➳ 2. Albtraum

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L I A M

Als ich sah wie Mara runterfiel, dachte ich sie wird von den Beißer zerfleischt, doch sie landete neben der Horde. Ich machte mich bereit runterzuspringen und ihr zuhelfen, doch sie stand auf und fing an die Beißer zutöten. Ich sah von hier aus wie geschwächt sie war.

"Liam, ich leng sie ab und du bleibst bitte wo du bist, ich komm zurück und hol dich dann ab" schrie sie mir hoch.
Wir verabschiedeten uns von einander, und dann lenkte sie die Aufmerksamkeit auf sich und fing an zu laufen, ich sah nur noch ihr braunes Haar im Wind wehen.
Die Beißer törkelten ihr hinterher, und fielen so auf den Trick hinein.

Ich wartete, bis fast keine Beißer mehr da waren, und kletterte dann vom Baum hinunter. Ich schnappte mir mein Messer und stach es in die Restlichen Köpfen der Beißer.

Ich lehnte mich dann gegen den Baum, und wartete auf Mara. Die Ganze Zeit lag mir der Verwesungsduft in der Nase, sodass ich mich nicht richtig konzentrieren konnte. Ich schaufelte mit dem Fuß die Blätter weg, und schaute mir den Boden an.

Wo bleibt sie den? Soll ich auf die Suche gehen?

Doch meine Gedanken wurden durch ein Räucheln gestoppt. Ich zügte erneut mein Messer und stach es in den Kopf des Beißers. Doch bevor er umkippen konnte, riss ich ihm mein Messer schmatzend raus.

Als er dann auf den Boden landete, hörte ich hinter mir Schritte.
Ich drehte mich schnell um und sah drei Menschen. Ein Mann mit langen Braunen Haaren und eine Frau mit einer dunklen Haut und einem Katana auf dem Rücken. Doch was mir sofort ins Auge sticht ist der leblose Körper von Mara der von dem Redneck getragen wird.

Ich nahm meine Pistole aus dem Waffengürtel und zielte mit den auf die Beiden.
"Lass sie runter!" zischte ich zu dem Redneck.
"Bleib ruhig, wir wollen dir helfen" sagte die Frau beruhigend zu mir.

Doch ich beruhigte mich nicht sondern, stürzte auf die Beiden zu und nahm ihnen Mara ab.

Ich ging auf dir Knie, und legte sie sanft auf den Boden, und ihren Kopf auf meinen Schoß. Ich prüfte ihren Puls. Ich spürte ihn unter meinen Fingern, dadurch entspannte ich mich einwenig doch der Selbsthass blieb erhalten. Ich strich ihr verwirrte Strähnen aus dem blassen Gesicht, und schaute sie mir genauer an.

"Mara, bitte wach wieder auf" sagte ich verzweifelt zu ihr. Sie muss aufwachen, ich könnte es mir nie verzeihen wenn sie es nicht tun würde.

"Liam, sie wird wieder aufwachen" sagte die Frau erneut.
"Woher wissen sie meinen Namen?" fragte ich überrascht und stutzig.
"Sie hat uns ihren Namen verraten"

"Gehen sie!" schnauzte ich sie an.
"Wir haben eine Unterkunft, und einen Arzt der sich um sie kümmern könnte"

"Und warum soll ich euch vertrauen?" fragte ich skeptisch.
"Wir haben ihre Freundin gerettet, wir hätten sie sterben lassen können, doch haben wir nicht, dass ist doch Beweis genug." sagte der Redneck genervt.

Irgendwie traute ich ihnen, und für Mara würde ich alles tun.
"Okay, wir kommen mit"

Ich legte die Hände unter ihre Kniekehlen und unter ihren Nacken und hob sie hoch, und ging auf die beiden zu.

"Ich bin Michonne und das ist Daryl" sagte Michonne.
"Unsere Namen kennt ihr ja schon"

Wir gingen eine Weile durch den Wald, bis wir an einer Straße ankamen, die gingen wir weiter bis es dann langsam dunkel wurde. Irgendwann kamen wir an einen Zaun an und hinterdem Zaun war ein riesen Gebäude, das aussah wie ein Gefängnis.

M A R A

Das vertraute Schwarz wurde langsam zu einem scharfen Bild. Als ich dann sah wo ich war stockte es mir den Atem. Ich war in meiner alten Küche, in meinem Elternhaus. Alles war so wie ich es in Erinnerung hatte. Ich ging den gefließten Boden entlang, zu unserem Wohnzimmer, und da sah ich sie. Meine Familie.

Ich ging auf meine Mutter zu und umarmte sie, dann meinen Vater.
Als ich mich von der Umarmung löste sah ich zu Darya meine beste Freundin. Ich stürzte auch auf sie zu und umarmte sie.

Als ich mich auch von ihr löste merkte ich wie nass meine Wangen waren. Ich wischte mir die Tränen mit dem Handrücken weg und lächelte sie an.
"Ich habe euch so vermisst." schniefte ich.
"Wir haben dich auch vermisst, Schätzchen" sagte meine Mutter liebevoll.
"Es ist so schön euch zusehen, nach all dem"
Alle lächelten mich liebevoll an.
"Mara, wir müssen dir noch soviel erzählen." sagte Darya begeistert, wie immer.
Ich nickte und schaute sie weiterhin an, doch als sie anfingen zu reden, wurden die Stimmen immer höher. Ich hielt mir die Ohren zu. Aus den liebevollen Lächeln, wurden böse Blicke.

"Du bist Schuld das wir tot sind!" sagte auf einmal Darya.
"Wo warst du?" sagte meine Mutter.
"Hört auf!" schrie ich sie an.
Doch sie hörten nicht auf, sie machten weiter bis ich auf die Knie fiel und sie anbettelte.

"Bitte" wimmerte ich.

Undead ➳ R.G ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt