Forbidden Love (Harry Styles)

Kapitel 27

Neues Kapitel! Ich hatte seit langem mal wieder richtig Spaß am Schreiben, die letzten Kapitel fand ich nämlich irgendwie nicht so gut... Ich hoffe ihr mögt es genauso sehr wie ich! #DramaIsOnTheWay

In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen!!! xx

P.S.: Oben seht ihr Lucy, als im Geschichtsunterricht noch alles gut ist. *keinSpoiler*

**********

Lucys Sicht:

Als ich so im Unterricht saß konnte ich mich kein bisschen konzentrieren. Naja, wie auch? Harry zog immer, wenn keiner hinsah, irgendwelche Grimassen und ich kicherte leise darüber. Er grinste und machte eine Augenbewegung auf mein Arbeitsblatt, aber ich zuckte nur mit den Schultern und kicherte erneut. Wie sollte ich mich auch auf meine Aufgaben konzentrieren, wenn er mich die ganze Zeit ablenkte? Er sollte bloß aufpassen, dass keiner unsere Spielereien bemerkte. Aber scheinbar waren, was mich ziemlich überraschte, alle mit ihren Aufgaben beschäftigt und achteten gar nicht auf uns.

Am Ende der Stunde bekamen wir die Hausaufgabe, das Arbeitsblatt fertig zu machen. Fiesling! Ich hatte in der Stunde rein gar nichts gemacht, jetzt musste ich alles zu Hause erledigen. Harry würde mir schön dabei helfen dürfen!

Der Rest des Tages verlief ohne spannende Ereignisse und als es zum Ende der Schulzeit klingelte, packte ich langsam meine Sachen und war somit die Letzte, die das Klassenzimmer verließ. Ich würde meine beiden Freundinnen am Bus treffen. Doch ich kam nicht einmal bis ins Treppenhaus.

"Lucy, hey Lucy warte!", hörte ich eine mir mehr als bekannte Stimme.

Nein, bitte nicht...

"Was kann ich für dich tun Scott?", fragte ich in genervten Ton und drehte mich in seine Richtung.

Er kam den Schulflur entlang gerannt und blieb vor mir stehen.

"Was du für mich tun kannst? Geh mit mir aus!", antwortete er frech und ich rollte genervt die Augen.

"Nein Scott, wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich einen Freund habe?", gab ich zurück.

Ich würde dank ihm den Bus verpassen, wenn ich mich nicht beeilte.

"Warum wissen dann weder Liv noch Dawn von diesem Freund? Und wieso sagt Dawn du bist nur schüchtern? Warum willst du nicht mit mir ausgehen? Gib mir doch wenigstens eine Chance! Als wir vor den Ferien Beide den Bus verpasst haben, da hatten wir doch total den Spaß zusammen."

"Scott, wenn ich mich jetzt nicht beeile, dann verpasse ich wieder den Bus und heute kommt kein anderer mehr. Ich habe keine Lust nach Hause zu laufen!", antwortete ich ohne auf eine seiner Fragen einzugehen und wandte mich zum Gehen.

"Weich meinen Fragen nicht aus und bleib stehen!", rief Scott wütend aus und packte mich am Handgelenk.

"Lass mich los Scott", rief ich ebenfalls und versuchte mich los zu reißen, "was soll das?"

Er war zu stark. Er presste mich gegen die Wand des Flurs und ich hatte keine Möglichkeit mich zu wehren.

"Du willst es doch auch.", hauchte er und presste seine Lippen auf meine.

Nein, ich wollte das ganz und gar nicht! Ich nahm all meine Kraft zusammen, während er seine Lippen auf meine gedrückt hatte und stieß ihn von mir. Danach holte ich aus und verpasste ihm eine Ohrfeige.

"Nein, ich will das NICHT!!!", brüllte ich ihn an und rannte in Richtung Bus.

Doch dieser war bereits weg. Na super, konnte der Tag noch besser werden?

Ich machte mich also zu Fuß auf den Weg nach Hause, als ich aus den Augenwinkel ein Auto bemerkte, das langsam neben mir hielt.

**********

Harrys Sicht:

Als es endlich zum Ende des Unterrichts klingelte, machte ich mich auf den Weg ins Lehrerzimmer. In Gedanken war ich schon zuhause auf meiner Couch. Ich lief um dir Ecke und sah Scott wie er ein Mädchen leidenschaftlich küsste. Lucy! Ich traute meinen Augen nicht und begann wie wild zu blinzeln, aber es blieb Lucy. Bevor ich wusste was ich tat machte ich auf dem Absatz kehrt und lief zu meinem Auto. Ich war wie in Trance und hatte völlig ausgeblendet, dass ich eigentlich noch ins Lehrerzimmer wollte. Wie konnte sie mir das antun? Ich spürte wie sich alles in mir zusammenzog und spannte meinen Kiefer an. Ich hatte das Verlangen Scott seine widerliche Visage einzuschlagen und ihm einfach nur Schmerzen zuzufügen. Und Lucy? Wieso tat sie mir das an? Ich dachte sie wäre glücklich mit mir. Ich dachte alles wäre in Ordnung zwischen uns. Noch heute Morgen hatte ich nackt in ihrem Bett gelegen. Ich stieg in mein Auto und schlug mit der Faust auf mein Lenkrad. Ich wusste, wenn ich jetzt losfahren würde, dann würde ich höchstwahrscheinlich einen Unfall bauen so geladen wie ich war. Die Gedanken kreisten in meinem Kopf, ich stellte mir tausend Fragen. Wieso hatte sie das getan. Ich riskierte alles für sie und sie küsste einfach diesen Wichser? Wenn sie mit ihm zusammen sein wollte, dann sollte sie wenigstens den Mut haben mit mir Schluss zu machen.

Wieso? Wieso tat sie das?

Nachdem ich gut drei Minuten in meinem Auto gesessen hatte fühlte ich mich dazu in der Lage nach Hause zu fahren. Ich fuhr langsam. Ich war immer noch wie in Trance und meine Brust schmerzte.

Plötzlich bemerkte ich einen roten Haarschopf auf dem Gehweg einige Meter vor mir, den ich als Lucy identifizierte und fasste einen Entschluss. Ich würde sie zur Rede stellen. Es hatte keinen Sinn es nicht zu tun, denn ich wollte Antworten auf meine Fragen und ich würde sie nur so bekommen. Ich brauchte Antworten um zu verstehen was ich gesehen hatte, denn ich konnte es einfach nicht begreifen. Lucy war seit meiner Exfreundin Lena die erste gewesen, der ich blind vertraut hatte. Lena hatte mich fast ein Jahr lang betrogen und ich war so verletzt gewesen. Das Lucy genau das Selbe tun würde, hätte ich niemals erwartet und es tat so weh. Mein Instinkt hatte mich nicht getäuscht. Scott war ein Arsch und er hatte mein Mädchen geküsst.

Ich fuhr also langsam an sie heran und bremste meinen Wagen neben ihr.

Sie blickte auf und sah das Auto verwundert an. Ich lehnte mich auf die Beifahrerseite und öffnete die Tür. Sie lächelte als sie mich ansah und sagte fröhlich: "Hey, was machst du denn noch hier?"

Ich lächelte nicht zurück. Wie konnte sie so sorglos und fröhlich mit mir reden?

"Steig ein!", war alles, was ich sagte.

Und das tat sie fröhlich lächelnd...