chapter 50 - Kälte

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Eren

Die Winterzeit war vor ein paar Wochen angefangen, dementsprechend war es unbeschreiblich kalt draußen. Mit gesenktem Kopf kämpfte ich mich durch den Schnee, welcher mir immer wieder mitten ins Gesicht flog. Ich lief bereits eine halbe Stunde lang planlos herum, bis ich einen Park auffand. Mein Atem verformte sich zu kleinen, weißen Wölkchen, als ich mich ausatmend auf einer Bank niederließ. Eine Weile blieb ich sitzen. Meine Augen hatte ich geschlossen und meinen Kopf hatte ich in meinen Händen vergraben. Als ich sie wieder aufmachte schienen bereits die Laternen und erhellten die Dunkelheit.

'Rin? Bist du da?' 'Aber natürlich.'

Schluckend setzte ich mich in eine andere Position, da meine Hose langsam anfing an der Bank festzukleben.

'Was soll ich jetzt tun?' 'Bleib sitzen. Ich weiss das dir bald jemand helfen wird.'

Eine Träne floss mir über die linke Wange.

Vielen Dank für die Hilfe. Wie lange muss ich noch warten, bis irgendwas in meinem Leben auch einmal gut läuft?

Zeitsprung~
Nächster Morgen

Ich muss wohl eingeschlafen sein..

Übermüdet versuchte ich aufzustehen, was meine Beine jedoch nicht zuließen. Auf der Stelle gaben sie nach und ich brach zusammsen. Mitten in dem zentimeterhohen Schnee. Bitterlich fing ich an zu zittern. "E-eren?" Für einen Moment lang dachte ich es war Rin. Trotzdem erkannte ich die Stimme wieder und schaute auf. Mein Blick fiel auf einen kleinen Mann, mit einem schwarzen Mantel und einer Mütze die ihm tief ins Gesicht gezogen war. "Levi..?" krächzte ich und wurde an den Armen hochgezogen. Ich sah mich um und erblickte eine Menge von Menschen die an uns vorbeiliefen und uns abwertend anguckten. "Was machst du bloß für Sachen." Mittlerweile saß ich quasi auf seinen Schultern, meine Arme um seinen Hals geschlungen. "Meine Mutter.. neuer Mann.. schwanger. Ich bin.. abgehauen." murmelte ich mit schmerzenden Wangen. Nach einiger Zeit wurde ich langsam heruntergelassen. Mein Lehrer stand vor einer Tür und schloss diese auf. Schweigend folgte ich ihm ins Innere der Wohnung und setzte mich zögernd auf das Sofa. "Zieh dich aus." Geschockt schaute ich ihn an. "Willst du mich wieder fast um bringen indem du mich vergewaltigst?" zischte ich und wollte verschwinden. "Eren. Deine Kleider sind kalt und nass vor Kälte. Nimm ein Bad.." flüsterte er und drückte mir ein Handtuch in die Hand. Damit schob er mich in das Badezimmer und stellte die Badewanne an. "D-danke.. Schätze ich." Die Tür abgeschlossen stieg ich in das lauwarme Wasser und seufzte wohlig auf.

'Was habe ich gesagt?' 'Danke Rin..'
'Trotzdem, denk daran was er dir angetan hat und lass es nicht zu schnell angehen.'

Auf diese Aussage fand ich keine Antwort, weshalb ich mich zurücksinken ließ und die Wärme und das Wasser genoss.

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Sorry für 3 Tage Pause!
Viel zu tun und so.
Hoffe es gefällt euch :)

Der neue Schüler | Ereri FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt