➳ 17. Daryl

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Wir packten zusammen und gingen dann los zu den Bahngleis, den wir Dank Sasha auch schnell fanden.

Der Bahngleis führte durch einen Wald. Ich schaute die anderen an und ging dann dem steinigen Gleis entlang.

Die Mittagssonne scheinte erbarmungslos zu uns hinunter, sodass sie uns den Weg erschwerte.

Ich atmete tief durch und wischte mir mit der Handrücken den Schweiß von der Stirn. Ich schaute nach vorne und sah eine Wand, auf dem was stand.

Ich ging einwenig von den Schienen weg um zu sehen was dort stand.
'Glenn, geh nach Terminus! -Maggie'

Mir stockte der Atem und ich rannte auf die Wand zu, die anderen riefen mir hinterher, doch ich rannte weiter, bis ich vor der Wand stand.

Neben der Wand hing eine Landkarte, die ich ab riss, auf der Karte war eine Stelle mit einem Kreuz versehrt, auf dem Groß 'Terminus' stand.

Ich wusste nicht wo wir sind und rumpfte überlegend die Nase.
"Wir sind hier." brummte Daryl hinter mir und zeigte über meinen Schultern auf einen Punkt.

Wir waren gut 20 Meilen von Terminus entfernt. Also hatten wir noch ein langen Weg vor uns, doch den würde ich immer für Liam und Mia gehen.

"Mara, kommst du?" fragte Daryl, der gerade mit den anderen weiterging. Daryl ging als letzter und Sasha als erste, deshalb blieb ich bei Daryl, da ich auf das geglotze auf meinen Arsch verzichten konnte, was die Männer bei Sasha gerade tun.

Ich schaute zu Daryl, der konzentriert die Umgebung musterte.
"Woher wusstest du, dass wir genau da waren?" fragte ich ihn.

Der warme Wind fuhr an mir vorbei, sodass meine Haare umherwirbelten und mir ins Gesicht flogen.

"Ich weiß es einfach." antwortete er schlicht.
Ich schaute ihn skeptisch an.
"Daryl.." fing ich erneut an.
"Du musst einfach nur auf der Karte die Schienenmarkierung anschauen und dann kannst du das schnell ausrechnen, wo man ist."

Ich nickte und ging schweigend mit Daryl und den anderen weiter, bis es langsam dämmerte. Ich schaute mich um und suchte die Umgebung nach Häusern ab.

"Es wird langsam Dunkel, wir sollten uns ein Haus dort suchen." sagte Joe und zeigte auf eine sehr kleine Siedlung, die neben uns war.

Wir stimmten ihm alle zu und gingen von den Schienen weg, zu der Siedlung. Die Siedlung hatte sechs Holzhäuser, die sehr mitgenommen ausschauten.

"Daryl und Mara, ihr geht in das erste Haus." sagte Joe und zeigte auf das erste Holzhaus, was von allen am mitgenommensten ausschaute.

Die Anderen teilten sich genauso auf und gingen in die einzelnen Häuser.
Wir gingen auf das Haus zu und ich klopfte auf an der Tür und Daryl stand hinter mir mit seiner Armbrust.

Man hörte kein Geräusch, ich zückte mein Messer und machte die Tür auf, die mit einem quitschen auf ging.

Ich ging leise in das Haus und Daryl folgte mir. Ich schaute mich in den Flur um und zeigte dann Daryl mit meinen Fingern nach oben, er nickte.

Ich trennte mich von Daryl und ging die Holztreppe hinauf, die jeden meiner Schritte mit einem Knarzen begleitete.

Im zweiten Stock waren drei Türen, sich ging auf die Erste zu die gleich neben der Treppe war. Ich machte diese leise auf und hielt mein Messer fest in meiner Hand fest.

Das Zimmer stellte sich als ein Schlafzimmer heraus. Ich schaute mich um und sah ein Bett und einen riesigen Kleiderschrank. Ich öffnete den Kleiderschrank und sah nur Männerkleidung.

Ich runzelte die Stirn und ging dann auf die Tür zu die neben dem Schrank stand, ich wollte sie öffnen, doch sie war verschlossen. Ich nahm mir die Klammer aus dem Haar und fing an die Tür aufzusperren, die auch mit einem Klackgeräusch auf ging.

Doch ein Beißer war, genau vor der Tür und schmiss sich mit seinem Körpergewicht auf mich. Ich hielt ihn mit meinen Händen von mir, doch dieser biss weiter mit seinem verfaulten Gebiss in der Luft herum.

Mir kam ein kleiner Schrei aus der Kehle, als er schon fast an meinem Arm war. Ich schaute mich um und sah neben mir mein runtergefallenes Messer. Ich nahm einen Arm von ihm und versuchte an das Messer heranzukommen.

Mein linker Arm wurde durch das Gewicht langsam taub. Doch trotzdem versuchte ich an das Messer ranzukommen.

Als ich es fast hatte, zischte es und der Beißer hatte ein Pfeil in seinem Kopf. Das verfaulte Blut spritze mir ins Gesicht und auf die Kleidung. Ich schaute geschockt auf und sah Daryl hinter mir stehen.

"Danke." keuchte ich und schubste den Beißer von mir und schnappte mir mein Messer und riss den Pfeil aus dem Kopf den Beißers.

Danach stand ich auf und streckte ihm den Pfeil entgegen. Seine blauen Augen fokusierten meine grünen Augen, bis er sich den Pfeil nahm und aus dem Zimmer verschwand um die anderen Zimmer zu prüfen.

Ich runzelte die Stirn und ging auch aus dem Raum. Ich wollte gerade in einen anderen Raum, doch Sasha rief nach uns.

Ich drehte um und ging die Treppe runter, zu Sasha, die dort auf uns wartete. Als dann Daryl fertig war, gingen wir zu den anderen, die auf der Straße ein Lagerfeuer angemacht hatten.

Ich setzte mich zu den anderen und sofort wurde mir eine warme Dose mit Erbseneintopf in die Hand gedrückt. Ich bedankte mich und fing an zu essen.

Als ich aufgegessen hatte, wärmte ich mich noch einwenig am Feuer, bis ich mit Sasha in das Haus hineinging, wo wir die Nacht verbringen werden. Ich nahm das erste Zimmer und ging hinein.

Es war mit einem Doppelbett ausgestattet, ich seufzte auf und legte meinen Rucksack neben dem Bett und setzte mich. Ich entspannte mich sofort und legte mich dann hinein und versuchte einzuschlafen.

Als ich fast eingeschlafen war, fing einer an sein Messer an die Wand zu werfen. Wütend schlug ich die Decke auf die Seite und ging ins Nebenzimmer aus dem die Geräusche herkamen.

"Kannst du bitte aufhören, das Messer gegen die Wand zu werfen." brüllte ich sauer.
Als ich auf das Bett sah, sah ich dort Daryl drin liegen, der kein T-Shirt an hatte.

Das brachte mich so aus der Fassung, das meine Wut wie weggeblasen war.

"Wenn du, mich nett bittest." antwortete Daryl.
"Bitte, könntest du aufhören, das Messer gegen die Wand zu werfen, den manche wollen hier schlafen." sagte ich zuckersüß und klimperte übertrieben mit meinen Wimpern.

"Okay." sagte er.
"Danke." sagte ich jetzt wieder genervt und schlug die Tür zu.

Als ich wieder in dem Bett lag, hörte ich tatsächlich keinen Mucks mehr und so konnte ich endlich schlafen.

Undead ➳ R.G ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt