6. Herz aus Leid

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Also ersteinmal will ich euch danke sagen. Ich meine 66 reads *-*!!
Ok es geht noch besserund ich denke schon das ihr es auch noch besser schafft, aber für den Anfang ist das toll ;)

Und immer schön voten und Kommentieren. Ich will eure Meinung hören :)

Voten,voten,voten ♥!

Danke nochmal und noch viel Spaß weiterhin beim Lesen,

Eure Juuullleee:)♥

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Hunger. Den verspürte ich gerade. Ich sah mich um und versuchte durch die Leute und deren Seele hindurch zu schauen, doch es gelang mir nicht. Als wären es Mauern die sie sich gebaut hatten um nicht verletzt werden zu können. Doch ich denke würde ich jemanden länger angucken, würde man Risse sehen, die zum schnelleren Einsturz verhalfen. Aus meinen Gedanken wurde ich von einer Stimme gerissen, die anscheinend zu mir sprach. Sie klang ungeduldig, oder doch etwas gereizt? „Junge Dame, wollen sie nun etwas bestellen oder nicht?“ Es war ein Kellner der vor mir stand. Er hatte feine Sachen an. Für meinen Geschmack etwas zu feind, als wäre es nur eine billige Fassade aus teurem Stoff. „T’schuldigung..ein Kaffee und ein Stück von diesem Zitronenkuchen bitte.“  „Wie sie wünschen.“ Und mit diesen Worten verschwand er. „Mhh, Zitronenkuchen hört sich auch gut an, vielleicht bestelle ich mir den auch das nächste Mal.“ Er guckte mich an und seine Augen strahlen, als wäre es der reinste Sternenhimmel bei Nacht. Wie er hieß, dies wusste ich noch immer nicht. Nachdem er mir seine Jacke gegeben hatte, hat er mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte mit ihm einen Kaffee trinken zu gehen. Und wenn es um Kaffee ging kannte ich kein nein. Nun saßen wir hier, gegenüber voneinander und meinem Erachten nach lag  nervöse Spannung in der Luft. Die Luft die wir beide einatmeten und wieder aus. „Ja, solltest du wahrscheinlich machen. Er sieht echt lecker aus und schmeckt bestimmt auch so.“ Stille. Keiner von uns sagte was. Dann kam der Kellner wieder an den Tisch zu uns und gab, das was wir bestellt hatten. „Guten Appetit.“ Das waren die einzigen Worte die er noch sagte bevor er wieder von uns ging. Ich schlang das Stück Kuchen gierig runter und erst dann wurde mir bewusste das es das erste war was ich gegessen hatte seit zwei Tagen und wie hungrig ich doch eigentlich war. Danach spülte ich mir die Reste von ihm mit dem Kaffee runter. Danach hatte ich einen leicht bitteren Nachgeschmack. Er fühlte sich so leicht und wohlig auf der Zunge an, sodass ich ihn am liebsten nie wieder verlieren wollte. Doch ehe ich dies zu Ende gedacht hatte, war er auch schon entschwunden. „Also…wohnst du hier oder bist du doch nur auf Durchreise? Denn ich könnte schwören, dass ich dich hier noch nie zuvor gesehen habe. Und ich merke mir echt gut Gesichter.“ Er fragte es zögerlich, als wüsste er, dass es keine leichte Antwort sein würde. „Ich bin nicht auf einer Durchreise und wohne hier auch nicht. Genau genommen weiß ich gar nicht was ich hier überhaupt mache. Und wo ich hinsoll weiß ich schon überhaupt nicht.“ Ich spürte einen Klos in meinem Hals stecken. Aber ich schluckte ihn mit voller Anstrengung wieder runter. Es fühlte sich an wie ein Kampf, der gegen meinen Willen geführt wurde, die Frage ist bloß wer gewinnt. „Ey wenn du  nicht weißt wohin dann kann ich dir ruhig gerne helfen. Meine Wohnung ist sowieso zu groß für eine Person. Also wenn du Lust hast kannst du vorübergehend bei mir wohnen.“ Mein Verstand setzte sich nach diesen Worten aus. Ich konnte gar nicht fassen was er da gerade gesagt hatte. Es war so als würde jemand nach mir die Angel auswerfen und ich würde anbeißen. Bloß das ich wusste das wenn ich am Land bin nicht sterben würde, sondern das dort mein neues Leben beginnen würde. Ich antwortete nicht. Ich stand auf und ging auf ihn zu. Ich beugte mich zu ihm runter und umarmte ihn. Ja ich umarmte ihn einfach. Ohne darüber nachzudenken was er von mir halten würde, wie er fühlen würde oder geschweige davon was er danach machen würde. Tränen. Ich spürte sie. Aber er sollte es ruhig sehen, es fühlen, es miterleben. Dies tat er auch. Er stand auf aber löste sich dabei nicht aus meiner Umarmung. Er drückte mich so fest an sich sodass mir im ersten Moment die Luft wegblieb. „Alles ist gut. Ich bin hier.“ Diese Worte taten gerade so gut. Es war als würde man eine Stelle mit Salbe eincremen. Man wusste zwar,  dass die Stelle somit nicht weggehen würde, aber es half. Vorübergehen jedenfalls. „Versprich es, bitte versprich mir, dass du nicht gehen wirst. Bitte.“ Ich flüsterte diese Worte zwar nur, aber dafür mit bedacht. „Ich verspreche es.“ Sagte er. Ich konnte den Schmerz in seiner Stimme raushören. „Ich verspreche es.“


Deep hole (Fanfiction Alex Pettyfer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt