11. Kapitel

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Amalia P.o.V.

Heute war ein schrecklicher Tag. Heute war der Tag an dem Dad beerdigt werden würde. Ich hasste Beerdigungen. Hermines Wecker klingelte. Wie ich dieses Ding doch nur hasste. Natürlich war Hermine dann wach. Sie stand auf und ging zu meinem Bett. Sie nahm mich tröstend in den Arm. ,,Heute ist ein schrecklicher Tag." Wie recht sie doch hatte. ,,Komm, nimm dein Kleid und zieh dich an. Danach mache ich dir eine Frisur." Das Kleid hatte ich mir von den Grangers schicken lassen. Besser gesagt, Hermine hatte es schicken lassen.

(Amys Outfit) Hermine hatte sich selbst übertroffen

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(Amys Outfit)
Hermine hatte sich selbst übertroffen. Ich sah unglaublich aus. Obwohl der Anlass sehr traurig war. Außerdem trug ich die Kette von Dad. Sie sorgte dafür, dass ich an ihn dachte und dachte, dass er noch hier wäre. Ich ging mit Hermine zusammen frühstücken. Danach verabschiedeten wir uns und ich ging zu Dumbledore, der mich auf die Beerdigung begleiten würde. Dumbledore wartete vor dem Wasserspeier auf mich. Er hatte einen Smoking von den Muggles an. Das sehr in Kombination mit seinen langen Haaren natürlich witzig aus. ,,Komm, Amalia.", sagte mein Onkel. ,,Wo gehen wir hin?", fragte ich. ,,Nach Hogsmeade, da man in Hogwarts nicht apparieren kann.", erklärte er mir. Als wir in Hogsmeade ankamen, bot er mir seinen Arm an, den ich nahm. Danach drehte Dumbledore sich um sich selbst. Ich ging ebenfalls an mich zu drehen. Plötzlich hatte ich das Gefühl, mich durch einen ganz engen Gartenschlauch zu bewegen. Doch so schnell wie das Gefühl gekommen war, verschwand es auch schon wieder. Aber wir waren nicht mehr in Hogsmeade. Stattdessen waren wir in der Riddle Mansion. Dort wartete meine Mom schon auf uns. Sie sah wunderschön aus. Sie trug ein schwarzes Kleid, und dabei kalt war, trug sie zusätzlich noch einen schwarzen Cardigan. Sie hatte schwarze Stöckelschuhe an und ich hatte das Gefühl, dass auch bei ihr die Haare von einer sehr guten Freundin gemacht worden sind. Außerdem hatte sie ihre wunderschöne Kette an und hatte Angel in ihrem Kinderwagen da.

Auf unserer Terrasse warteten viele Menschen schon auf unsere Ankunft, denn wir waren die Letzten

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Auf unserer Terrasse warteten viele Menschen schon auf unsere Ankunft, denn wir waren die Letzten. Da der Friedhof nicht weit entfernt war und die Sonne schien, gingen wir zu Fuß. Ich schon Angels Kinderwagen. Meine Schwester lag darin und schlief selig. Ob sie sich überhaupt an Dad erinnern würden könne? fragte ich mich. Sehr wahrscheinlich nicht, denn sie war noch so jung. Mom lief plötzlich zu einem Busch und übergab sich. Sofort war Albus da. Er hatte mir angeboten Albus oder Onkel zu sagen. Ich wollte eine Mischung, also Onkel Albus. Doch leider willigte er nicht ein. Ich entschied mich dafür, im Kreise meiner Familie Onkel zu sagen und in Hogwarts würde ich Albus sagen. Damit war er einverstanden. Onkel zog sie vorsichtig in seine Arme und gab ihr ein Taschentuch mit dem sie sich den Mund sauber machte. Nach der Kirche, in der ich schon bei dem ersten Lied angefangen habe zu heulen, genauso wie Mom, nahmen Männer in schwarzen Anzügen den Sarg in dem kein Leichnam lag und wir gingen zum Friedhof bei dem schon ein Grab ausgeschaufelt war. Nachdem der Sarg in die Erde gelassen  wurde, wurde von jedem der engeren Angehörigen erwartet, eine Trauerrede zu halten. Leider wusste ich davon nichts. Als ich an die Reihe kam, erzählte ich also irgendeinen Blödsinn, wie wir uns verstanden haben, dass ich ihn vermissen werde usw. Ich hätte etwas ganz Anderes sagen wollen, wenn ich das gewusst hätte. Doch bei meiner Rede hatten alle Tränen in den Augen. Mom nahm mich danach in die Arme und flüsterte mir zu: ,,Das hast du ganz toll gemacht, mein Schatz. Ich bin stolz auf dich. Es ist so schade, dass dein Vater jetzt nicht hier ist." Und sie fing wieder an zu weinen. Ich aber auch. Anschließend war Leichenschmaus. Ich hasste das. Man tat so extrem fröhlich, obwohl alles so extrem traurig war. Ich aß schnell meine Torte auf, in der Hoffnung, schneller gehen zu können. Dabei musste ich dann noch eine halbe Stunde warten, bis wir endlich gehen konnten. Mom nahm einen Umweg und ging bei der Apotheke vorbei. Nach kurzer Zeit kam sie wieder mit einer Tüte heraus.

Ariana P.o.V.

Das durfte doch alles nicht wahr sein! Ich konnte nicht schwanger sein! Nicht jetzt! Aber immerhin stirbt die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt. Ich hatte mir zwei Schwangerschaftstests gekauft und wollte jetzt so schnell wie möglich nach Hause. Als wir endlich daheim waren, fragte ich Ams, ob sie sich kurz um Angel kümmern konnte, da ich noch etwas zu erledigen hatte. Etwas verwirrt stimmte sie zu. Ich nahm die Tüte und ging ins Bad. Dort nahm ich einen Test heraus und ging auf die Toilette und machte ihn. Ich hasste dieses Warten.! Nach einer Ewigkeit, so kam es mir vor, erschien der Text, vor dem ich mich am meisten fürchtete.

Eigentlich sollte ich mich ja freuen, aber mein Mann war gestorben! Verdammt, ich konnte mich nicht freuen! Ich war alleine und jetzt sollte ich zwei Kinder alleine großziehen

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Eigentlich sollte ich mich ja freuen, aber mein Mann war gestorben! Verdammt, ich konnte mich nicht freuen! Ich war alleine und jetzt sollte ich zwei Kinder alleine großziehen. Natürlich hatte ich Bella, aber sie war auch nicht die ganze Zeit da, denn sie war, seit sie aus Askaban geflohen ist, auf der Flucht. Wie erstarrt ging ich mit dem positiven Test zurück ins Wohnzimmer, wo Amalia ganz liebevoll mit Angel spielte. Sie waren so wundervoll, meine beiden Engel. Ich fuhr mir über meinen noch Flächen Bauch. Mein Entschluss stand fest, ich würde dieses Baby bekommen! Mit Tom oder ohne Tom. Meine Familie war immer für mich da! Außerdem, wofür gab es Babysitter. ,,Amy, Schatz, kommst du mal bitte schnell?", rief ich meiner Ältesten zu, die Angel behutsam auf den Teppich absetzte, um dann so schnell wie möglich zu mir zu kommen. ,,Was ist los, Mom?", fragte sie mich. Als Antwort darauf hielt ich ihr nur den Test hin. Ihr Gesicht verzog sich freudestrahlend und sie nahm mich in die Arme. ,,Ich freue mich so unedlich!", meinte sie ehrlich. ,,Du schaffst das ganz bestimmt!", fügte sie zuversichtlich hinzu. ,,Was würdest du dir den wünschen, einen Bruder oder eine Schwester?", fragte ich sie. ,,Mir egal, Hauptsache, er oder sie ist gesund." Wie schlau sie doch war. ,,Ich stimme dir voll und ganz zu", sagte ich schließlich. Nach einer Weile, die wir mit Angel spielend verbracht haben, kam Albus und verabschiedete sich von mir. Schließlich verabschiedete sich auch Amalia. ,,Bis zu den Ferien, Mommy. Ich freu mich schon." Bis zu den Ferien war es nicht mehr weit. ,,Ich mich auch. Ich hab dich so arg lieb, vergiss das nicht, mein Schatz!", sagte ich ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor ich sie noch in den Arm nahm. Kurz darauf war sie mit meinem Bruder verschwunden.

Amalia Granger (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt