1. Auf und davon

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Ich lag einfach nur da. Starrte mit einem leeren Blick an die kahle Decke über mir. Ich atmete tief und leise sodass ich nur mein Herz schlagen hörte. Weg. Ich muss weg. Weg aus der Wohnung, weg aus der Stadt, weg aus diesem Land.
Ich schäme mich zu Doll. Vor meinen Freunden vor meinen Nachbarn, ja selbst vor meiner Familie. Ich hatte nichts. Nichts war mir noch geblieben. Meine Wohnung würde bald geräumt werden und wüsste nicht wohin sonst. Geschwister hatte ich keine und vor meinen Eltern würde ich mich zu sehr schämen. Meine Freunde würden es vielleicht verstehen, aber spätestens nach zwei Monaten würden sie mich nicht mehr bei Ihnen ertragen. Einen Job? Ach den hatte ich schon längst nicht mehr. Ich spürte wir mir eine heiße Träne über die Wange lief. Ich schmeckte den salzigen Geschmack von ihr im Mund. Nicht weinen dachte ich. Du bist nicht eine die gleich aufgibt und in Selbstmitleid badet. Komm du findest einen Weg dich wieder aus diesem tiefen Loch zu holen. Irgendwann sehe ich wieder einen Hoffnungsschimmer.
Aber jetzt sehe ich nur eine tiefe schwarze leere. Meine Augen wurden wieder etwas schwerer und das letzte was ich mit bekam war das zwitschern eines Vogels. Der erste an diesem Tag.

Deep hole (Fanfiction Alex Pettyfer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt