chapter 58 - Rampenlicht

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Eren

"Eier, Brot, Salz, Joghurt, Milch..." ging ich murmelnd meine Einkaufsliste durch und ging zufrieden zur Kasse, als ich alles abgehakt hatte. In der aus vielen Menschen bestehenden Schlange war Unruhe, ich streckte mich um über ihre tuschelnden Köpfe sehen zu können. Vor ihnen stand ein breitgebauter, muskelbepackter Mann mit einer Sonnenbrille und einem schwarzen Anzug. Er sah aus wie einer dieser Security-Menschen. "Das ist doch der Bodyguard von dem Vorsitzenden der Ackerman GmbH, nicht?" flüsterte eine blonde Frau der Frau neben ihr zu. Sie nickte nur und beäugte ihn interessiert.

Ackerman..
Einfach nicht daran denken, Eren. Wenn sein Bodyguard hier ist heisst es nicht das er gleich auftaucht.. oder?

Seufzend legte ich meine Einkäufe auf das Fließband und wartete bis ich an der Reihe war. Schwungvoll öffnete sich die Ladentür und ein Klingeln des Glöckchens ertönte. "Ich soll nach ihnen sehen, sagt mein Manager. Bitte beeilen sie sich etwas." Ruckartig war die Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt. "I-ich glaubs nicht. Herr Rivaille..!" "Wie kann das sein?" "Wie kann er so in die Öffentlichkeit gehen, ohne jede Sekunde umzingelt zu werden..?" "Wow. Sieht er gut aus in echt. Besser als auf den Plakaten." "Ich will ihn heiraten." "Warum ist er so klein?" "Ist sein Penis genauso klein wie er selbst?" Solche und viele andere Kommentare füllten die Stille. An der Tür stand ein genervter, kleiner Mann. Er trug ebenfalls eine Sonnenbrille und einen prächtigen Anzug. Erst beim genaueren Hinsehen erkannte ich wer dort stand. "L-levi?" sagte ich, meiner Meinung nach leise. Jedoch war es laut genug, sodass er sich zu mir umdrehte und langsam seine blickdichte Brille absetzte. "Eren.." Alle Augenpaare waren skeptisch auf mich gerichtet. Der Kassierer schaute zwischen all den Leuten hin und her und hatte seinen Job völlig vergessen. "Könnten sie bitte fortfahren? Es gibt hier Leute, die gerne noch vor Abends zuhause sein möchten." lächelte ich leicht gereizt. Er nickte langsam und nach kurzer Zeit konnte ich all die Einkäufe in meine Tasche verfrachten. Ohne ihm einen weiteren Blick zuzuwerfen drehte ich mich um und stolzierte quasi zum Ausgang. "Warte bitte.."

Einfach nicht hinhören. Einfach weitergehen. Nicht auf ihn hören. Nicht umdrehen.

"Eren." rief er laut und packte mich von hinten an der Schulter. Ich quiekte auf und schaute ihm ins Gesicht. Er war gewachsen, keine Frage, trotzdem musste ich meinen Kopf noch ein wenig nach unten richten. "Bitte.." Ich antwortete nicht sondern verschränkte meine Arme und zog eine Augenbraue hoch. "Was ist?" Lachend schüttelte er seinen Kopf. "Das weisst du doch. Ich will das du dich nicht so dickköpfig verhälst und mir zuhörst." Levi schaute mich an und kam mir näher. "Okay. Du hast 2 Minuten." zischte ich. "Nunja. Dazu brauche ich allerdings keine Worte. Ich muss nur mein Ziel erfüllen, dich wieder in mich verliebt zu machen." Zwischen uns würde mittlerweile nur noch ein Blatt Papier passen. Ich musste schlucken. "Eren.." flüsterte er und nahm meinen Kopf in seine Hände. Ich war wie versteinert, tat nichts und blieb auf der Stelle stehen. Er kam mir näher und näher und neigte seinen Kopf leicht zur Seite, damit unsere Nasen sich nicht im Weg waren (wtf). Ich konnte Levis heißen Atem auf meinen Lippen spüren. "Eren.." murmelte er ein letztes Mal bevor er den Abstand zwischen uns überwand und seine Lippen auf meine legte. Die Leute um uns herum schauten zu und riefen laut durcheinander. Ich war verwirrt und immer noch wütend auf ihn aber ich hatte seine Lippen zu sehr vermisst, so konnte ich ihn einfach nicht wegstoßen. Schon nach wenigen Sekunden standen wir inmitten eines grellen Blitzlichtersturms.

-

Ok. Okok. Ich habe den Verlauf der Geschichte nochmal überdenkt.

Bin einigermaßen zufrieden.
Hmgh.

Der neue Schüler | Ereri FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt