5 - See you

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JUSTIN

"Wann wird Samuel ungefähr hier sein?", fragte ich Kenny und merkte, wie er auf sein Handy schaute. "Also vor zwei Stunden hat Raven ihn angerufen, danach sind Ryan und sie direkt abgehauen und Samuel hat wahrscheinlich seine Freunde kontaktiert und die haben uns lokalisiert, während er auf dem Weg zum Flughafen war, nun sitzt er im Flieger", antwortete er, weshalb ich nickte. "Und wann werden Raven und Chaz hier sein?", fragte ich erneut, worauf er auf seine Armband Uhr schaute. "In ungefähr 20 Minuten, so weit ich weiß", wieder nickte ich und stand auf. "Ich hoffe nur alles wird hinhauen", murmelte ich, während ich laut ausatmete und aus dem Fenster schaute. "Keine Panik, wir werden schon alles hinkriegen", munterte mich Kenny auf, weshalb ich wissend nickte und meine Augen weitete, als ich sah, wie ein schwarzes Auto vor dem Hotel parkte. Raven stieg aus, was mich direkt zum grinsen brachte und mich dazu brachte, aus dem Zimmer zu gehen.

RAVEN

Ein glückliches Lächeln erschien auf meinem Gesicht, als wir endlich vor dem Hotl hielten und ich ausstieg. Mit großen Schritten ging ich auf die Tür zu und drückte den Knopf des Fahrstuhles. Ungeduldig wartete ich, jedoch bekam ich diesen Drang mich umzudrehen und hinter mich zu schauen, also tat ich es. Meine Mundwinkel zuckten nur noch höher, als ich Justin auf mich zu kommen sah. Vorfreude breitete sich in mir aus und mein Herz pochte schnell, so sehr freute ich mich ihn wieder zu sehen. Perplex rannte ich auf ihn zu und sah, wie er die Arme öffnete, während ich auf ihn sprang und meine Beine um ihn wickelte. "Du glaubst gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe", sagte ich laut und drückte ganz viele Küsse auf seine Lippen. "Und ich erst", erwiderte er nuschelnd und drückte mich fest, während ich ihn ebenso fest umarmte. "Ich bin so froh wieder hier zu sein", sagte ich nun und stand wieder auf festem Boden, worauf er mich an sich zog und mich in einen leidenschaftlichen Kuss zog, welchen ich sehnsüchtig erwiderte. "Ich bin froh dich wieder hier zu haben", flüsterte er gegen meine Lippen und nahm mich bei der Hand, worauf ich ihn lächelnd ansah und ihm zum Fahrstuhl folgte

So schnell wie möglich gingen wir zurück ins Zimmer, wo Kenny und Chaz bereits warteten. "Gute Arbeit Raven, nur noch eine Woche mit uns du bist die perfekte Auftragskillerin", meinte Kenny und umarmte mich kurz, während ich mir aber nur Sorgen machte, denn bestimmt war Samuel schon auf dem Weg zu uns, schließlich ließen wir ihn im Glauben, dass Justin mich entführt hätte. "Konzentriert euch lieber auf unseren Gast, der übrigens schon unterwegs ist", wies Justin die Jungs hin, worauf Kenny wissend nickte. "Ich habe sein Handy angezapft, nachdem Raven mit ihm telefoniert hat und so wie mein Laptop jetzt anzeigt, müsste er noch am Flughafen sein, gelandet ist er jedoch schon, also läuft uns die Zeit davon", sagte er, weshalb alle nur wissend nicken konnten.

Im Schlafzimmer band mich Justin an einen Stuhl und klebte meinen Mund zu, da es noch aussehen sollte, als hätte er mich wirklich unter Kontrolle. "Keine Sorge, wir kümmern uns um ihn, dir oder mir wird nichts geschehen", sagte er und sah mir tief in die Augen, weshalb ich unsicher nickte und dann laut ausatmete. Er zog mir das Klebeband vom Mund und küsste mich flüchtig, ich aber musste ihm noch etwas sagen. "Übertreib es nicht, bitte", laut ausatmend biss er sich auf die Unterlippe, während er auf meiner Augenhöhe war. "Versprich es", hauchte ich gegen seine Lippen, weshalb er nachgebend nickte. "Ich liebe dich, egal was geschieht", sagte er noch, was meine Mundwinkel hoch zucken ließ und er mir wieder das Klebeband auf den Mund klebte. Zu nickend stand er auf und verließ den Raum, worauf ich alleine war.

Es dauerte nicht lange, bis ich Stimmen wahrnahm. Aggressive Stimmen, die mir allesamt sehr bekannt vorkamen.

JUSTIN

"Wo ist sie?!", Samuel kam wütend in unser Zimmer gestürmt, während ich ganz locker auf der Couch saß. "Ich weiß nicht, wen du meinst", höhnte ich und sah ihn provokant an, worauf Ryan und Kenny grinsten. "Rede keinen Mist Bieber, sag mir, wo Raven Parker ist", zischte er und kam näher, weshalb ich aufstand. "Wieso geht dich das was an? Aber wenn wir hier schon eine Fragerunde machen, bin ich jetzt an der Reihe, wieso zum Teufel bedrohst du uns und was meinst du damit, dass bald etwas schlechtes geschehen würde?", fragte ich nun voller Hassglut in meiner Stimme und kam ihm noch näher. "Was?", fragte er spöttisch lachend und tat so, als würde er nichts wissen, ich aber war mir hundert prozent sicher, dass er es war. "Tu doch nicht so, du hast Raven auch eine SMS geschickt, dass sie sich von mir fernhalten sollte, aber wie du siehst, konntest nicht mal du uns trennen", wies ich ihn grinsend hin und merkte, wie er seinen Kiefer zusammen presste. "Sie hat gelogen", murmelte er und sah zu Boden, was mich, genauso wie Kenny bitterlich lachen ließ. "Glaubst du sie ist so dumm? Du bist hier der Dummkopf, schließlich bist du in die Falle getreten, die ich mit Hilfe von Raven ausgelegt habe", wies ich ihn neckend hin und sah, wie er seine Hände ballte und laut ausatmete. "Glaubst du wirklich, dass ich so dumm bin?", fragte er auf ein Mal mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht, was mich verunsicherte.

RAVEN

Ungeduldig wurde ich immer nervöser und fragte mich, was sich dort drinnen abspielte. Was wäre, wenn Samuel Justin verletzt? Worüber sprachen sie überhaupt? Tausende Situationen spielten sich in meinem Kopf ab, die mir immer größere Angst einjagten und mein Herz zittern ließen. Justin hatte mich nicht wirklich fest gebunden, also könnte ich mich bestimmt befreien, ich wusste aber nicht, ob ich vielleicht noch größeren Schaden anrichten würde. Mein Atem verschnellerte sich bei dem Gedanken, dass Justins Leben in Gefahr war, auch wenn er selber die Gefahr in Person war, meine Angst um ihn schwand jedoch nicht, also blieb mir keine Wahl und ich löste meine Hände aus den Tüchern. Schnell nahm ich das Stück Klebeband von meinem Mund und stellte mich an die Tür, die ich einen kleinen Schlitz öffnete und das ganze beobachtete.

Heartbreaker 2 - The ticking heartbombWo Geschichten leben. Entdecke jetzt