Kapitel 24- Kai's Sicht

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Ich hatte die ganze Zeit Shouhna und Jongdae angestarrt, in der Hoffnng, sie würde ihren Blick von ihm abwenden und mich mit ihren schönen Augen ansehen

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Ich hatte die ganze Zeit Shouhna und Jongdae angestarrt, in der Hoffnng, sie würde ihren Blick von ihm abwenden und mich mit ihren schönen Augen ansehen. Allerdings tat sie das nicht und mit jeder Minute, in der ich dieses Bild vor mir sehen musste, kroch diese Wut auf Jongdae in mir hoch. Ich konnte sehen, dass er sie unter dem Tisch berührte und das machte wahnsinnig. Zu sehen, wie er das Mädchen anfasst, welches ich in meinen Träumen sehe.

"Du hörst mir ja gar nicht zu!", fauchte Baekhyun mich an. Er hatte die ganze Zeit über Taehyung von Bts geredet, aber ich hatte schnell abgeschaltet. "Stimmt, tue ich auch nicht. Laber jemand anderen voll, Baek.", antwortete ich knapp und richtete meinen Blick wieder auf Shouhna.... HEY! Sie war weg. Etwas panisch ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen, bis ich sie fand... tanzend mit Jongdae, den Kopf an seine Schulter gelehnt. Nun riss mir jeder Geduldsfaden und gleichzeitig stiegen unwillkürlich Tränen in meine Augen. Sauer stand ich auf und knallte dabei mit dem Bein gegen den Tisch, wobei Kyungsoo fast sein Getränk über den Schoß gekippt wäre. "Entschuldige, ich muss mal kurz raus.", murmelte ich und ging, ohne auf die verwirrten Blicke der Jungs zu achten.

Ich stieß die Türen des Saals auf und sofort schlug mir die kühle Nachtluft entgegen. Ich nahm ein paar tiefe Züge, doch es linderte nicht meine Wut und Trauer. Hier draußen war ich allein, auf einer Grünfläche, etwas höher gelegen, als der Rest der Stadt. Ich lief ein gutes Stück und fuhr mir durch die Haare. Das war doch nicht fair. Warum gerade er? Ich verdiene sie doch viel mehr.

Verzweifelt ließ ich einen Schrei raus, ich konnte nun auch die Tränen nicht mehr aufhlten. Zwei..drei fielen ins nasse Gras. Ich tastete in der Tasche meines Sakkos nach etwas. "Da bist du, alter Freund..." Ich nahm einen großen Schluck aus dem schwarzen Flachmann und ließ ihn wieder in die Tasche sinken. es linderte den Schmerz ein wenig, aber nicht genug. Ich wollte gerade einfach nochmal laut schreien, als ich Schritte hörte. Und dann eine Stimme.

"Jongin..?"


Shouhna's Sicht

Ich sah die verwirrten Blicke der Jungs und löste mich kurz von Chen. "Ich komme gleich wieder.", sagte ich und ging zu unserem Tisch. "Hey.. geht es Jongin gut?", fragte ich sichtlich besorgt. Kyungsoo zuckte die Achseln. " Er wirkte aufgebracht oder so was. Vielleicht braucht er auch einfach nur mal frische Luft. mach dir keinen Kopf.", sagte er und lächelte aufmunternd. Ich hörte ihm kaum zu. " Ich werde mal mit ihm reden." Kyungsoo schüttelte beleidigt den Kopf, während ich schon auf dem Weg zur Tür war. " Nie hört jemand auf mich." "Du bist halt einfach zu klein." sagte Kris schulterzuckend.

Die Jungs diskutierten noch eine Weile, doch ich bekam das alles nicht mit. Stattdessen lief ich barfuß über die Wiese, die Schuhe in der Hand. Das alte Gras machte mich wieder wach und fokusiert. Ich musste kurz suchen, bis ich Kai entdeckte. Zusammengekauert saß er im Gras und rührte sich nicht. Etwas nervös kaute ich auf meiner Lippe rum und ging langsam auf ihn zu. Er hörte das Rascheln des Grases, bei jedem meiner Schritte, doch er drehte sich nicht um. Ich brauchte zwei Anläufe, bis ich wirklich laut und deutlich sprechen konnte.

"Jongin...?", fragte ich besorgt. Keine Reaktion. "Kai??", sagte ich fordernder. Noch immer nichts. Unschlüssig setzte ich mich neben ihn ins Gras. Im mondlicht sah ich Spuren von Tränen auf seinen perfekten Wangen. " Kai.. was ist nur los?", hauchte ich und berührte sanft seine Wange. Sofort sprangen seine Augen zu mir und er griff nach meiner Hand. " Warum darf Chen mit dir tanzen und ich nicht?", fragte er leise, während er meine Hand betrachtete. ich sah ihn an. War er deshalb rausgegangen? Hat er deshalb geweint? "Ich habe nie gesagt, du darfst nicht mit mir tanzen. Natürlich darfst du das." Willst du das denn auch?" Er sah auf uns schaute mir in die Augen. Sein Blick war ernst, aber weich. Ich betrachtete seine Hand, die meine umschlossen hielt. Stumm nickte ich und zog ihn dann auf die Beine.

"Aber nicht da drinnen.", sagte ich und deutete auf den Saal. Es war mir viel zu voll da. Er nickte leicht und zog mich nun sanft an sich heran. Mein Puls beschleunigte sich, als ich seine Wärme spürte und seinen Duft riechen konnte. Seine trainierten Arme schlangen sich um meine Taille und ich legte meine Hände an seine Brust. Sein Puls war ebenfalls schnell und sein warmer Atem berührte mein Gesicht. Eine Gänsehaut jagte über meinen Körper. " Ist dir kalt?", fragte er leise. "Nein, geht schon.", antwortete ich. Er nickte und begann sich langsam mit mir zu bewegen. Ohne wirkliche Musik, nur die dumpfen Geräusche, die aus dem Saal zu uns drangen.

"Was für ein bizarres und doch wunderschönes Bild...", sagte Sehun leise. Er, Luhan und Xiumin standen nicht weit von uns entfernt und sahen uns zu. Xiu saß besoffen auf dem Boden und grinste wie der letzte Depp vor sich hin. "Werden die beiden miteinander vögeln?" "Xiu!", fauchte Luhan und schlug ihm auf den Hinterkopf. Dieser zog eine Schnute.  Davon bekamen Kai und ich nichts mir. Wir waren in unserer ganz eigenen, kleinen Welt.

Dance with a wolf  - An Exo Fan Fiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt