Kapitel 37 / Abschied

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Der Krieg war gewonnen. Die Welt gerettet. Hydra Agents die sich bei Shield eingeschleust hatten, wurden verschleppt und in Gewahrsam genommen. 1 Woche war vergangen und die Nachrichtensender sprudelten nur noch voll von den Avengers. Wie sie wieder die Welt gerettet hatten und dennoch Trümmern hinterlassen hatten. Aber jeder Gewinn hat seinen Preis. Sie mögen zwar den Krieg zwischen den Aliens gewonnen haben, aber haben während der Zeit viel verloren. Die Stadt lag in Trümmern. Menschen getötet. Man sagt das die Zeit Wunden heilt, doch das tut sie nicht. Mit der Zeit gewöhnt man sich an den Schmerz der sich in einem rein gebohrt hatte. Der Schmerz wird zum Lebensinhalt und somit der Halt für das Leben. Es hinterlässt Wunden. Tiefe, große Wunden. Immer wieder wenn man auf die Wunden schaut, wird eins in den Sinn kommen. Ich habe den Krieg zwar nicht verloren, aber auch nicht gewonnen. Zeit ändert einen. Mit jeder Sekunde und Minute, kann sie einen Menschen ändern. Ereignisse ändern Menschen. Hass ändert Menschen. Trauer ändert Menschen und Liebe. Liebe ändert Menschen. Man wird stark. Mit jedem Schritt im Leben, wird man immer stärker, doch für was? Für was will man stark sein? Um Menschen zu retten? Während eines Kampfes, wird es immer Opfer geben. Zerstörte Leben und Träume. Also wofür nützt es dann stark zu sein? Um zu überleben? Um zu retten? Viele Fragen aber keine Antworten. Vielleicht antworten sich die Fragen ja im Laufe des Lebens. Vielleicht aber auch muss man nur genau schauen und den Sinn im Leben finden. Dennoch ist eins klar. Stark sein heißt nicht nur Macht und Kraft zu haben. Es heißt auch innerlich stark zu sein. Denn bevor man äußerlich stark wirkt. Macht hat. Sollte man innerlich stark sein. Verkraften können.

Und genau diese Stärke fehlte der Wasserfrau. Sie konnte nicht den Ereignissen fliehen, den Schmerz der sich in ihr bohrte. Die Erinnerung und das Blut an ihren Händen, wollten nicht verschwinden. Egal wie will Macht sie hatte, hatte sie dennoch keine. Rose schaute auf ihre Hände und schweifte wieder von der Gegenwart zur Vergangenheit ab. Wie ihre Hände blutig wurden, wie der Captain starb und wie er wieder aufwachte. Niemand wusste, wie der Captain von den Toten wiederauferstanden war. Allen war es das größte Rätsel überhaupt. Dann schaute sie wieder hoch zu New York. Vom Balkon aus betrachtete sie die wundervolle Stadt und lächelte schwach verträumt auf. Die Welt war gerettet und zog seinen Preis mit sich.

Der Captain saß auf einer Liege, während eine Krankenschwester sein Blut wie so oftmals abnahm. Nachdem sie fertig war tat sie einen Pflaster auf die Stelle, um die Blutung zu stoppen und winkelte seinen Arm an. "Und wie oft wird mir noch Blutabgenommen?" Seufzte der Captain und stand von seiner Liege auf. Die Krankenschwester öffnete den Mund. "So oft bis wir wissen, wie zu Hölle sie wieder zurück gekommen sind, Rogers." ertönte es von der Tür aus und Fury betritt den Raum. Die Krankenschwester schloss ihren Mund und machte sich weiter an ihre Arbeit. Der Captain krempelte seinen Ärmel wieder zurück. "Dann muss ich ja bald blutleer rumlaufen." scherzte Steve ohne ein lächeln. "Sie sind der einzig der heil daraus gekommen ist, Rogers. Die anderen sind immer noch verwundet. Natürlich außer dem Hulk." Fury näherte sich Steve und blieb vor ihn stehen. "Und was ist mit uns?... Was passiert mit uns?" Fragte Steve und Fury lachte auf. Tat dann seine Hand auf seine Schulter. "Wie soll man denn den Captain einsperren? Die Welt braucht ihn und wir tuen es auch. Außerdem bin ich mir sicher, dass Coulson damit nicht einverstanden wäre. Da würde ich mich nicht gerne mit ihm anlegen." scherzte Fury. "Ihr alle seid frei. Dennoch würde ich bei Tony immer noch aufpassen und Barnes wird eine Zeit lang unser Gast." Wurde er ernst und Steve nickte. "Aber das ist nicht der Grund, warum ich hier bin. Ich habe nur jemanden den Weg gezeigt." sagte er und drehte sich um. Steve bemerkte die Seherin und schaute verwirrt. Was wollte sie von ihm? Fury verließ den Raum und die Seherin trat ein Schritt hervor. Sie schaute in die Augen des Captain's und für eine Zeit lang herrschte Stille, wobei die Seherin nur in den Captain rein schaute. Sie waren alleine in den Raum und die alte Dame schloss die Tür hinter sich zu. "Sie wollen mit mir sprechen?" Fragte Steve und die Seherin nickte ihm zu. "Rose will nichts über sich wissen und ich habe nicht mehr lange Zeit." Beginn sie und Steve runzelte die Stirn. "Ich weiß, was Rose ist. Wer sie ist. Wer nach ihr sucht. Was mit ihr passiert. Was sie alles kann. Wer ihre Eltern sind... Und was mit dir passiert ist." hauchte die Seherin mit ihrer kraftlosen Stimme, wobei sich Steve's Augen erstaunt weiteten. "Und warum sagen sie es mir?" Fragte Steve. "Weil du würdig bist es zu wissen... Doch eins musst du versprechen... Keiner. Keiner darf das erfahren, außer eine Person." Hauchte die Seherin und Steve richtete seine Kopf. "Ansonsten ist ihr Leben gefährdet." sagte sie und Steve nickte. Die Seherin kam ihm näher und schaute in seine Augen. In seine Seele und seinen Geist.

Captain America - The Past Is The Future Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt