4 - I need you

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Eine ganze Woche war bereits vergangen, seit dem ich bei Samuel war, denn schließlich mussten wir Geduld haben. In dieser Woche traf ich mich öfter mal wieder mit ihm, da wir unbedingt erreichen mussten, dass er nach Kalifornien kommen würde. Justin und ich sprachen hin und wieder mit einander, da wir viel zu tun hatten und uns nicht so oft kontaktierten. Es war schwer, ja, aber ich musste stark bleiben und durfte nicht aufgeben, denn es ging hier schließlich um Leben und Tod.

"Wir sind bereit, ich rufe Justin jetzt an und du rufst Samuel an, du musst aber auf jeden Fall so tun, als hätte er dich entführt", wies mich Ryan hin, ich aber war verwirrt. "Wie soll ich ds denn tun? Das überschreitet meine Fähigkeiten", sagte ich, obwohl es wichtiger war als alles andere. "Dann musst du dich anstrengen, du musst alles geben, damit wir wieder zurück können, damit du wieder zu Justin kannst", antwortete er ernst, weshalb ich anfing mir Gedanken darüber zu machen. Er hatte recht, aber es war verdammt schwer so sehr zu lügen und sich so zu verhalten, als würde mich jemand entführen. "Na gut, aber Justin soll sich schon auf den Weg machen", sagte ich und setzte mich auf mein Bett, worauf Ryan nickte. "Okay, bereite dich vor", nickend fuhr ich mir durch die Haare und atmete laut aus. Ich müsste es unbedingt schaffen, sonst wäre alles zerstört.

Unsicher wählte ich die Nummer und drückte auf die grüne Taste, bevor ich ihn anrief. Ein letztes mal atmete ich tief durch, bis eine Stimme erklang. "Hallo?", hörte ich Samuel sagen und merkte, wie Ryan rein kam und mir zu nickte. "Samuel? B-Bist du das?", fragte ich gespielt und hörte wie Ryan das Fenster öffnete. "Ja, was ist los Raven, ist alles gut?", fragte er, worauf ich anfing zu wimmern. "Nein, i-ich weiß nicht wo ich bin", stotterte ich, weshalb er nun aufmerksam wurde. "Was? Was ist passiert?". "Ich weiß nicht, ich war gerade auf dem Weg nach Hause, als ich plötzlich hin fiel und nun bin ich hier und alles ist schwarz, ich glaube ich bin in einem Kofferraum", jammerte ich und spürte, wie ich mich richtig in die Situation hinein versetzen konnte. "Hast du gesehen, wer es war?", fragte er nun etwas ernster, ich aber gab ein wimmerndes "Nein", von mir. "Chaz, komm jetzt! Hol sie raus!", rief Ryan plötzlich, worauf ich gespielt die Luft einzog. "Oh mein Gott, Justin hat mich! Oh mein Hott Sam-". "Beruhig dich! Keine Sorge, kannst du irgendwas sehen, weißt du wo du bist?", fragte er, während Ryan auf mich zu kam. "Nein, ich- ich muss auflegen", sagte ich hektisch und merkte, wie er seufzte. "Okay, ich werde dich finden, mach dir keine Sorgen", sagte er, bevor ich auflegte. "Spitzenmäßig", Ryan umarmte mich, während ich immer noch nicht fassen konnte, was hier gerade geschah. "Wann wird Justin hier sein?", fragte ich perplex, worauf Ryan meine Schulter tätschelte. "In zwei Stunden, pack deine Sachen", nickend stand ich auf und fuhr mir durch die Haare. Gleich würde ich ihn wieder sehen.

"Komm, hier lang", Ryan öffnete das Fenster und stieg aus diesem, worauf er auf der Feuertreppe landete. Skeptisch sah ich runter und merkte, wie er mich abwartend ansah, ich aber fand diese Höhe etwas abschreckend, weshalb ich tief durch atmete und aus dem Fenster stieg, bevor ich sprang und auf ihm landete. "Tut mir leid", gab ich ächzend von mir, da er nun lag, genauso wie ich. "Kein Problem", stieß er aus und half mir auf die Beine, nachdem er wieder aufgestanden war. "Siehst du das schwarze Auto am Mülleimer?", fragte er und zeigte zu diesem, worauf ich nickte. "Wir rennen gleich so schnell wie möglich zu diesem und steigen an, vergiss nicht, dass Samuel hier irgendwo sein könnte, also beeil dich", wies er mich hin, weshalb ich erneut nur nickte und sah, wie Ryan unsere Taschen nahm. "Du rennst, ich gehe", sagte er und nickte zum Auto, was mich dazu veranlasste zum Wagen zu rennen. Panik überkam mich, da Ryan recht hatte, Samuel könnte über all sein und wenn er mich sehen würde, wäre alles vorbei. So schnell ich konnte rannte ich den Bürgersteig entlang und blieb vor dem Auto stehen, worauf mir die Tür geöffnet wurde und ich auf Chaz traf, weshalb ich enttäuscht seufzte. "Wo ist Justin?", fragte ich und stieg in das Auto, bevor ich die Tür zu schlug und mich anschnallte. "Er ist in Kalifornien geblieben, falls Samuel früher als geplant da sein sollte", sagte er und fuhr los, was mich nur noch mehr enttäuschte, da ich erwartet hatte, dass Justin hier sein würde. Mein Blick galt der Landschaft, als ich meinen Kopf an die Fensterscheibe lehnte. Möge nur alles gut laufen.

Heartbreaker 2 - The ticking heartbombWo Geschichten leben. Entdecke jetzt