22. Hallo

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Rileys Sicht:

Ich ging nun durch die Straßen, ohne jedes Ziel vor Augen. Ich wusste nun nicht wohin. Ja natürlich würde ich jetzt am liebsten zu Alex gehen, aber er will bestimmt nichts mehr von mir wissen. Was ich aber auch verstehen kann. Er hat mir verziehen, dass ich einen Menschen getötet hatte und er liebte mich dadurch sogar noch mehr. Und ich pöbelte ihn an weil er ein Schauspieler war. Super Riley. Einfach klasse. Jetzt bist du Obdachlos. Aber es wird schon wieder. Ich meine David Hasselhoff hatte auch mal einen Zusammenbruch und hat es wieder einigermaßen auf die Beine geschafft. Was er kann, kann ich auch. Aber er ist auch ein Superstar und hatte Millionen auf seinem Konto und war auch nicht Obdachlos, also war dieses Beispiel völlig daneben. Und außerdem ist sein reinstes Leben ein Zusammenbruch. Einfach nur kaputt der Typ. So wohin? Ich gehe weiterhin durch die Straßen und lies erst Mal alles sacken, was gerade erst passiert war. Egal wo ich hinsah, sah ich nur glückliche Pärchen Hand in Hand. Sie lachen und küssten sich. Und immer wenn ich diese Pärchen sah, sah ich Alex und mich. Ich könnte kotzen. Ich werde zu ihm gehen. Ja das war jetzt mein Plan. Ich gehe zu ihm. Ich weiß zwar nicht was dann passieren wird, aber ich werde es machen. Nun fing ich an zu rennen. Ich wollte so schnell wie es ging bei ihm sein. Meine Haare wehten mir ins Gesicht und somit in meinen Mund. Mhhh lecker. Bestimmt sieht das gerade voll unsexy aus. Aber das war jetzt egal. Bei den Straßen guckte ich nicht nach links und rechts. Ich rannte einfach. Ohne jede Rücksicht auf andere Menschen. Ich sah von weitem schon seine Wohnung. Mein Herz schlug immer schneller. Ich überquerte nun die letzte Straße die zwischen mir und der Wohnung lag. Ich machte die Tür auf und rannte die Treppen hoch. Nun stand ich vor seiner Tür. Ich atmete noch einmal tief  durch und schloss kurz die Augen. Ich fasste meinen Mut zusammen, hob meine Hand ballte meine Finger zu einer Faust. Ich klopfte an.

Alex Sicht:

Ich fühlte mich beschissen. Nicht nur, weil ich höchstwahrscheinlich einen Fan verloren hatte, sondern weil ich Riley einfach unendlich doll vermisste. Ich würde ihr alles so gerne erklären, warum ich es ihr verschwiegen hatte. Aber ich wusste nicht wo sie war. Und auch wenn ich es wüsste, sie würde nichts mehr mit mir zu tun haben wollen. Ich stand auf und ging kurz ins Badezimmer und betrachtete mich im Spiegel. Meine Haare standen in alle Richtungen ab. Meine Augen waren gerötet und meine Wangen waren überströmt von Tränen. Aber wegwischen wollte ich sie nicht, denn das erinnerte mich an die Zeit mit Riley. An die Gefühle die sie in mir auslöste. Ich ging mir mit den Händen durch die Haare und versuchte für einen Moment einen klaren Kopf zu bekommen. Vergebens. Ich guckte mir jetzt tief in die Augen. „Was stimmt mit mir nicht?“ Du bist verliebt du Idiot, das stimmt mit dir nicht. Ich wurde von einem klopfen an der Tür aus meinen Gedanken gerissen. Ich ging zur Tür und legte die Hand auf den Griff bis mir ein Gedanke kam. Ich habe nur meine Boxershorts an. Ich bin Halbnackt! Was ist wenn das mein Postbote ist. Dem könnte ich dann nie wieder in die Augen schauen. Doch ehe ich mich versah hatte ich schon die Tür geöffnet. Und es war nicht der Postbote der vor mir stand.

Rileys Sicht:

Als ich Alex sah konnte ich erst Mal nicht klar denken. Er stand vor mir halb nackt. Sein Körper war so perfekt. Mein Blick wanderte zu seinem Gesicht hoch. Und was ich da sah ließ mein Herz bluten. Sein Gesicht war mit Tränen überströmt. Ich fasste aus Reflex an meine Wange und merkte, dass sie nass war. Ich weinte. Er schaute mich mit großen Augen an. Ohne auch nur was zu sagen, ging er ein Schritt auf mich zu und umarmte mich. Zuerst war ich wie versteinert. Mit dieser Reaktion hätte ich echt nicht gerechnet. Doch dann umarmte ich ihn auch. Ich atmete ihn ein. Ich war nun wieder komplett. „Riley.“ Er fing an zu lachen. „Alex!“ Nun fing auch ich an zu lachen. Wir standen da, umarmten uns und lachten dabei. Die Tür stand immer noch offen. Und mir war es so egal ob da jetzt jemand stand und uns für völlige Idioten hielt. Ich war bei Alex und das war das einzige was zählte.

Alex Sicht:

Ich fand mich in den Armen von Riley wieder und konnte nichts anderes tun, als zu lachen. Ich war gerade einfach so überglücklich. Ich konnte mein Glück nicht fassen. Riley war hier. Meine Riley. Ich löste mich langsam aus der Umarmung und zog sie rein und schloss die Tür. Nun standen wir uns Tränen überströmt gegenüber. „Alex es tut mir alles so leid, ich…“ „Nein mir tut es leid. Ich hätte wissen müssen, dass ich es dir anvertrauen könnte. Ich hätte es dir alles sagen müssen.“ „Nein hättest du nicht. Es war dein gutes Recht es für dich zu behalten. Ich hätte nicht so ausrasten dürfen. Ich meine ich habe dir was viel schlimmeres verschwiegen und du hast mir danach verziehen. Und ich werde sauer nur weil du berühmt bist. Es tut mir wirklich so leid. Und ich hoffe das du mir verzeihen wirst, denn ich liebe dich und will dich nicht wieder verlassen. Denn in der Zeit wo ich nicht bei dir war, fühlte ich mich so alleine und leer. Ich habe dich mit jeder einzelnen Faser meines Körpers vermisst. Bitte verzeih mir Alex Pettyfer.“ Für einen Moment herrschte Stille, denn ich konnte nicht fassen was hier gerade passierte. Ich fühlte mich wie in einem Traum. Und wenn es so war, dann hoffte ich das es nie enden würde. „Natürlich verzeihe ich dir Riley. Ich meine wie könnte ich nicht. Ich liebe dich. Ich bin innerlich gestorben als du nicht da warst.“ Sie stellte sich nun ganz süß auf ihre  Zehnspitzen und zog meinen Kopf zu ihrem runter und küsste mich. In meinem Körper fand in diesem Moment ein Feuerwerk statt und ich hatte Angst zu explodieren. Aber auch wenn ich explodieren würde, wäre es mir das wert gewesen. Für so einen Kuss kann man ruhig mal explodieren. Für diese Frau kann man ruhig mal explodieren. Und dies tat ich auch. Auch wenn man es nicht sah, aber innerlich explodierte ich gerade so was von. 

Deep hole (Fanfiction Alex Pettyfer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt