Kapitel 9 Kai's Sicht

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Ich war einer der Ersten, die an diesem Morgen wach waren. Ich machte mich schnell fertig und lief die Treppen hinunter. „ Guten Morgen! ", rief ich munter in die Küche hinein. „ Warum hast du so gute Laune, Kai? ", fragte Suho, der gerade Brötchen an den bereits gedeckten Tisch brachte. Ich zuckte mit den Schultern und streckte mich ausgiebig. „ Keine Ahnung. Ich hab gut geschlafen, die Sonne scheint... " „ Er hat Shouhna kennengelernt. ", hörte ich Tao hinter mir sagen. Ich drehte mich zu ihm um. Er grinste belustigt. „ Ach, sei doch ruhig Grinsebacke. ", maulte ich, woraufhin Tao nur noch mehr anfing zu lachen. „ Seit ruhig da unten! Ich versuche zu schlafen! ", rief Baekhyun von oben. „ Das wollen wir ja mal sehen. ", lachte Chanyeol , der wie aus dem Nichts neben mir aufgetaucht war. Wo kam er denn jetzt her, dachte ich erstaunt über meine eigene geistige Abwesenheit. Ein paar Momente später hörte ich Baekhyun lachen und protestieren. „ Chanyeol! Verpiss dich aus meinem Zimmer! Hilfe Jungs. Ich werde von Chanyeol gemobbt.", hörten wir ihn rufen. Statt ihm zu helfen, brachen Lay, Kyungsoo, Tao, Suho und ich in schallendes Gelächter aus. Plötzlich kam Chanyeol die Treppe herunter gerannt und ein Oberkörper freier Baekhyun hinter ihm her. Ich konnte gerade noch zur Seite springen, sonst wäre ich von den beiden umgerannt worden. „ Ist doch ein ganz normaler Morgen. ", lachte Kyungsoo und ich stimmte ihm durch Kopfnicken zu.
„ Hey, Shouhna. Hast du Zeit, um bei uns vorbeizukommen? "
„ Oh, hey Kai. Ähm... Ja wenn du mir die Adresse gibst und ich den Zug bekomme. Das ist aber kein schlechter Scherz, oder? ", fragte sie misstrauisch.
„ Nein. Ich bitte dich ganz ehrlich, vorbeizukommen. ", antwortete ich ihr. Eigentlich wollte ich sie einfach näher kennenlernen, aber vielleicht wäre sie nicht gekommen hätte ich einfach gesagt, dass ich sie näher kennenlernen wollte.
„ Wehe, wenn du mich verarschst, lieber Jongin.", sagte sie ernst. Dann hörte ich sie lachen.
„ Gerade stand ein Mädchen neben mir. Vielleicht 16 oder so. Und als ich Jongin gesagt habe, hat sie mich ganz ungläubig angesehen. " lachte sie. Ich musste ebenfalls lachen.
„ Also kommst du vorbei? ", fragte ich hoffnungsvoll.
„ Bin schon längst in der Bahn. Bin in zehn Minuten da. ", antwortete sie. Ich konnte hören, dass sie lächelte. Ich stellte mir vor, wie sie mich anlächelte und begann zu schmunzeln.
„ Okay, dann bis gleich, Shouhna."

„ Ja, ich bin ja gleich da. Wie war die Adresse nochmal? ", fragte sie leicht überfordert. Ich musste mit wirklich das Lachen verkneifen, ebenso wie Chen der hinter mir am Fenster stand. „ Wenn sie wüsste, dass sie Erstens : direkt vor dem Haus steht und wir sie beobachten und Zweitens : dass sie, wenn sie unsere neue Tänzerin, hier bei uns wohnen wird.", flüsterte Chen, mit einem belustigten Grinsen im Gesicht. Ich kicherte.
„ Was ist so witzig? ", fragte Shouhna bissig. Ich hielt es nicht mehr aus. Ich musste ihr sagen, was los war.
„ Dreh dich mal nach rechts. ", prustete ich. Gesagt, getan. Wir gingen zur Tür und als sie uns entdeckte, schlug sie sich mit der Hand an den Kopf. Sie kam zu uns herüber, blieb ganz nah vor mir stehen und schaute mir tief in die Augen. „ Arsch. ", zischte sie und drückte sich an mir vorbei, in den Hausflur. „ Ich hab dich auch lieb. ", lachte ich verlegen und schloss die Tür hinter mir.

Shouhna's Sicht

„ Das war echt unfair von euch. ", sagte ich beleidigt. Ich stand im Flur der Stadtvilla, in der die Jungs von Exo wohnten. Kai und Chen schauten mich ganz unschuldig an. „ Ich weiß garnicht was du hast, Shouhna. Wir haben doch gar nichts getan. ", meinte Chen und legte den Kopf schief. Er schaute mich an wie ein Hund, der ganz genau wusste, dass er etwas angestellt hatte. Ich schüttelte nur den Kopf über die beiden. „ Äußerlich seht ihr erwachsen aus, bis auf deine Frozensocken, Chen. Aber ihr benehmt euch wie fünf. ", sagte ich. Chen sah schon fast panisch an sich hinunter und lief knallrot an, als er seine Socken sah. „ Oh, Shit. ", fluchte er und schon flitzte er die Treppe hoch. Ich brach in Gelächter aus und auch Kai konnte sich nicht mehr zusammenreißen. „ Hättest du das nicht gesagt, wäre mir das nie aufgefallen. ", prustete er. Dann atmete tief durch und sagte : „ Setz dich doch auf die Couch und hole etwas zu trinken aus der Garage." Ich nickte und zog meine Stiefel aus. Als Kai durch eine weiße Tür, die vermutlich in die Küche führte, verschwunden war, ging ich in das große Wohnzimmer. Es war gemütlich, mit vielen Sofas, hellen Wänden, vielen Fenstern und einem Kamin. Ich wollte mich gerade auf eines der Sofas fallen lassen, als ich plötzlich eine Stimme hörte. „ Hat jemand mein Lieblingsshirt gesehen? Ich kann es nirgends finden. ", rief die Stimme die Treppe hinunter. Kurz darauf hörte Schritte auf der Treppe. Ich drehte mich um, um zu sehen, wer die Treppe runter kam. Im nächsten Moment sah ich jemanden und ich sank sofort tiefer in die Couch. Da kam einfach Xiumin Oberkörper frei die Treppe runter. Oh Mann, dachte ich. Das fängt ja super an.

Dance with a wolf  - An Exo Fan Fiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt