chapter 49 - zuhause?

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Eren

Die letzten Tage über hatte ich Levis Anrufe und Nachrichten ignoriert. Wir waren zurück nach Deutschland gefahren und hatten dort eine Woche schulfrei, da wir noch ziemlich viel Stoff für unsere bevorstehende Abiprüfung lernen mussten. "Eren. Deine Mutter hat Abendessen gemacht. Komm runter." rief mein Stiefvater und klopfte an meine abgeschlossene Tür.

Richtig, Stiefvater. Meine Mutter hatte sich in der Woche in der ich in Frankreich war einen neuen geholt. Er kotzt mich jetzt schon an.

"Nein.." schrie ich nur und beugte mich wieder über die Aufgaben. "Wir wollen mit dir reden, also komm raus." brüllte er und schlug gegen die Wand. Wiederwillig zog ich mir Hausschuhe an und schloss die Tür auf, vor welcher Thomas stand. Zusammen gingen wir in die Küche und setzten uns neben meine Mutter an den Esstisch. Erwartungsvoll schaute ich sie an. "Und? Was ist jetzt?" Sie räusperte sich und sah mich müde an.

Seit sie mich geschlagen hatte war sie kleinlaut. Ihr tut es leid das sie es getan hat. Trotzdem habe ich die vergangenen Tage kein Wort mit ihr gewechselt.

"Du kriegst eine Schwester." hauchte sie und lächelte mich schief an. Unter ihren Augen waren dunkle Schatten zu erkennen und allgemein war sie ziemlich dürr. "Was?" Fragte ich, in der Hoffnung ich hatte mich verhört. "Kannst du nicht hören? Das Weib ist schwanger." brüllte er mir direkt ins Ohr, worauf meine Mutter und ich zusammenzuckten. "Ist das dein ernst?" flüsterte ich mit gesenktem Kopf. Langsam nickte sie. "Kannst du Papa einfach so vergessen? Den Mann, der immer für dich da war und sogar gefeuert wurde weil er sich so oft für dich freigenommen hatte? Den Mann der dich geliebt hat? Wie kannst du soetwas tun?! Dieses Schwein benutzt dich doch nur, bemerkst du es nicht? Dieser Penner will doch nur ein Dach über den Kopf haben." schrie ich sie an und stand mit zerrauften Haaren vor ihr. Ihr Gesicht sah erschrocken aus. Im gleichen Moment bekam ich eine Schelle. Fassungslos schaute ich sie an. "Wie kannst du nur so naiv sein?" schluckte ich leise und stapfte hoch in mein Zimmer. "Eren!" Sie rief mir irgendetwas hinterher, doch ich war bereits dabei meine Sachen für eine sehr lange Reise zu packen.

Vielleicht werde ich auch ganz mit diesem Haus abschließen und ausziehen.
Immerhin hält mich hier nichts mehr.

Mit zwei vollbepackten Sporttaschen auf dem Rücken ging ich zur Haustür und sah mich ein letztes mal in der Wohnung um.

'Es ist gut so, Eren. Mach diesen Schritt und verlass dieses Drecksloch.' sagte mir eine unbekannte Stimme in meinem Kopf.
'Jetzt höre ich auch noch Stimmen. Ich bin komplett am Durchdrehen.'
'Nein bist du nicht. Du brauchst gerade nur Unterstützung. Ich helfe dir. Ruf mich, ich bin immer an deiner Seite wenn du mich brauchst. Nenn mich Rin.'

-

Iwie ist das mit der Shizophrenie (?) total klischeehaft in Fanfictions.
Finde das trotzdem immer wieder geil.

Übrigens wird Thomas englisch ausgesprochen.
Und mit Rin ist nicht der von free! gemeint.

Der neue Schüler | Ereri FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt