Leise lief ich zu der zweiten Tür, die rechts ein Stück neben meiner lag, in das Zimmer von Kili.
Als ich mit Thorin den Flur endlang gegangen bin kam uns Oin entgegen der meinte er würde in Kilis Zimmer sein, würde jemand ihn brauchen. Aber der braunhaarige war ja nicht in seinen Zimmer, da er uns kurze Zeit später entgegen kam, und diese Tatsache machte mich stutzig, was sollte Oin in Kilis Zimmer tun wenn er nochnicht einmal da wäre?!Vor der Tür sah ich nochmal in alle Richtungen, um sicher zu gehen, das auch wirklich niemand da war. Dann drückte ich vorsichtig die Klinge hinunter, knarrend öffnete ich die Tür ein Spalt und verharrte kurz.
Mir kam es so vor als wenn ich Schritte vernommen hätte....
und tatsächlich leise Schritte, die man fast überhören könnte, kamen in meine Richtung. Eilig schloss ich die Tür wieder und versuchte ruhig zurück zu meiner Zimmertür zu Schlendern. Doch kurz bevor ich sie erreichte, kam bilbo plötzlich um die Ecke gebogen, er sah etwas gehetzt aus.
"Bilbo."
Sagte ich freundlich, weswegen der Hobbit kurz zusammenzuckte, da er mich bis jetzt anscheinend nicht gesehen hatte. Doch als der erste Schreck verflogen war schenkte auch er mir ein Lächeln.Nachdem er vor mir zum stehen gekommen war, musterte ich ihn kurz. Er hatte seine reisekleidung an und einen vollgestopften Rucksack auf denn rücken, was mich etwas stutzig werden ließ.
"Was hast du vor?"
Stellte ich nun meine Frage laut. Die etwas dumm war, denn eigentlich wusste ich ja das bilbo uns verlassen wollte, doch hatte ich nicht damit gerechnet das es so bald sein würde!
"Hör zu Myra!.....Ich habe beschlossen zurück ins Auenland zu gehen, allerdings würde ich es nicht übers Herz bringen allen Lebewohl zu sagen....deswegen wollte ich mich eigentlich unentdeckt hinaus schleichen, wo Gandalf auf mich wartet."
"Einfach so abzuhauen ist aber auch nicht die feine Hobbitart! Die anderen werden ziemlich betrübt darüber sein das du ohne ein Wort zu sagen gegangen bist."
"Ich weiß, ich weiß.....trotzdem bitte ich dich, denn anderen kein Wort zu sagen!"
"Wenn du das von mir vorderst! Allerdings musst du mir dann erlauben dich bis zu Gandalf begleiten zu dürfen."
"Na gut"
Seufzt er und wir machten uns auf den Weg zum Haupttor des Berges.Dort angekommen, sah ich das die Sonne gerade unterging. Erneut bekam ich den beweis, das wenn man zu lange in dem Berg war, das Zeitgefühl vollkommen verloren ging.
Bilbo entfernte sich mit mir einige Schritte vom Eingangstor und blieb dann seufzend stehen.
Am Horizont tauchte nun ein Pferd auf, was im hohen Tempo auf uns zu steuerte. Je näher es kam, umso besser konnte ich erkennen das Gandalf dieser jemand war, der direkt auf uns zu galoppierte.
"Tu mir bitte den Gefallen und sag den anderen Lebewohl von mir."
Richtete sich bilbo nun erneut an mich. Mit einen kurzen Blick über seine Schulte, bestätigte ich meine eigene Vermutung.
"Sag es ihnen doch selbst!"
Mit diesen Satz und einen breiten Grinsen, packte ich bilbo an der Schulter und drehte ihn mit seinen Gesicht zum Eingangstor des Erebors.
Denn dort standen alle Zwerge der Gemeinschaft, naja fast alle, ein gewisser blonder zwergenprinz fehlte. Meine nun Geknickte Stimmung bekam natürlich niemand mit, denn alle waren damit beschäftigt sich von bilbo zu verabschieden.
Ich bemerkte wie sich nun plötzlich ein Schatten über mich legte, natürlich wusste ich ganz genau wer das war, was mir sofort wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
"Von dir muss ich mich auchnoch verabschieden!"
Sprach ich, während Gandalf sich schon im nächsten Moment in einer großen Umarmung, meiner seits befand.
"Ich wäre enttäuscht gewesen, hätte ich keine Umarmung bekommen!"
Lachte der Zauberer."Ich glaube jetzt bin ich mit einer Verabschiedungsumarmung dran!"
Unterbrach uns nun der kleine Hobbit und sah mich, mit großen, gläsernen Augen an.
"Natürlich!"
Lachte ich und nahm nun auch den Halbling in die Arme.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ ich von bilbo ab und stellte mich mit Tränen in den Augen, aber auch mit einen breiten Lächeln, neben Thorin. Dieser legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter.

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Myra
FanfictionEs ist schwer, andere zu überzeugen man sei ein Kämpfer. Trotz allem stellt sich Myra dieser Herausforderung. Ob sie wohl erfolg hat? Und was ist mit ihren ehemaligen besten freund, in dem sie sich plötzlich verliebt?! Hoffentlich habe ich euch neug...