Kapitel 32

409 20 8
                                    

So, ich dachte ich stelle euch mal ein paar Fragen, um euch besser kennen zu lernen.

Also meine erste Frage lautet: Was ist eure Lieblingsgeschichte auf Wattpad?

Und die Zweite: Wie als seid ihr?

Ich fände es super, wenn ihr in den Kommentaren antworten würdet! Jetzt aber Schluss mit dem Geschwafel und wie immer viel Spaß beim Lesen! xx

**********

Harrys Sicht:

"Okay rede.", sagte sie ruhig und sah mich abwartend an.

Ihr Blick war kühl und verletzt, aber was hatte ich denn anderes verdient? Sie war mit Recht sauer auf mich! Und vom Schlimmsten wusste sie noch gar nichts...

"Schicker Pullover.", versuchte ich also kläglich die Stimmung aufzulockern, da ich es liebte, wenn sie meine Kleidung trug, aber Lucys Blick verfinsterte sich augenblicklich noch mehr.

"Tut mir leid, das war nicht witzig...", setzte ich also nach und sah sie verzweifelt an.

"Hm.", kam es genervt von Lucy.

"Es ist nur...also...ich weiß nicht was ich sagen soll. Es tut mir alles so unendlich Leid! Ich hätte mit dir sprechen müssen, ich hätte dir zuhören müssen und vorallem hätte mir niemals die Hand ausrutschen dürfen! Das wird nie wieder passieren! Und das Verhalten vorhin in der Klasse, das war wohl einfach mein verletzter Stolz, nachdem du so patzig warst. Das hätte nicht passieren dürfen! Die ganze Klasse ist jetzt misstrauisch, wegen diesem Streit und ich hätte ihn schlichten müssen anstatt dich noch weiter zu provozieren. Es tut mir auch leid, dass ich gesagt habe, dass ich nicht einer deiner Freunde bin! Es tut mir leid was passiert ist. Es tut mir leid, dass ich ein totaler Arsch bin und es tut mir leid, dass du dir das jetzt alles anhören musst, aber ich muss dir das alles einfach sagen. Ich hoffe so sehr, das du mir verzeihen kannst und, dass du mich überhaupt noch als Freund haben möchtest, sonst bin ich nämlich wirklich nichts mehr außer dein Lehrer, wenn wir zurück in diesen Klassensaal gehen. Weißt du, ich hatte eine Freundin, die mich über einen langen Zeitraum hinweg betrogen und belogen hat...seitdem fällt es mir schwer Leuten, die mir wichtig sind zu vertrauen. Aber ich weiß jetzt, dass ich dir vertrauen kann! Gleich nachdem du weg warst wurde mir klar, dass du mich nicht anlügen würdest. Ich habe einfach so rot gesehen, dass ich völlig ausgeblendet hatte, dass Scott schon die ganze Zeit hinter dir her war. Lucy ich...brauche dich!", beendete ich meine Rede.

Eigentlich wollte ich 'Ich liebe dich' sagen, aber dafür war es definitiv nicht der richtige Zeitpunkt. Ich wollte sie mit diesen drei Worten nicht unter Druck setzen, oder ihr das Gefühl geben, dass ich sie nur gesagt hatte damit sie mir verzieh.

Allerdings  hatte ich ihr das mit Anna einfach nicht sagen können...sie würde mich nur noch mehr hassen. Ich war ein Arsch! Ein Arsch und ein Angsthase! Wow Harry, einfach nur wow...

**********

Lucys Sicht:

Als Harry seine Rede beendet hatte sah er mich aus seinen wunderschönen grünen Augen flehend an. Wie kam es, dass er mir nie von dieser Freundin erzählt hatte? Ich dachte er würde mir genug vertrauen um mir so etwas zu erzählen. Er machte vorsichtig einen Schritt auf mich zu, aber ich wich reflexartig einen Schritt zurück. Ich wollte eigentlich gar nicht zurückweichen, aber ich war einfach mit der ganzen Situation überfordert. Ich wollte ihm verzeihen! Ich wollte mich in seiner Brust vergraben und seine Lippen auf meinen spüren. Ich wollte ihm sagen, wie wichtig er mir war und ich wollte ihm sagen, dass ich ihn ebenfalls brauchte. Was mich zurückhielt war die Angst, dass er erneut einen Wutanfall wie diesen bekommen würde. Er hatte mir verdammte Angst eingejagt und ich wusste nicht, ob ihm dies überhaupt bewusst war. Natürlich erinnerte ich mich auch genau an seinen Blick nachdem er mich geschlagen hatte und daran, wie er verzweifelt versucht hatte sich zu entschuldigen, aber Tatsache war, dass er mich geschlagen hatte. Natürlich hatte ich ihm auch eine saftige Ohrfeige verpasst, aber das war etwas komplett anderes.

"Lu? Kannst du bitte etwas sagen? Irgendetwas?", riss mich plötzlich seine raue, tiefe Stimme aus meinen Gedanken.

"I-ich...", begann ich mit zittriger Stimme, aber ich konnte einfach nicht sprechen.

Er machte erneut einen Schritt auf mich zu und diesmal wich ich nicht zurück, obwohl ich es wollte. Er nahm mich ganz behutsam in seine Arme, als hätte er Angst ich würde zerbrechen und ich schluchzte in seine Brust. Alle meine Zweifel, die ich vor einer Sekunde noch gehabt hatte waren wie weggeblasen und ich schlang meine Arme um ihn. Ich brauchte ihn! Selbst wenn es noch hunderte solcher Streits geben sollte brauchte ich ihn. Außerdem vertraute ich ihm, wenn er sagte, dass so etwas nie wieder passieren würde und über seine Freundin würde er mir noch früh genug alles erzählen können. Es war fast schon gruselig wie sehr er mich nach so kurzer Zeit beeinflusste, aber ich konnte mir ein Leben ohne ihn einfach nicht mehr vorstellen.

"Lu? Ist alles okay?", riss mich Harrys, jetzt ganz sanfte Stimme, erneut aus meinen Gedanken.

Er schob mich sanft von sich weg und nahm mein Gesicht in seine beiden Hände

"Ja", antwortete ich und versuchte ein lächeln, "alles ist bestens. Ich verzeihe dir! I-ich kann einfach nicht ohne dich...denn ich brauche dich auch."

Kaum hatte ich meinen Satz beendet, leuchteten Harrys Augen auf.

"Wirklich?", fragte er ungläubig und seine Grübchen traten hervor.

"Ja, wirklich! Und jetzt komm mit!", erwiderte ich gespielt genervt und zog ihn in ein leeres Klassenzimmer,

Er schloss die Tür hinter uns und kam mit dem breitesten Grinsen, das ich je auf seinem Gesicht gesehen hatte auf mich zu. Es war unglaublich, wie schnell die Stimmung zwischen uns umgeschlagen hatte, nachdem ich ihm verziehen hatte. Es hatte nicht einmal fünf Sekunden gedauert und alles war wieder so wie immer. Ich nahm seine Hand und zog ihn zu mir. Harry drückte mich sofort gegen das Lehrerpult und küsste mich. Man konnte spüren, wie sehr er diesen Kuss brauchte. Es kam mir vor, als wäre unser letzter Kuss Wochen her gewesen, obwohl erst ein Tag vergangen war. Harry schob verlangend seine Zunge in meinen Mund und presste sich noch näher an mich während seine Hände in meiner Taille lagen. Eigentlich hätten wir schon lange zurück in der Klasse sein sollen, aber wenn interessierte das schon?

"Lucy, Mr. Styles! Sind sie hier drin-"

Liv stoppte mitten im Satz und blickte uns völlig ungläubig an. Wahrscheinlich hatte es doch jemanden interessiert wo wir waren...

Forbidden Love (Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt