13. Wohl bekomms

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Wir hatten den ganzen Weg über nicht mit einander geredet. Nicht einmal angeschaut. Wir waren nun schon vor der Wohnungstür angelangt. Die Nacht war nun angebrochen. Für manche begann sie gerade erst doch für mich nahm sie hoffentlich gleich ein Ende. Ich holte meinen Schlüssel aus meiner Hosentasche. Den hatte Alex mir gestern zwischen durch in die Handgedrückt. Ich war gar nicht darauf vorbereitet, sodass ich ihn nur mit offenem Mund anstarrte. Er sagte es sei nichts Besonderes und verließ dann auch den Raum. „So ich geh dann mal rein.“ Ich wich seinem Blick aus und starrte an ihm vorbei. „Der Tag hat mir sehr viel Spaß gemacht, vielleicht könnten wir ihn ja mal wiederholen.“ Nun nahm er mein Gesicht und ich war gezwungen ihm in die Augen zu schauen. Seine wunderschönen strahlenden grünen Augen. Ich setzte gerade zu einer Antwort an als die Tür auf ging und Alex im Türrahmen stand. Er sah wütend, nein besorgt aus. „Wo warst du?“ Er flüsterte es kaum hörbar, aber doch mit viel Schmerz in der Stimme. „Gottverdammt Riley, wo warst du?! Weißt du wie viel Sorgen ich mir gemacht habe? Ich kam nach dem Telefonat wieder in den Raum und du warst Spurlos verschwunden. Ohne eine Nachricht zu hinterlassen oder sonst etwas.“ Nun hat er aber laut und deutlich gesprochen, oder eher gesagt fast schon gebrüllt. Mein Herz fühlte sich so an als wäre es nur noch ein Scherbenhaufen. Ich wollte ihn doch nicht verletzen oder ihm Sorgen machen. „Es tut mir leid. Ich wollte eigentlich auch nicht lange weg bleiben, deswegen dachte ich dass ich keine Nachricht hinterlassen müsste.“ Er schüttelte nur den Kopf. War das weil er jetzt enttäuscht von mir war? Bezweifeln würde ich es nicht. „Du wolltest nicht so lange weg bleiben? Das ist ja schön, aber warum warst du dann so lange weg?“ Ich drehte mein Kopf nun wieder zu Micheal der nur völlig verwirrt mir entgegen schaute. „Jetzt verstehe ich…“ Nun war aber ich diejenige die völlig verwirrt zu Alex schaute. „Was verstehst du?“ „Du hast dich mit diesem… diesem Knilch herum getrieben und hast dabei völlig die Zeit vergessen. Stimmst oder hab ich Recht? Und lass mich raten du kennst diesen Typen gar nicht oder?“ Nun stieg lodernde Wut in mir auf. „Ich kenn ihn nicht?! Und jetzt denkst du bestimmt wie dumm ich bin weil ich was mit  jemanden  unternommen habe den ich nicht kenne,  oder? Aber dann hör mal zu, ich kenne dich auch nicht Alex! Also wäre es dann auch ziemlich dumm bei dir zu wohnen oder? Bei einem Fremden.“ Nun war er blass im Gesicht. Seine gesamte Farbe war weg. Als wäre da jemand mit einem Lappen drüber gegangen und hätte es ihm weg gewischt. „Das ist was….“ „Was ganz anderes?! Nein ist es nicht Alex. Es ist verdammt noch mal das gleiche, bloß das ich nicht bei ihm wohne!“ Nun war ich es die still wurde. Ich war selber schockiert von meinen Worten. In meinem Hals steckte ein riesen Klos. Die Tränen konnte ich auch nicht mehr verhindern. Es kostete mir zu viel Kraft und die hatte ich nun mal nicht mehr. „Knilch? Du hast mich wirklich Knilch genannt?“ Es waren die ersten Worte die Micheal gesagt hatte seit wir hier waren. Ich hatte fast vergessen wie sich seine Stimme anhörte. „Erst jetzt bei dir angekommen oder wie? Warum spreche ich überhaupt mit dir? Los geh, bitte. Bitte verschwinde.“ Man merkte dass Alex versuchte nicht wieder so laut zu werden, aber es fiel ihm schwer. Micheal tat aber kein Schritt. Er stand da wie versteinert. „GEH!“ Es hatte nicht geklappt. Er wurde wieder laut. Man hatte das Gefühl als ob die Wände wackelten. „Ich werde nicht gehen. Ich lasse Riley nicht allein hier zurück.“ Nun ging Michael ein Schritt weiter auf ihn zu. Alex schaute ihn mit hasserfüllten Augen an. Es war richtiger Hass. „Tja zu blöd das sie hier wohnt. Also geh. Jetzt sofort. Und ich schwöre dir ich werde sonst die Polizei rufen.“ Nun trat er aus dem Schatten in dem er die ganze Zeit stand. Micheal guckte ihn an als könnte er nicht glauben was er sehen würde. Als wäre Alex nur eine bloße Einbildung. „I…ich ke...kenne dich do…och…“Nun wurde er noch blasser als er die Worte von ihm hörte. Er sah so aus als wäre er gerade aus seinem schlimmsten Albtraum erwacht. Oder als ob er noch mittendrinn  stecken würde.  „Ist unmöglich ich habe dich noch nie zuvor gesehen. Ich werde mich nicht nochmal wiederholen. Das mit der Polizei war kein Scherz.“ „Doch ich kenne dich. Ganz bestimmt. Meine Schwester hat so viele Poster von di…“ Alex bewegte sich auf Micheal zu packte ihn und schmiss ihn Wort wörtlich auf die Straße. Er beherrschte sich. Am liebsten würde er ihn töten, aber er tat es nicht. „Ich kenne dich nicht! Und lass dich nie, aber wirklich nie wieder blicken! Und wehe du belästigst sie nochmals dann bist du tot!“ Ohne weitere Worte drehte er sich um ging auf mich zu und packte mein Arm. Ehe ich mich versah hat er mich in die Wohnung gezogen und knallte die Tür mit voller Wucht zu.



Deep hole (Fanfiction Alex Pettyfer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt