Kapitel 30

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Kapitel 30 für euch!!

Anbei seht ihr ein Bild von dem Pullover, den Lucy trägt.

Viel Spaß beim Lesen!! xx

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Harrys Sicht:

Als ich an diesem Morgen aufwachte, hätte ich mich selbst schlagen können. Ich hatte den schlimmsten Kater, den man sich vorstellen konnte. Wie ich nach Hause gekommen war? Keine Ahnung. Das Letzte an was ich mich erinnern konnte war, dass ich Anna in der Bar getroffen hatte, nach dem Streit mit Lucy. Verdammt! Der Streit mit Lucy! Ich musste unbedingt mit ihr reden! Ich sprang aus dem Bett...und stöhnte laut auf. Diese Kopfschmerzen!

Ich schlurfte wie der wandelnde Tod in meine Küche und schluckte zwei Aspirin. Danach duschte ich. Die Dusche machte mich wacher und als ich aus der Duschkabine stieg, begannen die Tabletten zu wirken. Zurück in der Küche aß ich eine Scheibe Toast, da mir trotz der Tabletten immer noch schlecht war. Ich sammelte meine Sachen für die Schule zusammen und machte mich auf dem Weg zu meinem Auto.

Warum hatte ich auch gestern einer Vertretungsstunde zugesagt? Normalerweise hätte ich erst zur zweiten Stunde Unterricht. Naja, ich konnte ja nicht ahnen, was der gestrige Tag noch alles bringen würde.

Ich wollte trotzdem nicht in die Schule. Ob Lucy überhaupt kam? Ich fand es nicht gut ihr das erste Mal nach diesem Streit in der Schule, unter Schüler-Lehrer Bedingungen zu begegnen, aber was sollte ich machen. Es war mein Job.

Ich fühlte  mich schrecklich. Der Schmerz in meiner Brust kehre langsam zurück und ich ärgerte mich darüber, dass ich gestern versucht hatte meine Sorgen in Alkohol zu ertränken, anstatt mit Lucy zu reden.

An der Schule angekommen, stieg ich aus und begegnete, zu meinem Pech, Anna, die gerade ebenfalls aus ihren Auto stieg. Sie sah mindestens genauso schlimm aus wie ich. Sie hatte tiefe Augenringe und ihr Haar war zerzaust. Als sie mich sah lächelte sie allerdings breit...ZU breit. Was war gestern passiert?! Bitte, bitte lass nichts zwischen uns passiert sein! Aber meine Bitten sollten nicht erhört werden...

"Harry, schön dich zu sehen. Ich habe so einen Kater, das glaubst du nicht! Wie geht es dir?", begrüßte sie mich freudig und kam auf mich zu.

"Geht schon.", antwortete ich knapp und lief in Richtung Schulgebäude.

Egal was gestern passiert war, wir waren keine Freunde! Und ich mochte sie nicht.

"Was bist du denn so unfreundlich, als du mich gestern geküsst hast, warst du doch auch nicht so!", beschwerte sie sich mit beleidigtem Ton und ich fror in meiner Bewegung ein.

Als ich sie GEKÜSST hatte?

Ich hatte das Gefühl zu ersticken. Panik machte sich in mir breit. Ich hatte sie geküsst? Keine drei Stunden vorher hatte ich Lucy die Hölle heiß gemacht, weil sie einen anderen geküsst hatte und das nicht einmal freiwillig, wenn ich ihren Worten glauben schenken konnte und was mache ich? Ich renne in die nächst beste Bar und küsse Anna?

Ich hatte bis eben noch Hoffnung gehabt, dass sie mir verzeihen könnte, aber wenn sie das erfuhr, dann würde sie das niemals. Ich drehte mich langsam zu ihr um und sah sie emotionslos an.

"Ich war betrunken und es war ein Fehler, es tut mir leid."

Und diesmal stürmte ich, ohne auf eine Antwort zu warten, ins Schulgebäude und auf ins Lehrerzimmer

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Lucys Sicht:

Als ich an diesem Morgen aufwachte, wollte ich nicht in die Schule. Ich wollte Scott nicht sehen und ich wollte vorallem Harry nicht sehen. Aber meine Mutter war anderer Meinung.

"Komm Sweetheart, die Schule lenkt dich sicherlich von deinen Problemen mit Harry ab.", flötete sie gut gelaunt und ich wünschte mir zum ersten Mal, dass sie bereits auf der Arbeit war.

Ich wusste ja, dass sie es nur gut meinte, immerhin wusste sie nicht, dass Harry mein Lehrer war, aber trotzdem war ich genervt von ihrer guten Laune.

Trotz allem stand ich widerwillig auf und ging ins Bad. Ich erschrak vor mir selbst, als ich in den Spiegel sah. Meine Augen waren rot und verquollen, meine Haare standen zu allen Seiten ab und ich hatte dunkle Schatten unter meinen Augen. Natürlich sah ich schrecklich aus, immerhin hatte ich die ganze Nacht gehofft, dass Harry sich melden würde. Ich brauchte ihn, auch wenn er mich verletzt hatte.

Als ich wenig später mit einer schwarzen Leggings, einem schwarzen Pullover von Harry und einen unordentlichen Dutt auf dem Kopf in die Küche kam, sah ich, dass meine Mum Rührei gemacht hatte, aber ich wollte nichts essen.

Ich ging früher aus den Haus als sonst, denn ich wollte zur Schule laufen. Ich hatte keinen Nerv dazu Dawns gute Laune zu ertragen, oder gar Scott zu begegnen. Ich hasste Scott! Er war Schuld an der ganzen Sache! Ob Harry heute überhaupt zur Schule kommen würde? Wahrscheinlich nicht... Geschichte hatte ich heute zum Glück sowieso nicht, also würde er nicht sehen wie sehr mich das Ganze mitnahm. Ob er genauso litt wie ich? Bestimmt, sonst wäre er nicht so wütend geworden, als er dachte, ich hätte ihn betrogen. Als ich merkte, wie sich erneut Tränen in meinen Augen bildeten, wischte sie schnell weg und betrat das Schulgebäude.

Mein erstes Fach, das ich heute hatte war Erdkunde...ich hasste Erdkunde! Das passte ja perfekt zu meiner Laune! Im Klassenzimmer angekommen traf ich auf Liv, die mich besorgt musterte.

"Lu, was ist los?", fragte sie sofort und ich ließ mich von ihr in ihre Arme ziehen.

"Familienangelegenheit, tut mir leid, aber ich darf nicht darüber reden.", log ich und versuchte immer noch verzweifelt, meine Tränen zurück zu halten.

"Schon gut", antwortete sie mitfühlend, "aber denk daran, ich bin immer da, wenn du jemanden zum Reden brauchst.

"Ich weiß.", gab ich zurück und lächelte sie an.

In diesem Moment meldete Livs Handy eine einkommende Nachricht. Sie las sie und zog eine Augenbraue hoch.

"Dawn kommt nicht, sie ist krank...", ließ sie mich wissen.

Dawn schwänzte öfter einmal Schule, deswegen glaubten wir Beide nicht, dass sie wirklich krank war. Wir kümmerten uns allerdings nicht weiter darum, denn es klingelte zum Stundenbeginn. Gelangweilt starrte ich auf die Tür, durch die Mrs. Todd normalerweise immer pünktlich mit dem Klingeln kam. Wie ich diese Frau verabscheute.

Als wenig später allerdings ein anderer Lehrer den Saal betrat, wünschte ich mir ganz schnell Mrs. Todd herbei...

Forbidden Love (Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt