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-Thranduil

Die Tür zum Thronsaal geht auf. Mein Blick schnellt zu ihr hin, doch hinein kommen nur Calima und Luthien. Luthien stellt sich an meine Seite, so wie immer. Calima jedoch bleibt stehen. Die Tür geht erneut auf, und Tauriel erscheint. Neben ihr läuft jemand, den ich nicht erkennen kann. Die Kapuze des Umhangs ist tief ins Gesicht gezogen. Sie stellen sich hinter Calima. "Wer seid Ihr, dass Ihr es wagt, Euch hinter die Tochter meines Sohnes zu stellen?", hersche ich ihn an. Der Fremde tritt langsam vor, bleibt stehen, und nimmt die Kapuze vom Kopf...
"Weil ich dein Sohn bin.", sagt er.
"Legolas..." Unfähig zu sprechen sehe ich ihn an. Meinen Sohn... "Ich dachte...", beginne ich, aber er unterbricht mich: "Dass ich tot bin, ich weiss. Nicht nur du hast das glauben müssen... Meine restliche Familie auch." Er sieht zu Tauriel und Calima, die seinen Blick erwidern. Dann schaut er wieder mich an. "Auch ich hatte Angst um euch. Und mein Gewissen nagte an mir. Vater... ich... was ich gesagt habe, war... nicht richtig und ich wollte es nicht einsehen. Bitte verzeih mir."

-Calima

Wie Thranduil Vater ansieht, lässt mich lächeln.
Mutter hat mir oft erzählt, dass das Verhältnis zwischen dem König und dem Prinzen sehr abgekühlt ist. Doch was ich jetzt sehe, ist unglaublich. Mein Vater macht einen Schritt auf seinen zu, dieser überbrückt die Entfernung nun auch und schließt seinen Sohn in die Arme...

-Tauriel

Nach all den Jahren sehe ich zum ersten Mal die Liebe zwischen Legolas und seinem Vater. Mir kommen Tränen, so schön finde ich das. Als sie sich voneinander lösen, sagt Thranduil: "Was zählt ist nicht die Vergangenheit. Es ist die Gegenwart. Mein Sohn, ich verzeihe dir nicht. Es gibt nichts zu verzeihen. Du hast mir immer was bedeutet, und du wirst mir auch immer erwas bedeuten."

-Luthien

Mit etwas Abstand sehe ich zu der Familie hinüber. Wie Legolas und Thranduil sich ansehen, und Tauriel, die sie mit Tränen in den Augen betrachtet. Und Calima, die lächelt und glücklich ist. Sie hat endlich einen Vater, und ich denke, dass Legolas ein großartiger Vater sein wird.
In Legolas' Augen blitzt etwas auf. Er dreht sich zu Tauriel und geht auf sie zu. Dann kniet er nieder und sagt: "Tauriel. Wir waren schon immer sehr gute Freunde, bis ich wusste, dass meine Gefühle für dich mehr als nur Freundschaft verlangen. Ich habe um dich gekämpft und wir standen uns in so einigen Kämpfen zur Seite. Auch als wir getrennt waren, haben sich meine Gefühle nicht geändert, nein, sie sind noch stärker geworden. Ich kann und will ohne dich nicht leben! Deshalb frage ich dich... Willst du, Tauriel, Tochter des Waldes, meine Frau werden?" Tauriel sieht ihn an und hat Tränen in den Augen. Dann erwidert sie: "Ja Legolas, das will ich!" Als sie sich dann küssen, scheint die Welt still zu stehen...

-Legolas

Ich kann nicht in Worte fassen, wie glücklich ich bin! Meine Tauriel... meine zukünftige Frau und Prinzessin... Hinzu Calima, meine Tochter und ebenfalls baldige Prinzessin... Endlich kann ihnen beiden der Titel zugestanden werden, den sie verdienen!
Ich lächel Tauriel an, dann winke ich Calima zu uns und schließe beide in meine Arme.
Endlich bin ich da, wo ich hingehöre.




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Falls das jetzt jemand denkt... Nein, es ist NICHT das Ende :)

Legolas & Tauriel- But I Never Told You...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt