➳ 18. Meine Familie

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Ich wurde durch ein Rütteln an meinen Schultern wach.
"Mara, wach auf." brummte Daryl gereizt. Ich brummte auf und drückte mein Gesicht noch tiefer ins Kissen.

"Verdammt Mara!" sagte Daryl wütend.
"Daryl, lass mich in Ruhe." zischte ich und drehte mich von ihm weg.

Doch Daryl ließ dies nicht auf sich sitzen, und schnappte sich die Decke und zog fest daran, sodass ich mit der Decke zusammen auf den Boden klatschte.

Ich schaute wütend zu Daryl.
"Daryl, verdammt was soll das?" schrie ich ihn an.
"Du wolltest nicht aufstehen." versuchte er sich herauszureden.

"Das gibt dir aber nicht das Recht mich, aus dem Bett zu schmeißen, Redneck." zischte ich, und stand auf und schmiss die Decke auf das Bett.

"Was?" zischte er.
"Du hast mich schon verstanden." sagte ich und ging auf mein Rucksack zu und schnappte mir ein schwarzes Top und dazu Ricks Jeansartiges Hemd.

"Könntest du jetzt bitte rausgehen?" zischte ich und schaute ihn fragend an.
"Warum sollte ich?" brummte er.

Also gut, das Spiel was er spielt, kann ich schon lange. Ich nahm das Saum meines Tops und fing an es extra langsam hoch zu ziehen, so dass er meinen Bauch sehen konnte, doch bevor ich bei meinem BH ankam, flüchtete er aus dem Raum.

1:1 Redneck.

Ich zog mir entgültig mein Top aus und tauschte es durch das neue Top aus und Ricks Hemd.

Als ich es an hatte, kam mir sofort der Geruch von Rick entgegen, was mir die Tränen in die Augen trieb, doch ich unterdrückte sie so gut es ging.

Doch was ich mir schwörte war, wenn ich ihn wiedersehen würde, werde ich ihm meine Liebe gestehen.

Ich stopfte das andere Top wieder in den Rucksack und schulterte den Rucksack und legte mir noch meinen Waffengürtel um.

Ich ging aus dem Zimmer und die Holztreppe hinunter, zum Wohnzimmer, wo die anderen waren.

"Mara, gut das du gerade kommst." sagte Joe. Ich runzelte die Stirn und ging auf ihn zu, als erstes fiel mir die Karte auf dem Wohnzimmertisch auf.

Ich beugte mich hinunter und schaute sie mir genauer an. Ich erinnerte mich, wo Daryl mir gezeigt hatte, wo wir waren. Ich zeigte auf den Punkt und fuhr die Karte entlang, bis ich dort ankam, wo wir uns ungefähr befinden.

"Also wir sind dort, dass sind ungefähr fünfzehn Meilen. Also wenn wir jetzt gehen, und dann noch wo übernachen, dann kommen wir morgen so gegen Mittag dort an."

Ich schaute aus dem Fenster des Wohnzimmers und sah die Mittagssonne zu uns hinunter scheinen. Danach schaute ich die ganze Truppe an, sie alle nickte mir zu.

"Gut, dann brechen wir auf." sagte Joe. Ich nahm mir die Karte und rollte sie zusammen und steckte sie mir in den Rucksack und folgte dann den anderen.

Wir gingen wieder zum Bahngleis und kamen auch recht schnell dort an, irgendwann gesellte sich Sasha auch zu mir.

"Freust du dich auch schon auf die anderen?" fragte mich Sasha.

Ich musste sagen, dass ich mich wirklich auf die anderen freue, den sie sind wie eine Familie für mich, doch bei Terminus hatte ich ein ungutes Gefühl.

"Auf die anderen auf jeden Fall, doch bei Terminus habe ich ein ungutes Gefühl." antwortete ich wahrheitsgemäß.
"Ich hab auch ein ungutes Gefühl." gestand sie mir und schaute mich an.

"Erzähl mir doch von Bob." sagte ich, um das Thema zu wechseln.
"Ich kenne ihn noch nicht so lange, doch er ist ein ruhiger und hilfsbereiter Mann." schwärmte sie, was mir ein Lächeln entlockte und ich stieß sie ein wenig mit meiner Schulter an und wackelte mit den Augenbrauen.

"Hat sich da jemand verguckt?" fragte ich lächelnd.
"Vielleicht, doch was läuft da zwischen dir und Rick?" wechselte Sasha geschickt das Thema.

"Was sollte da laufen?" fragte ich gespielt irritiert.
"Ach, Mara verarschen kannst du jemanden anderen. Ich sehe es doch und du hast letztens wegen ihm geweint."

Ich zuckte mit den Schultern.
"Ich weiß nicht, was das zwischen uns ist." hauchte ich.
"Mara, er mag dich, er würde sonst niemand so nah an sich heran lassen."

"Wenn du das sagst."
"Ja, das sage ich." sagte Sasha und lächelte mich an.

Ich drehte mich um und sah wie Daryl hinter uns ging und uns beobachtete, als er mein Blick wahr nahm, schaute er sofort weg. Mein Blick huschte zu einen Mann von Joe, der Sashas und mein Po musterte.

"Glotz nicht so!" zischte ich ernst. Dieser zuckte sofort zusammen und schaute weg. Ich drehte mich um und ging weiter mit den anderen die Schienen entlang.

Als es langsam wieder dämmerte, hörte ich ein Geräusch im Wald. Sofort breitete ich meine Arme aus und blieb abrupt stehen.

"Warum bleibst du stehen?" fragte einer der Schoßhunde von Joe.
"Halt die Klappe." zischte ich.

Ich konzentierte mich und hörte genauer hin, es hörte sich wie ein Feuer an und dazu hörte ich jetzt noch drei Stimmen.

Doch ich konnte die Stimmen schlecht verstehen, sodass ich noch genauer hin hörte, doch das strengte mich so an, das ich auf die Knie fiel und ich spürte wie mir etwas die Nase hinunter ran.

Ich legte meine Hand an die Nase und spürte etwas flüssiges, als ich auf meine Hand schaute, war sie voll mit Blut.

"Mara, was ist los?" fragte Sasha besorgt und strich mir eine verwirrte Strähne aus dem Gesicht.
"Ich höre Stimmen." krätzte ich und merkte wie sich alles drehte.

Sasha nahn aus ihrem Rucksack eine Flasche Wasser heraus und gab sie mir, die ich dankend an nahm und einen großen Schluck daraus nahm.

"Wo hast du Stimmen gehört? Den ich höre nichts." fragte Joe verwirrt.

Ich stand auf, doch als ich stand, wackelte ich so sehr, sodass mich Sasha stützte. Ich dirigiert Sasha in den Wald, und hörte jetzt wieder zu.

Mit jedem Schritt den wir taten, wurden die Stimmen immer klarer.
"Ich sehe sie." flüsterte Joe, irgendwann und ging dann langsam auf sie zu, doch ich und Sasha blieben im Wald.

"Wen haben wir den da? So sehen wir uns wieder, mein alter Freund." höhnte Joe.
"Was willst du?" zischte eine mir bekannte Stimme.

Ich wurde sofort hellwach und das Adrenalin pumpte durch meine Venen, sodass ich mich nicht mehr so schwach fühlte.

Ich ging ein Schritt von Sasha weg und nahm meine Pistole raus und schraubte den Schalldämpfer auf den Lauf darauf.

"Was machst du?" flüsterte Sasha.
"Bleib hier." hauchte ich und ging nach vorne, doch darauf bedacht, immer noch im Schatten der Bäume zu sein.

Ich hörte Fäuste auf verschiedene Körper schlagen. Ich schaute nach vorne und sah die Leute auf eine Person einschlagen.

Das reichte mir, ich erhob meine Pistole und erschoss vier der Schoßhunde. Das gute war, das sie mich nicht sahen, und das war mein Vorteil.

Ich schaute mich um, und sah das Joe der Letzte war, ich kam aus meinem Versteck raus und zielte auf ihn.

Joe erhob sich, von der Person, auf die er eingeschlagen hatte und schaute mich überrascht an.

"Joe, ich habe dich gemocht, doch wer sich mit meiner Familie anlegt, legt sich mit mir an."
Mit diesen Worten, drückte ich ab und schoss ihm zwischen die Augen.

Undead ➳ R.G ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt