Kapitel 46

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Hey, hier kommt das vorletzte Kapitel für euch. Na, was war eure Meinung zu der Reaktion von Lucys Mutter? Schreibt es doch bitte in die Kommentare! xx

Anbei das Lied, das Harry für Lucy singt: "Moments" (solltet ihr definitiv beim Lesen hören).

Viel Spaß beim Lesen!! xx

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Lucys Sicht:

Heute war Freitag Nachmittag und ich hatte begonnen meinen Koffer für unsere Abschlussfahrt zu packen. Diese begann zwar erst am Mittwoch, aber da wir Montag und Dienstag noch unsere letzten Abschlussklausuren schreiben würden, begann ich lieber früher damit. Seit Harry letzten Samstag unsere Wohnung verlassen hatte, hatte ich nicht mehr viel von ihm gehört. In der Schule schien er mir so gut es geht aus dem Weg zu gehen und immer wenn wir telefonierten, musste er nach 15-20 Minuten wegen irgendetwas auflegen. Ich machte mir wirklich Sorgen, aber immer wenn ich ihn darauf ansprach sagte er, er sei gestresst. Natürlich hatte er viel zu planen wegen der Abschlussfahrt, aber trotzdem. Okay, da unsere Klasse es nicht geschafft hatte abzustimmen wohin es gehen sollte ohne, dass es Ärger gab hatten Mrs. Thomas und Harry beschlossen alleine nach einem geeigneten Ziel zu suchen, was zusätzlich Abreit verursacht hatte... Wir hatten lediglich bezahlt und die Beiden hatten sich um die Buchungen gekümmert. Ich hoffte wirklich sehr, dass das Ziel, das uns am Mittwoch offenbart werden würde ein Gutes war! Allerdings würde ein Urlaub mit Harry so oder so gut werden, egal wohin es ging.

Meine Gedanken wurden allerdings unterbrochen als mein Handy klingelte. Es war Harry.

"Hallo?", meldete ich mich und setzte mich auf einen freien Fleck in meinem Bett, der nicht von Kleidung beschlagnahmt war.

"Hey Lu, wie war dein Tag!", fragte Harry am anderen Ende, aber er klang wie so oft in letzter Zeit abwesend.

"Gut, und deiner?", fragte ich zurück.

"Auch. Du Lu hast du heute Abend etwas vor? Ich würde dich gerne zu einem Ausflug entführen."

Ein Date? Vielleicht würde er mir ja endlich sagen, warum er sich so komisch benahm.

"J-ja klar, was soll ich anziehen?", fragte ich fröhlich zurück.

"Am besten etwas Wärmeres, wir werden draußen sein. Mehr verrate ich nicht. Ich werde dich um 6:00PM abholen, bis dann!"

Aufgelegt.

Was war nur los mit ihm? Ich stand verwirrt von meinem Bett auf und begann nach etwas zum anziehen zu suchen, immerhin war es nur noch eine knappe Stunde bis sechs.

*********

Harrys Sicht:

Ich hatte die ganze letzte Woche versucht mich so normal wie möglich zu verhalten, aber mir war klar, dass ich dabei ziemlich versagt hatte. Ich war Lucy einfach aus dem Weg gegangen und wenn wir telefoniert hatten, schob ich einfach die Vorbereitungen der Abschlussfahrt vor um auflegen zu können. Wir würden nach Rom fahren, das hatten Anna und ich beschlossen. Allerdings war hieß hier wir. Anna würde mit der Klasse fahren und ich würde bis dahin gekündigt haben. Ich hatte mich insgeheim die ganze letzte Woche mehr um eine neue Wohnung gekümmert und mich für verschiedenste Lehrerstellen beworben. Anna war wirklich sauer gewesen, weil sie die meiste Arbeit allein machen musste.

Ich war gerade dabei die letzten Sachen für mein Treffen mit Lucy in mein Auto zu laden. Picknickkorb, Decke, Gitarre,... Ich musste ihr einfach ein letztes Mal zeigen, was sie mir bedeutete. Ich liebte sie über alles, aber mein Entschluss stand fest. Sie war ohne mich besser dran!

Ich fuhr pünktlich um 10 vor 6 los und klingelte wenig später an Lucys Haustür.  Sie sah wunderschön aus als sie die Tür öffnete. Sie trug eine schwarze hautenge Jeans und einen dünnen rosafarbenen Pullover, da es doch ein sehr milder Abend war. Immerhin war es Sommer. Ihre Haare hatte sie geglättet und in einen hohen Pferdeschwanz gebunden. Es hätte alles so schön sein können... warum musste ihre Mutter alles ruinieren? Ich verstand einfach nicht, wie sie sich als solch kaltherziger Menschen herausstellen konnte.

"Hey", murmelte ich und machte einen Schritt auf sie zu.

"Hi", flüsterte sie und sah mich aus ihren großen blauen Augen an.

Sie wirkte traurig und verwirrt, was mir wirklich wehtat, aber ich konnte nichts sagen. Ich wollte nicht noch ihre Beziehung zu ihrer Mutter zerstören, auch wenn diese es mehr als verdient hatte. Lucy liebte ihre Mutter über alles. Wahrscheinlich würde sie mir nicht glauben, wenn ich ihr sagen würde was ihre Mutter von mir verlangte. Mein Entschluss stand fest, ich musste gehen.

Ich schloss Lucy in eine Umarmung und küsste ihre Stirn.

"Ich liebe dich", nuschete ich in ihre Haare und ließ sie dann los.

"Ich dich auch", antwortete sie und folgte mir in Richtung Auto.

Während der unterhielten wir uns angeregt und ich vergaß sogar für einen Moment meinen Schmerz. Lucys Lachen war ansteckend und ich merkte mit Freude, wie sie langsam begann ihr misstrauen abzulegen. Gute Arbeit Harry, du solltest stolz auf dich sein...deine Freundin glaubt an die heile Welt die du ihr vorspielst... Meine innere Stimme war noch sarkastischer als ich, aber sie hatte Recht! Ich war ein Arschloch!

In dem kleinen Wäldchen angekommen bereitete ich das Picknick vor und wir begannen zu essen.

"Harry, das ist so süß! Warum das Ganze? Womit habe ich das denn verdient?", lachte Lucy, die an meine Brust gelehnt vor mir saß.

"Ich muss mich doch irgendwie dafür entschuldigen, dass ich in letzter Zeit so wenig Zeit für dich hatte, oder?", grinste ich und schloss meine Arme um ihren schmalen Oberkörper.

"Danke", hauchte sie und drehte ihren Körper so, dass sie mir einen Kuss auf den Mund geben konnte.

Ich erwiderte sofort, denn ich hatte ihre Lippen in den letzten Tagen viel zu selten gespürt. Sie entfachten noch immer ein Feuerwerk in mir und ich versuchte all die Liebe, die ich für sie empfand in diesen Kuss zu stecken.

Nach einer Weile unterbrach ich den Kuss um nach meiner Gitarre zu greifen. Ich hatte erneut einen Song für sie geschrieben und ich wollte ihn ihr vorsingen. Sie sah mich erwartungsvoll an als ich ihr das sagte und ich begann leise zu spielen...

"Shut the door..."

Ich legte alle meine Gefühle in dieses Lied und ich sah wie sich Tränen in Lucys Augen formten. Nachdem ich geendet hatte hatte ich gerade noch so Zeit meine Gitarre zur Seite zu legen, bevor ich erneut Lucys Lippen auf meinen spürte. In diesem Moment war es uns egal, dass wir im Freien waren. Es war Nacht und hier im Wald war sowieso nie jemand. Ich begann sie vorsichtig auszuziehen und wir schliefen miteinander. Zum letzten Mal.

Danach fuhren wir zu Lucy nach Hause und sie bestand darauf, dass ich bei ihr schlafen würde. Ich willigte ein. Ich würde bleiben...bis sie eingeschlafen war.

Forbidden Love (Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt