Heartbreak Boy

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Ashton atmete einmal durch und begann dann zu erzählen.

"Du weisst, Luke war mein bester Freund. Ich bin nichts ohne ihn. Ich kenne Luke seid dem Kindergarten. Michael kam später zu uns hinzu, aber dass ist eine andere Geschichte."

Er raufte sich durch die Haare.

"Jedenfalls...habe ich nach einer Weile angefangen Gefühle für Luke zu entwickeln. Ich mochte es eigentlich noch nie,dass er aggressiv und gewalttätig ist. Aber es gab mir irgendwie dass Gefühl, dass er mich vor alles und jedem beschützen würde. Ich mochte seine draugängerische Art und sein Macho-Dasein. Was viele nicht wissen,ist, dass hinter seiner harten Schale ein weicher, zerbrechlicher Kern steckt."

Ich hörte ihm gespannt zu, während er nur die Wand musterte und ab und zu zu mir sah.

"Tja...und dann hab ich an einem Nachmittag, dass war der Tag wo du mich am Steg fandest, gesagt,dass ich ihn liebe."

Zum Ende hin wurde er leise.

"Und wie war seine Reaktion?"
Unterbrach ich die lange Pause.
Er setzte an.

"Wir....dass ist mir ein wenig peinlich....also..."er lachte leise.
"Sag schon..." grinste ich.
"Wir...hatten Sex." Grummelte er und meine Augen weiteten sich.

Ashton hatte Sex mit Luke.
Das musste ich erstmal verarbeiten.

"Das heisst doch aber er liebt dich auch oder?" Fragte ich vorsichtig. Ash lachte leicht auf und schüttelte den Kopf.

"Dachte ich auch, doch...nachdem er mir also das schönste erste Mal überhaupt beschert hatte, lag ich hier in meinem Bett und Luke saß,so wie wir hier am Rand."

Eine Gänsehaut durchzog mich als ich bemerkte, dass sie es auf diesem Bett, in dem ich saß, getrieben hatten. Komisches Gefühl.

"Ich fragte ihn, was los sei. Er raufte sich durch die Haare und ich weiß noch genau jedes Wort was er gesagt hatte: "Ashton. Es tut mir leid." Dann stand er auf, zog sich an und ging,ohne ein weiteres Wort. Im ersten Moment dachte ich,er wäre einfach nur fertig mit der Situation...allerdings schrieb er mir 10 Minuten später, dass es nicht mehr werden wird und er....naja...halt Gefühle für jemand anderen hat."

"Und dieser jemand war Mikey, richtig?"
Flüsterte ich mehr zu mir als zu ihm. Er nickte nur.

"Es tut mir leid..." sagten wir beide gleichzeitig. Wir sahen uns an und Ashton lächelte leicht. "Es ist okay..." grummelte er. Ich seufzte. "Magst du heute hier bleiben?" Fragte er um vom Thema abzulenken. Ich nickte. "Klar würde ich sehr gern. Ich sag nur meinen Eltern eben bescheid." "Ja ich auch." Sagte Ash und ging nach oben.

Ich rief derweil bei meiner Mutter an, dass ich heute bei Ashton bleiben würde.
Ich wollte gerade auflegen, als sie mich noch ansprach.

"Calum....Michael war vorhin hier..." murmelte sie. Ich hielt den Atem an. "Er hatte nach dir gefragt." "Was hast du ihm gesagt?" Fragte ich angespannt. "Hab gesagt, du wärst unterwegs." Ich atmete laut aus und war froh,dass sie ihm nicht gesagt hatte, dass ich bei Ashton war. Aber wieso wollte Michael zu mir?

"Calum Schatz...Michael sah gar nicht gut aus. Ich glaube du hättest einen Schock bekommen, hättest du ihn gesehen. Er hatte tiefe Augenringe, sah verweint aus, hatte stark abgenommen und war blass. Und ja...er war noch blasser als sonst." Meinte sie und ich fuhr mir durch die Haare. Ich setzte mich auf Ashtons Bett und konnte nichts sagen. Zu schlimm war die Vorstellung.

"Ich hab ihm ein altes T-shirt von dir gegeben. Ich hoffe das ist okay....er hat dir außerdem noch eine CD hier gelassen auf der: "Everything I didn't say" drauf steht. Ich weiß nicht,was drauf ist, wollte sie nicht anhören. Aber vielleicht wäre es besser, wenn du doch mal mit ihm redest...."

Ich seufzte. "Ich...ich weiss es noch nicht...vielleicht später..." "Geb ihm eine Chance, dir alles zu erklären. Auch wenn es schwer wird." Ich nickte nur,auch wenn sie es nicht sehen konnte.

Danach legten wir auf und ich ließ mich auf Ashtons Bett fallen.

"Was ist los?" Fragte der erwähnte, als er wieder ins Zimmer kam.

Ich erklärte ihm alles und er nahm mich einfach in den Arm. "Morgen früh gehen wir zu ihm....ich kann euch beide nicht leiden sehen." Murmelte er an meinen Hals.
Ich nickte nur und dankte ihm. Ich war wirklich froh, dass Ashton sich mir von seiner wahren Seite zeigte.

Wir zogen uns um und Ashton erlaubte mir,neben ihm im Bett zuschlafen. So schlüpften wir unter die Decke und redeten noch über Gott und die Welt. Irgendwann spürte ich nur noch seinen Herzschlag, da ich mit dem Kopf auf seiner Brust lag. Es war zwar komisch, da er nicht Michael war, aber wir wussten,dass es nicht mehr war. Außerdem war ich einfach tot müde und brauchte meinen Schlaf.

The Life of Calum Hood // Malum FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt