Kapitel 18 Shouhna's Sicht

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Ich schaute auf mein Handy. „ Shit, es ist ja schon fast halb elf. Ich sollte nach Hause. ", sagte ich und seufzte als ich realisierte, dass nun kaum noch Taxen fuhren und die Bahn wollte ich nicht mehr nehmen. Ich saß mit Kai, Lay, Chanyeol, Tao, Kyungsoo, Chen und Sehun im Wohnzimmer. Sehun und Tao waren am zocken und Tao's Fluchen nach zu Urteilen , war er gerade am verlieren. „ Kann einer von euch mich nach Hause bringen? " fragte ich die anderen Jungs. „ Warum schläfst du nicht einfach hier? Ein Zimmer ist frei. ", sagte Lay. Mein Herz blieb für einen Moment stehen. Bei dem Gedanken hier zu schlafen, bekam ich wieder Panikattacken. „ Ich?! Hier schlafen? ", fragte ich panisch. „ Ja, das ist eigentlich gar keine dumme Idee. So als Eingew..." Weiter kam Sehun nicht, denn Kai war zu ihm gesprintet und hielt ihm nun angestrengt den Mund zu. Plötzlich schrie Kai schmerzerfüllt auf. „ Du Mistkerl. Musst du mich gleich beißen? ", fauchte er. Sehun grinste bloß, zufrieden mit seiner eigenen Leistung. Ich musste mir ein Lächeln verkneifen, vor allem nachdem was Kyungsoo jetzt sagte. „ Soll ich pusten? ", fragte er sarkastisch. Kai warf ihm einen beleidigten Blick zu, während wir anderen uns vor lachen nicht einkriegten. „ Vielleicht ist es wirklich keine schlechte Idee hier zu schlafen. ", schloss ich, nachdem ich mich beruhigt hatte. „ Das einzige Problem ist, dass ich keine Schlafklamotten mit habe. " Sehun lachte. „ Dass das kleinste Problem, Shouhna. Komm mit. ", sagte er und zog mich sanft die Treppe nach oben. Er führte mich zu seinem Zimmer und ging an die große Kommode. Er öffnete sie und kramte in der geöffneten Schublade herum. „ Hier, bitte.", sagte er nach gefühlten 5 Minuten des Kramens. Er hielt mir einen seiner Pullis hin. „ Danke.", murmelte ich verlegen. Er lächelte mich an. „ Komm, ich zeig dir dein Zimmer für heute Nacht.", meinte er und ging aus dem Zimmer. Wir gingen ein Stück den Flur entlang. „ Hier, das ist dein Zimmer. Chen's ist gleich gegenüber. ", sagte Sehun, als wir am Zimmer angekommen waren. Ich öffnete langsam die Tür und ging hinein. Das Zimmer war hübsch. „ Ich denke ich werde mich hier wohl fühlen. Ich zieh mich jetzt um und dann komme ich nochmal runter. ", sagte ich zu Sehun, der darauf hin die Tür schloss und mich allein ließ. Ich schlüpfte aus meinen Klamotten und streifte langsam Sehun's Pulli über. Er war mir viel zu groß und ging mir bis kurz über die Knie. Plötzlich stutzte ich. Irgendetwas kam mir bekannt vor. „ Oh mein Gott! Hoffentlich ist Sophie noch wach. ", rief ich und griff hektisch nach meinem Handy und riss es damit vom Ladegerät. „ Hallo...? ", murmelte Sophie verschlafen.
„ Oh, ein Glück bist du dran gegangen. Ich muss dir super dringend was erzählen. ", rief ich aus.
„ Ist irgendwas passiert, oder warum kreischst du mir so die Ohren voll?! ", fragte sie genervt.
„ Erstens: Ich schlafe bei den Exo Jungs. Und Zweitens: Ich trage gerade Sehuns Pulli.", erklärte ich aufgeregt.
„ Cool, aber das war so wichtig, dass du mich aufwecken musstest? "
„ Sophie, überleg mal. Sehuns Pulli?! Klingelts da bei dir? Vllt ein Overdose Pulli? ", drängte ich sie zum nachdenken. Einen Moment lang war es still am anderen Ende der Leitung.
„ Was willst du mir damit jetzt sagen? ", fragte Sophie skeptisch.
„ Nun ja... Sagen wir es so. Der Pulli den ich gerade trage, riecht einfach genauso wie der, den du damals bekommen hast. ", sagte ich aufgeregt.
„ WAS?! " Erschrocken hielt ich mein Handy von meinem weg.
Plötzlich war mein Handy tot. Akku leer. Na toll.
Ich ging langsam die Treppe nach unten. Die Jungs hatten aufgehört Videospiele zu spielen und saßen jetzt alle zusammen auf den Sofas und redeten.
Ich blieb im Türrahmen stehen und lauschte leise der Unterhaltung.
„ Diese Sache mit Xia regt mich auf. Sie ist so anhänglich und nervig. ", hörte ich Chen sagen. Xia? War das nicht eine der anderen Tänzer?
„ Sie mag dich halt. Außerdem ist sie doch süß, nicht wahr? ", entgegnete Kris.
„ Ja, schon. Du hast Recht. Vielleicht übertreibe ich auch. ", sagte Chen daraufhin. Ich spürte einen stechenden Schmerz in der Brust. Mit gesenktem Kopf ging ich zurück in mein Zimmer und ließ mich auf das Bett sinken. Ich drückte mein Gesicht in das Kissen und weinte leise. Ich konnte es nicht kontrollieren. Die Tränen flossen einfach. Irgendwann schlief ich erschöpft ein.

Chen's Sicht

„ Ja schon. Du hast Recht. Vielleicht übertreibe ich auch. "
„ Wahrscheinlich. Gib Xia eine Chance. ", sagte Kris. Ich nickte. In Gedanken war ich allerdings nicht bei Xia, sondern bei Shouhna. Als wir vorhin gemeinsam im Proberaum waren, hatten wir eine ganze Menge geredet. Ich wusste nun dass sie viel las, gerne Filme schaute, dass sie sehr an ihrer Familie in Japan hing und sie sehr vermisste. Bei dem Gedanken an ihre Familie hatte sie Tränen in den Augen. Ich hatte es nicht ertragen können, sie so traurig zu sehen. Also hatte ich sie in den Arm genommen. Ich fühlte, wie sie atmete, Es war ungewohnt. „ Sollen wir eigentlich sagen, dass sie hier einziehen wird? ", fragte Xiumin gerade. Kai schüttelte den Kopf. „ Nein, das soll eine Überraschung bleiben. Das wird sie dann in zwei Tagen erfahren. " Er grinste teuflisch.
„ Mal sehen, wie lange sie es mit uns aushält. ", lachte Tao. Und wir anderen stimmt mit ein.

Dance with a wolf  - An Exo Fan Fiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt