30. Zweifel und andere Hindernisse

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Rileys Sicht:

Im Hotel angekommen, führte mich Michael auch schon sofort zu dem, bei dem ich mein Vorstellungsgespräch haben sollte.
Ich hackte meinen Arm in seinen ein und wir gingen zügig voran, da wir schon fast zu spät waren.
„Bist du nervös Prinzessin?"
„Nein,gar kein Stück. Ich bin die Ruhe selbst und weiß was zu tun ist."
Er musterte mich mit einem belustigtem Ausdruck in seinem Gesicht.
„Klar."
„Glaubst du mir nicht?"
„Ich würde dir ja glauben, dass du nicht nervös bist, aber dein zittern verrät mir was anderes."
„Mir ist einfach nur kalt."
„Klar.", entgegnete er wieder total trocken.
Wir kamen zum stehen und vor uns stand ein hochgewachsener,gutaussehender Mann und die Mitte Vierzig.
Seine schwarzen Haare, waren zurück gegeelt und seine Eis-blauen Augen guckten mich freundlich an.
Dazu trug er noch einen schönen schwarzen Anzug.
„Schön sie zu sehen Mr. Thomas."
Nachdem Michael diese Worte gesagt hatte,schüttelte er Mr.Thomas die Hand.
„Ach Michael ich habe Ihnen doch schon oft gesagt, dass sie mich Cliff nennen können. Und sie müssen dann wohl Riley Swan sein. Habe schon viel Gutes von Ihnen gehört."
Nun war ich dran mit dem Hände schütteln, was ich hoffentlich auch gut machte.
Händeschütteln war bei mir immer so eine Sache.
Wenn man zu wenig Druck hatte war der Händedruck lasch und man denkt von demjenigen, das er eine Trantüte ist.
Aber wenn man zu fest zudrückte, könnte man denken, dass man Agressionen besaß.
Doch nach meinen Händeschütteln mit Mr. Thomas lächelte er mich nur zufrieden an.
Mr. Thomas sagte zu uns, das wir ihm nun folgen sollten und versuchten bei seinen schnellen Schritten mit zu halten.
Wir kamen in einem kleinen aber sehr eleganten Raum an, wo alles weiß und aus Glas war.
„Setzt euch doch. Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?"
Michael und ich lehnten dankend ab und setzten uns auf die Stühle, die auch aus Glas bestanden, aber uns trotzdem hielten.
„Also Riley, dein Freund Michael, hat mir erzählt, dass du schon immer mal in diesem Bereich arbeiten wolltest und das du sehr zuverlässig bist. Doch am Empfang zu arbeiten ist nicht immer leicht. Sie müssen oft Kritiken einstecken und auch mit sehr launischen Menschen umgehen und das von früh Morgens bis spät Abends, denken Sie, dass Sie das schaffen würden?"
Naja mit launischen Menschen kannte ich mich ja bestens aus.
Und schon landeten meine Gedanken bei Alex.
Ich vermisste ihn.
Sehr sogar.
Doch das spielte keine Rolle.
Er würde bald nun Vater werden und ich kann ihm da nicht im Weg stehen, dafür ist es einfach zu wichtig.
„Ja Riley würde das bestimmt mit bravur hinbekommen, nicht wahr mein Schatz?"
Er nahm nun meine Hand und drückte sie etwas doller, damit ich aus meinen Gedanken gerissen werden konnte und ich mich wieder voll und ganz auf das Gespräch konzentrieren konnte.
Nun beugte ich mich schnell zu Michael rüber, damit ich ihm was zu flüstern konnte.
„Warum nennst du mich dein Schatz?"
„Keine Zeit für Erklärungen und konzentriere dich auf das Gespräch, anstatt deine Gedanken an Alex zu verschwenden."
Er hatte recht.
„Ja Mr. Thomas..."
„Riley, nennen sie mich einfach Cliff."
„Okay...Cliff. Ich kann so einen Druck und solche Menschen gut aushalten. Es wird zwar nicht leicht sein, doch was ist schon leicht? Ich hatte schon mit vielen schweren Menschen in meinem Leben zu tun, also werde ich mich wohl schnell dran gewöhnen."
„Mhh...okay, dass klingt doch schon mal gut. Sie müssen wissen, das unser Hotel ein sehr angesehenes ist und sich keinen schlechten Ruf leisten kann.
Also keine Skandale oder sonst was in der Art. Ich will nicht sagen, dass sich durch Sie unser Ruf verschlechtern würde, doch es ist immer ein Risiko in so einem Betrieb neue Leute anzustellen, verstehen Sie was ich meine?"
Ich nickte meinen Kopf und wusste genau was er meinte.
Ein Fehler und ich bin raus.
„Okay, dann würde ich sagen, lass es uns machen. Sie können ab nächsten Montag bei uns Anfangen. Der erste Monat ist auf Probe und wenn alles gut läuft, dass sehen wir mal weiter."
Diese Worte waren ein Zeichen dafür, dass Michael und ich nun gehen konnten.
„Vielen Dank Cliff."
„Gerne doch und ich wünsche Ihnen beiden noch einen schönen Tag."
Michael griff nach meiner Hand und wir gingen raus und verließen dieses schöne Hotel.

Alex Sicht:

Ich war nun auf dem Weg nach Hause mit gefühlten 1000 Fragen, doch ohne eine einzige Antwort.
Die Straßen waren heute voll, wie es sonst selten der Fall ist.
Vielleicht war ich heute nicht allein und die ganzen anderen hier mussten auch an die Luft um einen klaren Kopf auf ihre unbeantworteten Fragen zu kommen.
Ein Windzug ging mir nun durch meine Haare und ließ mich wieder etwas wacher werden.
Der Tag hat mich echt geschafft und ich war nur noch kaputt und wollte in mein Bett.
Doch bei dem Gedanken krampfte sich mein Herz zusammen.
Riley würde gleich nicht bei mir sein, wenn ich nach Hause kommen würde.
Sie ist irgendwo, doch nicht bei mir.
Ich machte mir Sorgen um sie.
Wie es ihr ging und wo sie wohl sein mochte.
Plötzlich wurde ich angerempelt und ein Junge drehte sich um und war kurz davor sich zu entschuldigen, doch mein Blick fiel auf die Hand die er hielt. Es war eine zierliche Hand eines Mädchens.
Mein Blick wanderte weiter ihr Gesicht hoch, bis ich erkannte wer das war und mit wem.
Meine Herz fing an zu rasen und gleichzeitig wurde ich erneut wütend, als hätte ich heute nicht schon genug von diesem Gefühl gehabt.
Nun schaute sie auch mich an und ich sah wie schlagartig sich ihre Augen weiteten, als sie erkannte wer gerade vor ihr stand.
Der Typ, dessen Hand sie hielt, fing an zu grinsen.
Diese verdammte Fresse hatte ich keinesfalls vermisst.
Im Gegenteil, ich wünschte dieser Kerl würde für immer verschwinden.
Doch das Mädchen neben ihm hatte ich durchaus vermisst.
Wie noch nichts auf dieser Welt zuvor, ließ mich so durchdrehen,glücklich sein und auch traurig sein wie sie.
Riley Swan und neben ihr, meine Damen und Herren, Arschgesicht Michael.

Deep hole (Fanfiction Alex Pettyfer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt