Pov. Ardy
Ich träume, ich muss träumen. Tränen laufen mir über die Wangen. Ich bin unfähig mich zu bewegen, doch nur kurz, ich zücke mein Handy rufe beim nächsten Krankenhaus an, ich beschreibe alles haargenau. Taddl's Kopf habe ich auf meinem Schoß platziert. Die Frau auf der anderen Seite der Leitung sagt dass sie in 10 Minuten da sein werden. Ich streichle Taddl über den Kopf, seine haare wirken Glanz- und kraftlos. Mir laufen immer noch ununterbrochen tränen über meine Wangen. Ich sehe wie Taddl's Brustkorb sich leicht hebt und senkt, dass tröstet mich so sehr dass ich wieder klare Gedanken fassen kann, er hat überall blutige wunden und erst jetzt realisiere ich dass wir im Flur liegen und die Tür offen steht. Die Frau am Telefon hat nicht gelogen, es dauerte wirklich nur 10 Minuten bis die Sanitäter eintrafen, obwohl es mir wie Stunden vorkommt. Ich sitze jetzt im Krankenwagen neben ihm halte seine Hand und werde ausgefragt. Ich antworte knapp.
"Ihr Name?" "Ardian Bora." "Name des Verletzen?" "Thaddeus Tjarks." "Sind sie Familie oder ein Freund des Opfers?" "Lebensgefährte." "Wie ist das passiert?" "Ich habe ihn so in unserer gemeinsamen Wohnung gefunden." "Wen müssen wir verständigen? Eltern, Erzieher oder sonstiges?" "Niemanden." Und dass war die letzte Frage denn wir sind da. Taddl's trage wird raus gerollt und in die notaufname gebracht. Ich sitze im Wartezimmer und merke dass ich nicht meine sondern Taddl's Jacke anhabe, ich muss sie mir eben in der Hektik übergeworfen haben. In der Tasche spüre ich eine Schachtel, seine Zigaretten, wie automatisch gehe ich vor die Tür, ziehe eine davon raus, stecke sie mir zwischen die Lippen und zünde sie an. Es schmeckt zwar scheiße aber irgendwie hat diese eine Zigarette den gewünschten Effekt auf mich, es lähmt meine Gedanken. Ich gehe wider rein, mir ist leicht schwindlig vom Nikotin aber dass ist mir egal. Alle meine Gedanken drehen sich wieder um Taddl. Was ist passiert? Wer hat ihm das angetan? Wieso habe ich ihm nicht geholfen? Wie ist der unbekannte in unsere Wohnung gekommen? Wie hätte ich es Verhindern können? Wie lange muss ich hier noch warten bis ich endlich zu ihm darf? Ich gehe unruhig hin und her bis eine Krankenschwester mir bescheid gibt dass ich zu ihm kann. Da liegt er, in einem weißen Krankenhaus Kittel, selbst darin sieht er verdammt gut aus. "Er liegt noch im Koma," unterbricht der Arzt der neben mir steht meine Gedanken. "Aber er wird in der nächsten Stunde aufwachen, bitte geben sie uns dann umgehend bescheid, ihrem Lebensgefährten fehlt nichts, ausser ein paar wunden die verheilen werden, eine platzwunde am Kopf und zwei geprellte Rippen. Der Herr Tjarks hat sehr viel Blut verloren und wird dementsprechend schwach sein wenn er aufwacht." Ich nicke um ihm zu signalisieren dass ich verstanden habe. Ich gehe auf Taddl zu, er sieht aus als würde er schlafen, und lasse mich auf den Stuhl fallen der neben seinem bett steht. Seine Hand lege ich in meine und streichle mit meinem Daumen über seine unglaublich weiche Hand Oberfläche. Irgendwann fange ich an zu erzählen:"Ich dachte es würde wieder so sein wie immer, dass sich nichts ändern wird nachdem ich nach Köln gezogen bin. Dass ich ein ganz normales, stinklangweiliges leben führen werde. Ich dachte ich würde mit ein paar Leuten abhängen die genauso sind wie ich, langweilig und ohne jeglichen drang etwas verbotenes zu tun. Doch dann habe ich mich versehentlich auf deinen platzt gesetzt und alles änderte sich innerhalb von wenigen Sekunden, plötzlich war mir egal dass die anderen mich warnen, ich wollte nur eins, dich kennen lernen. Als du mich dann in die Turnhalle Gebeten hast war ich überglücklich." Ich erzähle immer weiter und weiter bis ich dann mit den Worten "ich liebe dich, von jetzt bis in alle Zeit." Ende. "Ich werde dich auch immer Lieben." Sagt Taddl plötzlich, seine sonst sonst so tiefe Stimme, klingt brüchig und irgendwie kaputt. Ich erschrak so heftig das ich beinahe von meinem Stuhl viel. "Taddl! Seit wann bist du wach?" "Schon seit dem du angefangen hast zu erzählen, aber ich wollte dich nicht unterbrechen. Dass was du erzählt hast, dass war wunderschön und ich fühle genauso." Ich lächle ihn an und gebe ihm einen Kuss auf den Mund ehe ich einen Arzt hole der daraufhin mit Taddl alleine reden will. Dass macht mich nervös, wieso kann ich nicht dabei sein?
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Worüber will der Arzt wohl mit Taddl reden? Ich hoffe die Liebe Leyla078 bringt mich jetzt nicht um nur weil es kein Traum war, und wenn doch kann sie sich gleich einen Keks für ihren Kommentar abholen 😉🍪
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Crime || Tardy
FanfictionDer Außenseiter Ardy, wechselt die Schule und am ersten Tag setzt er sich, mit seinem Glück, auf den Platz von Taddl, dem "Badboy"der Schule. Doch gegen dem erwarten der Mitschüler reißt Taddl Ardy den Kopf nicht ab. Was dann passiert könnt ihr hier...