wenn du dich bereit fühlst okay?"
Ich nickte nur langsam. Dann strich sie mir nochmal über den Rücken und gab mir einen Kuss auf die Wange.Als ich hörte wie die Tür ins Schloss viel, brach ich erneut zusammen und bleib einfach vor meinem Schrank sitzen.
Er hatte mich nie geliebt...
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The Life of Calum Hood // Malum FF
FanfictionGutausehend, intelligent, süß und hilfbereit. Das war Calum schon immer. Er hatte viele Freunde, war recht beliebt und für jeden Spaß zu haben. Auch an seiner neuen Schule, auf die Cal anfangs keine Lust hatte, kam er gut an und wurde gleich zum Kl...