➳ 6. Wiedersehen

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M A R A

Meine Augen gingen flatternd auf und das erste was ich sah war Dunkelheit. Ich blinzelte öfters damit sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnen konnten.

Ich spürte an meinen Armen und Beinen kaltes Metall. Ich sah hinab und fand mich in Hand- und Fußfesseln. Ich rüttelte daran doch es half nichts.

Erschöpft lies ich meinen Kopf hängen aber sofort stachen mir Schmerzen durch den Kopf, die sich dann langsam in ausbreiteten.

Die Tür flog laut auf und verstärkte meine Kopfschmerzen. Dazu wurden die Lichter angemacht, sodass ich für eine kurze Zeit geblendet wurde.

Doch meine Augen konnten sich schnell daran gewöhnen, sodass ich in ein bekanntes Gesicht blickte, wo ich gehofft hatte es nie mehr in meinem Leben sehen zu müssen.

Philip kam langsam auf mich zu und musterte mich von oben bis unten.

"Na sieh mal einer an, wen haben wir den da?" sagte er spöttisch.
"Was willst du von mir?" fragte ich erschöpft.
"Ach Mara, freust du dich nicht mich zu sehen?" fragte er und grinste.

Mein Blut fing an in meinen Adern zu kochen.

"Du hast nur Leid in unsere Familie gebracht! Du hättest dich eigendlich um deine Schwester kümmern sollen. Doch du hast sie nur fertig gemacht und dass hat sie schließlich mit den Tod bezahlen müssen. Du bist einfach nur ein schlechter Mensch und eigentlich hättest du mit dem Tod zahlen sollen nicht sie!" zischte ich ihm entgegen.

Er kam mir näher und schaute mich böse an.

"Willst du dich jetzt wirklich mit dem Vergangenheit rumschlagen. Schätzchen, lass das Vergangene vergangen sein" sagte er leise.

Ich schaute ihn wütend an und schluckte die Wörter, die mir auf der Zunge lagen hinunter. Er rückte von mir ab und geht um mich herum.

"Was willst du überhaupt hier?" fragte er mich.
"Warum sollte dich das interessieren?" fragte ich.
"Das ist meine Stadt, also geht mich das was an, wenn jemand hier einbricht."

"Mir tun die Leute wirklich leid. Sie wissen nicht was für ein Schicksal sie erwartet." gab ich zurück.

Er atmet laut aus und schlug mir mit der flachen Hand ins Gesicht. Ich spürte es warm auf meiner Haut, was veranlasst, dass das Blut noch stärker in meinen Adern kochte.

"Na gut, wenn das so ist." sagte er ruhig und ging zur Tür, die im geöffnet wurde und darauf hin gleich wieder geschlossen wurde.

Ich schaute mich um und suchte nach einen Gegenstand, womit ich mich befreien könnte, doch ich fand nichts. Ich fluchte leise auf und lies den Kopf in den Nacken fallen.

Doch meine Ruhe wurde sofort wieder durch das öffnen der Tür gestört. Ich hob meinen Kopf und sah wie drei Männer auf mich zu kamen.

Diese befreiten mich aus den Fesseln und zogen mich aus Raum. Sie schleppten mich durch einen langen dunklen Gang. Wo ich aus allen Ecken schluchzen und Schreie hörte.

Was auch immer hier passiert, dass ist nicht normal und dafür soll Philip büßen.

Die Männer blieben vor einer eisernen Tür stehen und machten diese auf. Darauf hin kam sowas wie eine Krankenstation zum Vorschein.
Sie setzten mich auf einen Stuhl und fesselten mich erneut mit Lederriemen an den Armen und Beinen fest.

Als sie fertig waren gingen zwei von ihnen hinaus und einer blieb bei mir und schaute mich misstrauisch an. Ich schaute mich in dem Raum um und entdeckte eine weitere Wache hinter mir. Dann ging die Tür auf und Philip kam mit einem selbstgefälligen Lächeln hinein.

"Was machst du mit mir?" fragte ich und schaute ihn durchdringlich an.
"Das wirst du schon noch sehen." lächelte er selbstgefällig.

Er kam auf mich zu und streichelte meine Wange. Doch ich zog sofort mein Kopf weg und schaute ihn mit einem wütenden Blick an.

Er geht zu einem Arztschrank und zog aus dieser eine Spritze heraus. Ich wurde sofort panisch und fing an rumzuzappeln.

"Was willst du von mir?" fragte ich ihn panisch.
"Meine Ärzte haben was schönes produziert was meine Truppen stärker machen soll, doch leider fehlte uns bis dato ein Versuchskaninchen." sagte er und zog die Spritze mit einer Flüssigkeit auf.

"Du bist doch krank!" zischte ich.
Er lacht auf und nahm ein Tuch und desinfiziert eine Stelle an meinem Arm um dann sofort hineinzustechen. Ich zischte auf, da es höllisch in meinen Adern brannte.

"Ich hasse dich!" zischte ich und schaute ihn weiterhin wütend an, was ihm nur ein Lachen entlockte.

Doch so sehr wie ich ihm gerade töten wollte, verschwimmte mir mein Sichtfeld langsam.
Ich hörte nur noch ein leises Fiepen, bis ich dann erneut von dem vertrautem Schwarz eingehüllt wurde.

Undead ➳ R.G ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt