Eine Hand, die an meiner Schulter rüttelte, holte mich aus meiner Traumwelt, weswegen ich gequellt meine Augen einen Spalt öffnete. Vor mir erkannte ich Kili, der mich besorgt ansah. Weiter beachtete ich ihn allerdings nicht, denn mein Blick glitt nun wieder zu Fili. Seelenruhig lag er schlafend da, seine Atmung war flach und seine Hand, die immernoch in meiner lag, kalt.
"Komm."
Sagte Kili sanft, legte einen Arm um meine Taille und stellte mich auf meine eigenen Beine. Noch immer hatte ich meinen Blick nicht von Fili abgewendet, erst als Kili mich mit den Rücken zu ihm drehte, sah ich den braunhaarigen ins Gesicht.
"Was tust du denn hier?"
Fragte er noch immer sanft, jedoch schwang auch etwas Besorgnis in seiner Stimme mit. Mit etwas Nachdruck schob er mich nun aus dem Raum, Schloss die Tür hinter sich und ging dann mit mir in mein Zimmer. Dort setzte er sich auf mein Bett und sah mich auffordernd an.
"Ich....ich....äm.....habe diese Ungewissheit nichtmehr ausgehalten! Anscheint wussten alle Bescheid außer ich! Warum?"
Zum Schluss wurde ich viel lauter und hatte wie aus heiterem Himmel meine Stimme wiedergefunden.
"Das war alles nur damit du dich wirklich ausruhst und wieder gesund werden kannst. Du solltest dir einfach keine Sorgen machen!"
Erstaunlicherweise blieb Kili die Ruhe in Person, während ich ihn gerade den Kopf umdrehen könnte.
"ICH SOLLTE MIR KEINE SORGEN MACHEN?! WEIßT DU WAS ICH MIR AUSGEMALT HABE? ICH DACHTE FILI SEI TOD ODER DAS ER MICH NICHT WIEDER SEHEN WILL, WEIL ER MICH HASST."
Aufgewühlt fuhr ich mir durch die Haare und drehte nun Kili den Rücken zu. Tränen branden erneut in meinen Augen, und ich verfluchte das ich seit geraumer Zeit so nah am Wasser gebaut war. Tränen zeigten Schwäche und Schwäche wollte ich auf keinen Fall zeigen.Plötzlich wUrde ich in zwei starke Arme gezogen, von niemand anderen als Kili.
"Endschuldige, ich wollte dich nicht so anschreien. Es tut mir leid."
Murmelte ich in seine Schulter. Die Tränen in mein Augen blinzelte ich gekonnt weg.
"Schon gut, du hast allen Grund auf mich sauer zu sein."
Raunte er und drückte mich kurz fester, bevor er mich wieder los ließ.~
Die nächsten Tage gingen vorüber wie im Flug, jeden Tag kümmerte ich mich um Fili und nach gut 20 Tagen ging es ihn schon um einiges besser. Oin hatte ihn mittlerweile erlaubt sein Bett zu verlassen, jedoch durfte er keiner Körperlichen Arbeit nachgehen. Zumindest so lang er nochnicht wieder ganz bei Kräften war. Somit vertrieb er sich die Zeit damit Spaziergänge zu unternehmen, bei dem ich ihn meist begleitete, oder Thorin bei der Papierarbeit zu helfen.
Heute musste er nicht helfen, weswegen wir mal wieder durch die Gänge des erebors stiefelten.
Ich hatte mich bei ihm eingehakt und lief lächelnd neben ihm. Fili hatte ein noch breiteres grinsen als ich aufgesetzt und wir bräuchten keine Worte, um uns zu verstehen.
"Wie geht es dir?"
Unterbrach ich nun unser schweigen.
"Ich habe keine Schmerzen."
War seine kurze Antwort, allerdings schien er noch etwas dran hängen zu wollen, aber ließ dies dann sein als Kili um die Ecke gebogen kam. Der braunhaarige war vollbeladen mit Holz und hatte Schwierigkeiten über den Stapel zu schauen.
Gerade wollte ich Kili einen schönen Tag wünschen und fragen ob ich ihn helfen solle, da wurde mir plötzlich von seinen Bruder der Mund zugehalten. Schnell zog er mich in eine Nische, auf meinen fragenden Blick hin schüttelte er nur den Kopf und warf nochmals einen Blick über seine Schulter, um sicher zu sein das Kili weg war. Nun nahm er auch endlich seine Hand von meinen Mund.
"Was wird das?"
Fragte ich mit schief gelegten Kopf.
"Ich will nicht das uns mein kleiner Bruder wieder hinterher läuft und stört."
"Wobei denn bitte?!"
Lachte ich auf, verstummte aber wieder nachdem Fili mich ernst ansah. Keinen Augenblick später legte er nun seine Lippen auf meine. Er war keines falls zurückhaltend, eher als wenn ihn dieser Kuss retten würde vor einer Krankheit oder sogar dem Tod. Seine rechte Hand fuhr von meiner Wange, an meinen Körper endlang und stoppte schließlich an meiner Taille. Unsere Küsse wurden immer Leidenschaftlicher und ich konnte nicht leugnen das es mir mehr als gefiel, Fili so nah bei mir zu haben.Schweren Herzens schob ich den blonden von mir, weswegen er mich enttäuscht und sogleich fragend ansah.
"Nicht hier!"
Raunte ich in sein Ohr, mit einen grinsen. Sofort griff er nach meiner Hand und schleppte mich durch den halben Erebor, allerdings darauf bedacht niemand anderen zu begegnen.In meinen Zimmer angekommen, drückte er mich sogleich gegen die Tür und machte dort weiter wo er vorher aufgehört hatte. Doch erneut musste ich ihn stoppen, weswegen ihn nun ein noch größeres Fragezeichen im Gesicht stand, was mir ein Lächeln entlockte.
"Oin hat dir doch verboten, anstrengende Körperarbeit zu verrichten."
Flüsterte ich und musste mich davon abhalten los zu lachen.
"Das ist mir sowas von egal."
Flüsterte er und bevor ich etwas erwidern konnte, verschloss er meine Lippen wieder.
Schon nach kurzer Zeit hatten wir uns, von unseren Sachen getrennt und uns ins Bett begeben.
Dieser Abend würde mir wahrscheinlich noch lange in Erinnerung bleiben, denn in diesem Moment Kapp es niemand anderen als Fili und mich.~
Einige Tage vergingen und mittlerweile waren die Zwerge aus dem Eisenbergen sowie aus dem blauen Bergen angekommen. Anfangs war es ein ziemliches Chaos, doch Thorin hatte dies schnell wieder in den Griff bekommen. Vor zwei Tagen hatte Thorin dann auch endlich seine Krönung gehabt, seitdem trug er seine Krone jeden Tag, ebenso Fili und Kili. Zwar hatte ich auch ein Diadem, doch hielt ich nicht viel davon es jeden Tag auf den Kopf zu tragen.
Ein grummeln von Fili ließ mich aus meinen Tagtraum aufschrecken. Seelenruhig lag er neben mir und war noch im Land der Träume. Ich war schon immer ein Frühaufsteher weswegen ich auch heute früher wach war als Fili. Da mir langweilig war, beschloss ich einfach aufzustehen und mich umzuziehen. Also schnappte ich mir einfach meine Sachen und verkrümelte mich in das Bad. Immerhin hatten Fili und ich nun zusammen, eine Art Wohnung bekommen, da Thorin meinte das es nötig ist. Was ich zwar nicht so sah, aber ich wollte mich ja nicht gegen die Wort des Königs stellen.
Nachdem ich ferdig war, Schlich ich mich auf dem Flur und schlenderte etwas durch die Gänge des erebors.
Die einzigen Zwerge die mir entgegen kamen waren Mägde und wachen, es verwunderte mich noch immer, wenn sich einige vor mir verbeugten. Wahrscheinlich fragten sie sich allerdings nur warum ich des öfteren Hosen und eine Bluse drug, statt eines Kleides. Aber in einem Kleid fühlte ich mich einfach nicht umbedingt wohl und Thorin bzw. Fili hatten schließlich auch nichts dagegen.
In Gedanken versunken, merkte ich garnicht wie meine Beine den Geheimgang einschlugen, dieser Weg war einzig und allein für die Königsfamilie bestimmt, warum dies so geregelt war, verstand ich allerdings nicht.
Als ich gerade um eine Ecke biegen wollte, hielt ich abrupt an. An meine Ohren drang thorins stimme sowie die von Luna, weswegen ich neugierig, aber vorsichtig um die Ecke sah.Hello :).
Also ich bin zwar mit diesen Kapi nicht so ganz zufrieden, aber ich wollte zu Ostern umbedingt ein Kapi raushauen. Wie ihr wahrscheinlich schon merkt sind wir bald am Ende dieser Story. Allerdings kann ich euch nicht wirklich sagen wieviel Kapis noch auf euch warten, da ich es selbst nicht weiß.
Weiterhin wünsche ich euch schöne Osten und einen fleißigen Osterhasen❤️!
LG Alice

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Myra
FanfictionEs ist schwer, andere zu überzeugen man sei ein Kämpfer. Trotz allem stellt sich Myra dieser Herausforderung. Ob sie wohl erfolg hat? Und was ist mit ihren ehemaligen besten freund, in dem sie sich plötzlich verliebt?! Hoffentlich habe ich euch neug...