20. Ruhe nach dem Sturm

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Alex Sicht:

Ich saß in einer Ecke des Raumes und weinte. Ich weiß harte Kerle weinten nicht, aber ich habe die Liebe meines Lebens verloren und ich finde das ist schon paar Tränen wert. Mir war ganz übel. Allein schon wenn ich daran dachte, was gerade eben passiert war, könnte ich mich übergeben. Ich musste sie wieder gewinnen, doch die Frage ist wie?

Sie wird mir das nie, aber auch nie in meinem Leben verzeihen. Ich kann sie verstehen. Ich würde mir selbst auch nicht verzeihen. Ich könnte sogar verstehen, dass sie mich jetzt hassen würde. Ich stand so langsam aber sich auf. Ich schaute in den Spiegel der vor mir an der Wand war. Meine Augen waren rot und verheult. Und meine Haare völlig durchwühlt. Ohne darüber nachzudenken schlug ich den Spiegel ein. Aus lauter Wut. Ich hasste mich. Das stand fest. Aus meiner Hand floss Blut raus, doch ich spürte den Schmerz nicht. Er konnte nicht schlimmer sein, als der jetzige.

Doch meine Wut war noch immer nicht verschwunden. Ich stoß alle Möbel hier in diesem Raum um. Denn nur meine Karriere ist Schuld an dieser Sache. Die ganzen Regale mit den Preisen und Auszeichnungen lagen innerhalb von paar Sekunden kaputt auf dem Boden. Die ganzen Filmplakate riss ich von der Wand. Ich wollte mit diesem ganzen Geschäft nichts mehr zu tun haben. Nie wieder.

Rileys Sicht:

Keine Ahnung wie spät es war. Durch den ganzen Alkohol habe ich komplett das Zeitgefühl verloren. Meine Beine waren wackelig und klar denken konnte ich auch nicht mehr. Wäre es doch bloß nur der Alkohol. Ich habe mir ein paar bunte schöne kleine Pillen genommen und sie in ihn getan. Zu meiner Verteidigung sie gehören nicht mir sondern ich bin in irgendeine Bar gegangen wo sie mir das angeboten haben. Ich glaube dass die Bar nicht sehr legal ist. Alles um mich herum war verschwommen. Weil es mir langsam in der Bar zu warm wurde ging ich raus in die Nachtluft des Winters. Ich atmete tief ein und lies mir meinen restlichen Verstand wegpusten. Eins stand fest. Ich war komplett high und betrunken. Warum eigentlich nochmal? Mhh…war bestimmt nichts Wichtiges. Ich bog in einer Gasse rein die von paar Straßenlaternen beleuchtet wurde. Plötzlich hörte ich von hinten jemanden rufen. „Hey Schätzchen, was machst du denn hier so ganz alleine im kalten?!“ Ich drehte mich zu dieser Stimme um. Irgendwie kam sie mir bekannt vor. Als die Person weiter auf mich zukam, erkannte ich ihn. Es war Michael. Und seiner Stimme her zu urteilen war er komplett voll. „Michael?“ Nun guckte er mich mit großen Augen an. „Riley? Bist du das?“ „Ähm ja. Was machst du hier?“ „Ich hab gar kein Plan und du?“ „Ich weiß es nicht.“ Und aus irgendeinem Grund fing ich laut an zu lachen. Er fing daraufhin auch an zu lachen. „Weißt du noch Riley, als wir in einer Bar rumgemacht haben. Und nun sind wir wieder vor einer Bar. Ich wusste schon damals, dass es Schicksal mit uns war, aber nun bin ich mir sicher dass wir zusammen gehören.“ Nun kam er näher sodass wir nur noch paar Zentimeter voneinander entfernt waren. Zuerst musste ich immer noch lachen, bis ich aber verstummte. „Michael ich weiß nicht…“ „Ich beweise es dir.“ Und ehe ich mich versah, küssten wir uns. Es war kein romantischer Kuss. Eher einer unter betrunkenen. Doch er wollte mehr. Das merkte ich. Er fuhr mit seiner Hand bis zu meinem Reißverschluss. Doch mir war es egal. Er küsste mich nun am Nacken, was mich zum wimmern brachte. Ich stieß ihn an die Wand. Was er wohl einladend fand.  „Bist du dir sicher?“ hauchte er in mein Ohr als Antwort griff ich in seine Hose. Er stöhnte auf. Nun hob er mich hoch, sodass ich meine Beine um seine Hüfte klammern musste. Ich küsste ihn weiter und ließ ihn seinen Part machen. Ich stöhnte in den Kuss rein. Aus irgendeinem Grund merkte ich, dass es falsch war, doch ich verdrängte es. „Sag meinen Namen, sag ihn!“ Ich wollte nicht, also biss ich auf meine Unterlippe. Doch als er mich bei meinem Höhepunkt hatte, half es nichts mehr. Meine Mund öffnete sich ohne dass ich das wollte und sein Name kam heraus. Er lachte triumphierend. „Ich wusste doch, dass ich dich dazu bringen würde.“ Ich ließ die Beine sinken und stand nun wieder auf ihnen. „Komm wir gehen in meine Wohnung. Da musst du dich auch nicht zusammenreißen. Denn ich habe Schalldichte Wände.“ Er reichte mir die Hand. Ein kleiner Teil von mir dachte, dass es falsch wäre. Doch dem größeren Teil war es egal. Ich nahm seine Hand und so gingen wir durch die dunklen  Straßen.

Alex Sicht:

Ich musste raus aus meiner Wohnung. Es war zwar schon spät, aber ich brauchte Luft. Ich ging durch die Straßen und schaute in die Schaufenster mancher Läden. Alles sah so weihnachtlich aus. Eigentlich hatte ich gehofft Weihnachten mit Riley zu verbringen, aber daraus wurde wohl nichts. Natürlich könnte ich auch mit meiner restlichen Familie feiern, aber die haben einen an der Marmel. Und darauf könnte ich sehr wohl verzichten. Ich hatte mir vergessen eine Jacke anzuziehen. Und es war ein Fehler, denn es war arschkalt. Kurze Zeit später sah ich vom Weiten eine Bar. Da würde ich mich gleich aufhalten. Als ich nun vor der Bar war und die Tür gerade öffnen wollte hörte ich von hinten ein Lachen. Natürlich hätte es mir egal sein können, aber dieses Lachen kannte ich. Riley. Entweder bin ich schon so verzweifelt, dass ich jetzt schon ihr Lachen höre, oder sie war wirklich hier. Ich dachte noch eine längere Zeit drüber nach, bis ich mich dafür entschied der Stimme, wo sie her kam zu folgen. Als ich in eine Gasse abbog, traute ich meinen Augen nicht. Riley griff in die Hose von Michael. Er stöhnte auf. Ich wollte weg, aber war wie erstarrt. Meine Beine bewegten sich nicht, und meine Augen wanden sich nicht ab. Wut stieg in mir auf, aber ich tat nichts. Warum tat ich nichts? Ich sollte am besten zu ihm hingehen und eine Tracht Prügel verleihen. Oder lieber gleich umbringen. Aber ich stand da und sah zu wir ein verdammtes Arsch Riley ‚‘beglückte‘. Nun wurde es mir zu viel. Ich drehte mich um und ging in die Bar. Ich setzte mich hin und brauchte erst Mal paar Gläser Alkohol. Als ich nun schon fünf Tequila intus hatte war ich nun ruhiger. Von der Seite kam ein blondes Mädchen und setzte sich auf den anderen Barhocker neben mich. Ich guckte sie an. Sie scheint wohl zu bemerken, denn nun trafen sich unsere Blicke. Ihre Augen wurden größer. „Sind sie nicht Alex Pettyfer?“ Ich grinste. „Ja der bin ich.“ „Ich bin ein riesen Fan von ihnen. Darf ich ein Autogramm?“ „Klar.“ Ich nahm den Stift aus meiner Hosentasche und unterschrieb auf der Servierte, die vor ihr lag. Ja ich hatte immer ein Stift dabei. Bei meinem Job musste man das machen. Sie fing an zu grinsen. „Was war ihr größter Wunsch mal mit mir zu machen?“ Ihr Gesicht wurde rot, doch es war süß. „Ähm…das ist zu peinlich.“ Sagte sie ganz schüchtern. „Komm sagen sie es. Ich bin ein Fan von Tom Hanks und will einmal im Leben seine Schuhe küssen. Ich weiß es klingt verrückt.“ „Nein ist es nicht, im Vergleich zu meinem Wunsch. Wenn ich es sage, seien sie bitte nicht sauer oder so.“ „Nein natürlich nicht. Ich habe heute schon so viel erlebt. So leicht werde ich nicht mehr sauer oder wütend.“ „Na gut. Also…ich…ich würde sie mal gerne küssen, aber das ist verrückt und völlig abwegig.“ „Scheint so als wäre heute dein Glückstag.“ Ich beugte mich zu ihr rüber und küsste sie. Zuerst war sie ganz versteift, doch nach kurzer Zeit erwiderte sie ihn. Wir lösten uns kurz voneinander. „Machen sie das mit jedem Fan?“ „Machen sie das mit jedem Star?“ Sie fing leicht an zu kichern. Ich stand auf und zog sie mit mir. „Kommen sie, wir gehen zu mir nach Hause. Da ist es gemütlicher als in so einer Bar.“ „Wirklich?“ „Ja heute ist dein Glückstag.“ Und so verließen wir die Bar zusammen und machten uns auf den Weg nach Hause. Rache ist süß.

Deep hole (Fanfiction Alex Pettyfer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt