>>Umständlich kletterte Sam über einen Baum zu seinem Kind und huschte dort durch eine kleine Öffnung in das Zimmer von Lara, welche ihn sofort aus erschrockenen grünen Augen ansah...<<
Die Stimmung während des Essens war seither ziemlich angespannt. Keiner wusste so recht, was er sagen sollte und wie er das Gespräch wieder in die Gänge leiten sollte.
Nach weiteren Minuten des unangenehmen Schweigens legte Louis sein Besteck zur Seite und schob seinen Teller ruckartig von sich.
"Harry. Jetzt lass uns endlich reden, ich halte diese Stille nicht mehr aus!" Erschrocken sah der Angesprochene auf und sah Louis aus großen Augen an.
"Sorry.." nuschelte Louis und lehnte sich ein Stückchen über den Tisch. "Aber ich halte diese Spannung zwischen uns wirklich nicht mehr aus.. wir hatten uns doch sonst immer so viel zu erzählen. Wir wollten uns kennenlernen."
Harry's Lippen formten sich zu einem glücklichen Grinsen und er nickte zustimmend. "Du hast recht. Wie wäre es, wenn wir nach dem Essen noch zu mir gehen, hast du Lust?"
Heftig nickend und lächelnd antworte Louis wie aus der Pistole geschossen "Gerne!"
Fortan verlief das Essen ziemlich gut. Die beiden hatten sich wirklich viel zu erzählen, schließlich wussten sie noch nicht relativ viel voneinander, aber genau das wollten sie ja ändern.
Ihr Tisch wurde erfüllt von Gelächter, von Späßen, aber auch von innigen Gesprächen. Die beiden genossen das Essen mit dem jeweils anderen.
Als Harry die Rechnung beglichen hatte - er bestand, auch gegen Louis' Proteste darauf, diesen einzuladen - verließen sie Nandos und machten sich gemeinsam auf den Weg zu Harry's Wohnhaus.
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"Und dann hast du ihm wirklich ins Bein gebissen?" prustete Louis los, warf dabei seinen Kopf zurück und musste sich zur Stabilität an Harry's Arm festhalten, damit er vor Lachen nicht stolperte.
"Lach nicht. Das war reine Notwehr" grinste Harry und pikste Louis in die Seite, was diesen quiekend zusammenzucken ließ. "Ich finde es süß, Harry."
"Was hättest du denn bitte gemacht? Dieser Kerl hat meiner Schwester ihre Lieblingspuppe weggenommen und es hat ihn nicht ein Stück interessiert, dass sie geweint hat. Da habe ich halt keine andere Möglichkeit gesehen, als ihm in die Wade zu beißen!" vertrat der Lockenkopf seinen Standpunkt.
"Außerdem war ich erst fünf." fügte er schmollend hinzu, da Louis immer noch nicht aufgehört hatte zu lachen. "Das macht das ganze nicht weniger süß, weißt du?"
Lachend betraten die beiden Jungs Harry's Haus, da dieser beschlossen hatte den Blauäugigen nach seiner fiesen Lachattacke durchzukitzeln.
"S-stop Ha-Harry..bitte.." lachte Louis außer Atmen und hielt sich dabei seinen verkrampften Bauch. "Ich kann nicht mehr.."
"Nagut, dann will ich dich mal verschonen" Verschmitzt grinste Harry den Braunhaarigen an und nickte dann Richtung Treppe. "Geh doch schonmal hoch in mein Zimmer, ich komme sofort nach." beschloss der Lockenkopf, woraufhin Louis lächelnd nickte und zur Treppe marschierte, nachdem er sich Jacke und Schuhe ausgezogen hatte. Harry tat ihm gleich und hängte ihre Jacken an der Garderobe auf.
"Erste Tür rechts!" rief Harry ihm noch hinterher, bevor er in die Küche ging. "Mum?" fragte er, als er die Tür öffnete, doch niemand antwortete.
Harry seufzte. Seine Mutter war mal wieder nicht da. Er ging zum Kühlschrank um etwas zu Trinken für Louis und sich zu holen, als er einen Zettel daran entdeckte.
>>Hey, mein Schatz. Das Krankenhaus hat mal wieder angerufen und ich musste kurzfristig eine Schicht übernehmen. Zutaten für Lasagne stehen im Kühlschrank. Bis heute Abend, hab dich lieb. Mama<<
Harry nahm den Zettel ab und warf ihn in den Papierkorb. Es war inzwischen keine Seltenheit mehr, dass seine Mutter plötzlich verschwand. Sie war Ärztin und wurde oft zum Dienst gerufen, wenn mal wieder jemand ausfiel.
Der Lockenkopf hatte schon seitdem er klein war darunter zu leiden, seine Mutter so selten zu Gesicht zu bekommen. Umso mehr genoss er dann die Zeit, die er mit ihr verbringen konnte.
Erneut seufzend öffnete er den Kühlschrank, nahm eine Flasche Traubensaft heraus, nahm noch zwei Gläser dazu und ging dann die Treppe hoch zu seinem Zimmer.
Als er seine Zimmertür öffnete, stand Louis mit dem Rücken zu ihm, welcher sich erschrocken rumdrehte, als die Tür ins Schloss fiel.
"Was tust du da?" fragte Harry verwunderte und ging auf Louis zu, welcher an seinem Schreibtisch stand, und stellte dort das Getränk und die Gläser ab.
"Ich? Nichts.." antworte Louis schnell, was Harry nur noch mehr die Augenbrauen in die Höhe ziehen ließ. "Schön.." seufzte der Kleinere ergeben und holte Harry's braunes Lederbuch hinter seinem Rücken hervor.
"Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?" murrte Harry zwischen zusammengebissenen Zähnen und riss Louis, schon zum zweiten Mal seit sie sich kannten, sein Notizbuch aus den Händen.
"Das ist nicht so wie es aussieht, Harry." flehte Louis und sah ihn aus großen blauen Augen an. "Ich schwöre!"
"Na dann bin ich aber mal gespannt." meinte Harry mit genervtem Unterton und ließ sich kopfschüttelnd auf sein Bett fallen. Wie konnte Louis nur.
A/N: Hallo meine Lieben, habt ihr die Woche gut überstanden? Ich eigentlich schon, ist zwar alles etwas stressig im Moment, aber das wird schon :)
Was haltet ihr vom neuen Kapitel? Das ist übrigens schon das 10., krass wie schnell die Zeit vergeht!
Meint ihr Louis hat wirklich eine passende Erklärung für die Situation? Lasst mich eure Meinung dazu wissen.
Ich wollte auch übrigens noch mal sagen, dass ihr mir wirklich gerne Kritik, Verbesserungsvorschläge oder Wünsche dalassen könnt und ich werde natürlich alles daran setzten dann auch darauf einzugehen. Das ist mir wichtig :) Auch würde ich mich darüber freuen falls noch jemand Lust hat ein Cover für Harry's Kinderbuch zu erstellen, ich nehme alles gerne und dankend an.
So genug geredet, ich wünsche euch noch einen schönen, hoffentlich sonnigen, Sonntag und eine entspannte nächste Woche. Bis dann xx
vote | comment | lots of love ♥ -Sarah
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The Children's Book Writer [larry]
Hayran KurguSchon seit Längerem hat Harry damit zu kämpfen seinen Traum Kinderbuchautor zu werden, wahr werden zu lassen. Das schlimmste, was einem Künstler passieren kann ist, wenn er keine Inspiration hat. Und genau das ist Harry's Problem. Doch was ist, wenn...