chapter 61 - Room

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Eren

Erschöpft schlug ich meine Augen auf. Sofort fielen mir die Stricke die mich an dem Stuhl festbunden und das Tuch was mir um den Mund gebunden wurde auf. Um mich herum war es still und ziemlich dunkel. Nur eine schwache Glühbirne hang an einem einzelnen Strick über mir an der Decke und spendete wenigstens ein bisschen Licht. Ich sah mich um. Anscheinend befand ich mich in einer Abstellkammer, zumindest standen hier Regale mit Dosenfutter, Kartons und vielem anderen Zeugs herum. Meine Haare hingen mir nass in mein verschwitztes Gesicht. Ich bekam es mit der Angst zutun. Ich erinnerte mich nur noch daran, dass ich im Park auf jemanden wartete. Nur seinen Namen wusste ich nicht mehr. Mein Kopf dröhnte und pochte unerträglich. Es fühlte sich so an, als wären jegliche Erinnerungen aus meinem Gehirn herausgerissen worden. In Gedanken versunken, bemerkte ich erst garnicht, wie sich die morsche Betontür öffnete und ein großer Mann eintrat. "Schön dich wiederzusehen.." Ich strenge meine Augen an. Viel erkennen konnte ich trotzdem nicht. Die Stimme kam mir bekannt vor. Der Mann näherte sich mir und umkreiste mich mit langsamen Schritten. "Du erkennst mich nicht, was?" Er stieß mir gegen mein Schienbein. Auf einmal ging ein weiteres, helleres Licht an.

Wo bin ich hier? Ich weiss so gut wie nichts mehr. Ich verstehe diese ganze Situation nicht. Alles ist so verwirrend..

Vor mir stand nun ein gut erkennbarer, ca. 20 jähriger Mann. Er hatte blond-braune Haare und einen seltsamen Haarschnitt. Seine Augen glichen seiner Haarfarbe, jedoch waren sie ein kleines Stück heller. Sie erinnerten mich an jemanden.
"Eren. Du wirst dich noch erinnern. Ich bin Farlan. Das sind nur Nebenwirkungen von dem Cepheidin was ich dir verabreicht habe. Es ist ein Gas, welches dir in den Hals gespritzt wird. Du solltest mal deine Augen sehen." er kicherte und hielt mir einen Handspiegel hin. Bei diesem Anblick blieb mir die Luft weg. Meine Augen waren hellblau, sie sahen so aus als würden sie leuchten. Schwarze, dunkle Augenringe zierten mein müdes Gesicht. "I-ich kann mich nicht erinnern.." das Tuch verwandelte meinen Satz in ein Genuschel. Mein Entführer, oder was er auch immer war, riss es mir runter. "Was hast du gemacht..?" krächzte ich und schaute fassungslos auf den Boden. Ich spürte eine ungeheure Wut auf diesen Menschen. Jetzt konnte ich mich aber noch nicht erinnern. "Das Cepheidin hat dich für 3 Tage gelähmt. Ich musste dich immer füttern damit du mir nicht stirbst. Echt ätzend.." Nachdenklich hob er eine Braue und betrachtete mich danach von oben bis unten. "Nunja.. Soviel dazu. Kommen wir zum Punkt. Wo ist Levi? Das weisst du dich bestimmt."

Levi.. Dieser Name weckt schwache Erinnerungen. Irgendetwas verbinde ich damit. Die Erinnerungen sind dunkel, schwach. Sie flackern wie diese alte Glühbirne an der Wand. Erkennen kann ich rein garnichts. Es tut weh.

"An ihn kannst du dich also auch nicht erinnern? Komisch.. Eigentlich sollte ich mich freuen und könnte direkt mit dir durchbrennen, jedoch hätte ich somit diesen ganzen Aufwand unnötig betrieben. Unmögliche Zeitverschwendung. Ich schulde dir eine Erklärung, nicht wahr?" Ohne auf meine Antwort zu warten plapperte er wieder drauf los. "Das eine Nachwirkung dieser Droge leichte oder halbe Amnesie ist wusste ich, hielt ich aber für falsch. Das macht alles um einiges komplizierter. Levi ist mein Bruder. Das solltest du wissen. Er und ich haben uns nie verstanden. Er hat sich nur den Tag lang in unserer Kindheit mit Isabel herumgetrieben. Ich saß immer alleine in meinem Zimmer. Geschwister sollten unzertrennlich sein. Das sollten sie. Seitdem habe ich einen Hass auf Levi entwickelt. Er war immer der erfolgreichere in unserer Familie. Er wurde anerkannt, ich nicht. Aber das tut eigentlich nichts zur Sache. Fakt ist das er mir dich nicht noch einmal wegnehmen wird. Da er eine große Konkurrenz für mich ist muss ich ihn aus dem Weg schaffen. Die Frage bleibt nur wo er ist. Ich schätze ich werde dich solange hier behalten müssen, bis du dich wieder erinnern kannst. Dann kannst du mir schön erzählen wo er lebt." Er kam mir immer näher und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Wir sehen uns später, Schatz."

Dann verließ er den Raum, schloss die Tür und ließ mich komplett überfordert zurück.

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Sou. Da ich zu faul bin zu erklären was Cepheidin genau ist, kopiere ich hier einfach mal eine Erklärung aus dem Internet hin:

Cepheidin ist ein pflanzliches Nervengift, ein Zehntel Gramm lähmt für mehrere Tage. Nachwirkung: Augen des Opfers leuchten blau. Zusätzliche Nebenwirkungen welche abhängig von der verabreichten Dosis sind können sein: schwache, kurz anhaltige und nicht vollständige Amnesie, Erblindung.

Leider habe ich fast nur diesen Eintrag gefunden. Es kann auch sein das das nicht stimmt und kompletter Schwachsinn ist, aber hier passt es einfach in die Story.
Ich finde es voll heftig das die Augen blau leuchten sollen. Kay.

Naja.. Irgendwie bin ich jetzt doch bissel zufrieden. Hehe qwq

Der neue Schüler | Ereri FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt