Kapitel 29

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Hey meine Lieben, oben seht ihr ein Bild von Harry und Anna in der Bar.
Ansonsten gibt es von meiner Seite nichts zu sagen, außer (wie immer): VIEL SPAß BEIM LESEN! xx

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Harrys Sicht:

Ich fuhr völlig ziellos durch London und hielt schließlich an einer Bar, in der die Jungs und ich schon mehrere Auftritte gehabt hatten. Ich setzte mich an dir Bar und bestellte mir einen Wodka nach dem anderen. Ich wollte diese verdammten Schmerzen ertränken und einfach vergessen, was geschehen war.

Ich liebte Lucy! Ja verdammt! Ich liebte sie! Nur kam mit diese Erkenntnis leider zu spät. Wie konnte ich so sehr die Kontrolle über mich verlieren? Wie konnte ich Lucy schlagen? Ich konnte gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich mich dafür verabscheute...

Nach einer Weile, ich wusste nicht wie viele Stunden ich schon hier gesessen hatte und meinen Gedanken nachhing, begann der Alkohol zu wirken und betäubte endlich den Schmerz. Die vorher eher leere Bar, füllte sich immer mehr mit Menschen und ich beschloss mich auf die kleine Tanzfläche zu gehen. Ich bewegte meinen Körper zur Musik hin und her und schloss die Augen. Normalerweise tanzte ich nicht, aber der Alkohol ließ mich Dinge tun, die ich im Normalfall nicht tun würde. Wahrscheinlich sah ich aus wie ein zappelnder Clown, aber auch das war mir egal. Ich wollte einfach nur den Abend genießen, solange der Alkohol durch meine Adern floss. Morgen würde ich mich furchtbar fühlen, aber das war mir in diesem Moment egal. Plötzlich legte mir jemand von hinten die Hände über die Augen und als ich mich unbeholfen umdrehte, sah ich ungläubig in das Gesicht von Anna.

"Hey Harry, schön dich zu sehen.", rief sie freudig über die Musik hinweg und taumelte gegen meine Brust.

Sie war definitiv betrunken.

"Hey, was machst du denn hier?", antwortete ich mit schwerer Zunge und grinste.

Mein Gehirn war vollkommen leer. Das ich Anna noch heute Morgen für ihre Aussagen gehasst hatte, war mir in diesem Moment egal.

"Wollen wir tanzen?", fragte sie und ich stimmte zu.

Da sie sowieso schon an meiner Brust lehnte, legte ich nur noch meine Hände an ihre Hüften und begann wieder damit mich zur Musik zu bewegen. Durch meine Aktion ermutigt, schlang Anna ihre Arme um meinen Nacken und bewegte sich ebenfalls.

Eines musste man ihr lassen: Sie war sexy.

Anna wurde von Song zu Song mutiger und für andere wirkten wir wahrscheinlich als hätten wir Trockensex auf der Tanzfläche. Mir egal! Mir war alles egal! Was hatte ich schon zu verlieren? Lucy hatte ich doch schon verloren, oder nicht? Wäre mein Unterbewusstsein nicht komplett ausgeschaltet, dann hätte es mir vielleicht mitgeteilt, was für ein Idiot ich doch eigentlich war, aber der Alkohol tat seinen Job gut.

"Lass und was trinken gehen!", schlug ich nach einer weiteren Weile tanzen vor, denn ich brauchte eine Pause von all den schwitzenden Körpern um mich herum.

"Okay.", stimmte Anna sofort zu und ich zog sie an der Hand zur Bar.

"Zwei Wodka Lemon!", rief ich dem Barkeeper zu und ließ mich auf einen der Barhocker fallen.

Anna stellte sich zwischen meine Beine und lehnte sich mit dem Rücken an meine Brust. Ich ließ es zu.

Als der Barkeeper uns wenig später unsere Drinks hinstellte, trank ich meinen in großen Zügen aus, Anna ebenfalls.

"Bist du eigentlich ganz alleine hier?", fragte ich Anna.

"Nein, meine Freundinnen sind hier irgendwo. Sie meinten ich soll dich nochmal ansprechen. Heute in der Schule ging ja ziemlich daneben. Aber wieso bist du alleine? Wo ist deine Freundin?", lallte sie zurück.

"Will nicht darüber reden!", murmelte ich und zog sie, ohne dass sie eine Möglichkeit zum Protest hatte auf die Tanzfläche zurück.

Mittlerweile torkelte ich nur noch, von laufen konnte nicht mehr die Rede sein, aber es war mir egal! Mir war alles egal.

Und so kam es, dass es mir auch egal war, als Anna wenig später ihre Lippen auf meine presste...

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Lucys Sicht:

Ich lag schluchzend auf meinem Bett, als ich hörte, wie meine Zimmertür geöffnet wurde. Wenig später senkte sich eine Seite meines Bettes - meine Mutter hatte sich hingesetzt.

"Sweetheart, was ist los? Ich bin gerade erst nach Hause gekommen und habe dich bis nach unten schluchzen gehört.", sagte sie sanft und streichelte mir über die Haare, da mein Gesicht in meinem Kissen vergraben lag.

Was sollte ich ihr sagen? Das Harry und ich uns gegenseitig geschlagen hatten? Sie würde ihn anzeigen, oder schlimmeres. Ich würde ihr einfach sagen, dass wir uns gestritten hatten.

"Ha-Harry u-u-und ich ha-haben uns ge-gestritten!", schluchzte ich und nahm meinen Kopf aus dem Kissen um sie anzusehen.

"Das tut mir leid Sweetheart! Ist es wirklich so schlimm? Ihr vertragt euch bestimmt wieder", versuchte sie mich aufzumuntern, "so schlimm wird es nicht gewesen sein, oder? Warum habt ihr euch denn gestritten?"

Ich richtete mich auf und fiel ihr in die Arme. Ich war so froh, dass sie hier war.

"Ich...Scott...und...", stotterte ich vor mich hin.

Meine Güte, ich schaffte es nicht einmal einen richtigen Satz zu Formen.

"Ein anderer Junge", fragte meine Mutter sanft, "findest du Harry hat so etwas verdient?"

"Nein, er - ich wollte das nicht, er ist schon eine Weile hinter mir her...heute nach der Schule hat er mich abgefangen und mich einfach geküsst. Ich liebe Harry!", versuchte ich ihr die Situation zu erklären.

Ja, ich liebte Harry! Das wusste ich jetzt, auch wenn jetzt vielleicht alles für immer zerstört war.

Ich spürte seit ich seine Wohnung verlassen hatte einen stechenden Schmerz in meiner Brust, der immer schlimmer wurde. So fühlte es sich also an, wenn man ein gebrochenes Herz hatte. Auch meine Wange brannte immer noch leicht, aber der Schmerz in ihr war nichts gegen den Schmerz in meiner Brust.

"Glaubst du nicht, du könntest Harry das Ganze erklären? Er wird es verstehen!", versuchte meine Mutter mich aufzuheitern.

Wenn sie nur wüsste.

"Mum, ich habe bereits versucht es ihm zu erklären. Er hat mich weggeschickt.", schluchzte ich weiter

"Lass ihm etwas Zeit Sweetheart, er ist verletzt, das musst du verstehen. Wenn er sich etwas beruhigt hat, dann meldet er sich bestimmt. Ich mache dir jetzt eine heiße Schokolade und danach versuchst du etwas zu schlafen. Morgen sieht die Welt bestimmt schon wieder ganz anders aus. Harry ist ein toller Junge, er weiß was er an dir hat, glaub mir! Er meldet sich!"

Mit diesen Worten verließ sie mein Zimmer. Als fünf Minuten später mit einer heißen Schokolade zurückkam, hatte Harry sich noch nicht gemeldet. Und als ich fünf Stunden später immer noch schlaflos in meinem Bett lag, auch noch nicht...

Forbidden Love (Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt