➳ 24. Beichte

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Ich schaute erneut zu Rick und Carl, und sah wie die beiden Judith glücklich anlächelten. Dazu hörte ich wie Liam mit seiner kleinen Schwester redete, doch ich konzentrierte mich auf die Blätter, die vor mir herumwedelten.

"Mara, ich hab da eine Frage." sagte Mia, die neben Liam saß.
"Und die wäre?" hackte ich nach.
"Du und Rick, seit ihr zusammen?"

Ich schaute sie überrascht und dachte nach, sind wir zusammen? Ich würde sagen Ja.
"Ja, das sind wir." lächelte ich sie an und bewegte meinen Kopf auf Liams Schoß.

"Ich hab es gewusst." lachte Mia, ich stieg in ihr Lachen ein, obwohl meine Lache sich eher wie das röcheln von einen Beißer anhörte.

"Komm her." sagte ich zu Mia. Als sie näher kam, drückte ich sie nah an mich.
"Ich hab dich vermisst." hauchte ich und küsste ihren Haaransatz.
"Ich dich auch." antwortete sie.

Ich hörte wie Liam empört aus atmete.
"Ich hab dich auch vermisst, Boo." lächelte ich.
"Nein, nicht dieser Namen." lachte Liam und schaute zu uns hinunter.
"Aber, ich hab dich auch vermisst." grinste er und kniff kurz in meine Wange.

Mia löste sich von mir, und ich setzte mich kurz auf, und gab Liam einen Kuss auf die Wange, und legte dann den Kopf wieder auf seinen Schenkel.

Er grinste breit, und schaute nach vorne zu dem Backsteingebäude. Auch ich schaute nach vorne und sah ein brennendes Inferno vor mir.

Irgendwann kam auch Rick zu uns, und schaute mich an.
"Wir müssen jetzt gehen." antwortete er, ich nickte und setzte mich langsam auf, und merkte wie sich langsam alles um mich herun drehte.

Ich schloss kurz die Augen, und als ich sie wieder aufmachte, drehte es sich die Umgebung nicht mehr.
Also stand ich langsam auf, Rick schlung seine Arme um meine Hüfte und half mir hoch.

Als ich stand, ließ Rick seine Arme immer noch um meine Hüfte, und stützte mich somit. Wir bewegten uns zu den anderen, die sich langsam den Weg durch den Wald durchbahnten.

Wir gingen eine Weile durch den Wald, in der Zwischenzeit hatten sich Mia und Carl der Judith auf dem Arm hat, sich zu uns gesellt. Die beiden quasselten schon die ganze Zeit über Comics.

"Die beiden verstehen sich." hauchte Rick, sodass es nur ich verstand. Ich nickte und lächelte in Ricks Richtung.

Doch ich konnte nicht lang zu Rick schauen, da ich aufpassen musste, das ich nicht über eine Wurzel oder sonstigen Dingen stolperte.

Irgendwann kamen wir auf einer Hauptstraße an, die wir weiter folgten. Spät in der Nacht fanden wir ein großes Haus, wo wir alle für diese eine Nacht schlafen konnten.
Wir teilten uns sofort auf die Zimmer auf, und jeder verschwand in sein Zimmer.

Ich nahm Carl Judtih ab, und ging mit ihr ins Zimmer, auch wenn Rick mich aufhalten wollte. In der Zwischenzeit schauen sich Rick und Daryl nochmal der Umgebung um.

Unser Zimmer war alt, und der Boden der unter meinen Füßen knarzte, die Wände und die Möbel, waren aus Holz.

Ich hob Judith auf das Bett, und sie gab ein Quicken von sich. Ich machte die Tasche auf und gab ihr, ihren Beißring, den sie auch mit ihrer kleinen Hand nahm.

Ich lächelte und wechselte schnell ihre Windeln und ihre Kleidung, da ihre total schmutzig war. Danach legte ich sie richtig ins Bett und deckte sie zu.

Ich nahm aus der Tasche ihre Flasche, eine Wasserflasche und dad Milchpulver heraus. Ich ging in die Küche und machte die Milch fertig, fur sie und rannte dann wieder ins Zimmer.

Dort gab ich ihr die Flasche, die ich auch fest hielt, obwohl sie die Flasche mit ihren kleinen Fingern hielt. Als diese Leer war, ließ ich sie ein Bäuerchen machen, und gleich darauf schlief die Kleine ein.

Trotzdem summte ich ihr, das Lied das meine Mutter immer gesungen hatte, als sie mich ins Bett gebracht hat vor.

Eine große Hand legte sich auf meine Schulter und ich schreckte zurück und schaute hoch, und sah Ricks Gesicht, der mich liebevoll anschaute.

"Danke." hauchte er.
"Ich muss mit dir reden." flüsterte ich zurück. Er nickte und ich stand auf und folgte ihm aus dem Raum, in den Flur hinaus.

Ich musste über Gareth reden, sonst würde es mich auf Ewigkeiten verfolgen.
"Was ist los?" fragte er, ich atmete durch uns schaute auf den Holzboden.

"Als ich mitgenommen wurde, wachte ich in einem Raum auf, gefesselt auf einem Stuhl. Und dann kam noch dieser Anführer, wenn man ihn so nennen kann. Und er fasste mich an, und küsste mich, doch ich musste mitspielen um euch da raus zu holen." erklärte ich.
"Tut mir leid." hauchte ich dazu, und schaute weiterhin auf den Boden, da ich mich nicht traute ihn anzuschauen.

Es wurde Still, man hörte nur unsere gleichmäßige Atmung, und Daryls Schnarchen aus der Tür gegenüber von uns.

"Mara, es ist in Ordnung. Du hast es getan um uns zu retten." hauchte er, und hob mit seinen Fingern mein Kinn an, somit ich ihn anschauen musste.
Ich nickte überrascht und schaute in seine blauen Augen.

"Ich liebe dich, Love." hauchte er.
"Ich liebe dich auch."
Er schlung seine Arme um meinen Körper und drückte mich an sich, ich erwiderte die Umarmung und genoss die Wärme, die von seinem Körper in Meinen gleitete.

"Danke, Rick." hauchte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
"Für was?" fragte er verwirrt.
"Das du es so gut aufgenommen hast." antwortete ich.

Er schaute mir in die Augen, und beugte sich nach vorne und drückte sanft seine Lippen auf meine. Ich legte meine Arme um seinen Nacken, und er legte seine Arme um meine Taille legte, dabei merkte ich wie mein Bauch kribbelte.

"Geht in euer Zimmer, das ist ja fast nicht mehr Jugendfrei." lachte Glenn.

Wir lösten uns erschrocken, und ich merkte wie ich rote warme Wangen bekam.
"Das musst du gerade sagen." lachte Rick.
"Okay, okay." sagte er und hob abwehrend die Hände.

"Gute Nacht, Glenn." sagte ich und nahm Ricks Hand und zog ihn ins Zimmer, bevor es noch peinlicher wird.

Ich hörte wie Glenn uns ein: "Gute Nacht und Viel Spaß." zu rief. Ich kicherte leise und machte die Tür zu als wir in unserem Zimmer waren.
Ich drehte mich zum Bett um und sah Judith darin schlafen.

Sie tut mir so leid, dass sie in so einer Welt aufwachsen muss. Judith hat es verdient, in einer normalen Welt aufzuwachsen, ohne Beißer.

Ich ging auf das Bett zu, zog mir meine Schuhe aus und legte mich vorsichtig hinein, dabei nahm ich Judith vorsichtig an mich.

Als Rick auch liegt, nahm er die schlafende Judy und legte sie auf sein Bauch. Ich hingegen kuschelte mich an ihn, und er legte seinen Arm um mich.

Ich legte meinen Kopf auf seine Brust, und beobachtete das kleine Bündel Leben vor mir. Ich schloss die Augen, und bevor ich einschlief spürte ich wie Rick meinen Haaransatz küsste.

Undead ➳ R.G ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt