28 - The reunion

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"Wir sollten uns echt viel öfter streiten, so wild warst du noch nie", keuchte ich und drehte mich zur Seite, worauf er ebenfalls nur schwer atmete. Mein Brustkorp bewegte sich schnell und mir fehlte Atem, weswegen ich erst schwieg um neue Kraft zu tanken. "Einverstanden", hörte ich nur von ihm, worauf er aufstand. "Ich glaube es hat geklingelt", meinte er, weswegen ich lauschte. Tatsächlich, die Klingel ertönte und ich stand auf. "Wer ist da wohl?", fragte ich mich selbst und sammelte meine Kleidung auf dem Boden zusammen. "Raven!", hörte ich auf ein mal von unten und zog mir die Unterwäsche an. "Scheinbar ist jemand für dich da", meinte Justin, worauf ich nickte. Auf ein mal kam mir ein Gedanke in den Kopf. "Verdammt!", stieß ich aus und zog mich noch schneller an. "Was ist?", fragte Justin verwirrt und zog sich sein Shirt über den Kopf. "Violet wollte kommen", sagte ich hektisch und versuchte im turbo Tempo meine Jeans anzuziehen, doch leider rutschte ich aus. "Au", jammerte ich, während Justin mir hoch half. "Wieso dass denn? Sie war doch vor kurzem hier", wies er mich hin, ich nickte jedoch nur. "Ich hab ihr von deinem Antrag erzählt, deswegen", wissend nickte er und fuhr sich durch die Haare. "Komm jetzt", zischte ich und zog ihn, er stand aber immer noch vor dem Spiegel. "Meine Haare sehen aber zersaust aus", zischte er zurück, ich stöhnte nur genervt. "Ist doch egal, komm jetzt".

KENNY

"Ich hab keine Ahnung, wieso sie so lange brauchen", ich kratzte mich verlegen am Kopf, da wir alle ganz genau wussten, wieso sie so langsam waren. "Also ich schon", murmelte Ryan, worauf die Frau schnaubte. "Also gut, da sind wir", hörte man Raven sagen, die gerade die Treppe hinunter gejoggt kam. Plötzlich blieb sie starr stehen und schaute die beiden vor uns an. "Was macht ihr denn hier?".

RAVEN

"Wir wollten dich besuchen", sagte sie und sah an mir herunter. "Ihr wollt mich besuchen? Nach all den Jahren? Wirklich Mum?", fragte ich enttäuscht und schüttelte den Kopf. "Ach Schätzchen, du musst doch verstehen, dass wir ziemlich viel zu tun haben", meinte meine Mutter, mein Vater räusperte sich nur. "Sieh dich an Raven, du bist so erwachsen und hübsch geworden, man erkennt dich kaum wieder", sagte er verblüfft, worauf ich schnaubte. "Kein Wunder, wie lange haben wir uns jetzt nicht mehr in echt gesehen? 3 Jahre? Vielleicht auch 4?", fragte ich spöttisch und sah, wie meine Mutter ihre Augen verdrehte. "Das ist doch Schnee von gestern, benehmen wir uns wie Erwachsene und regeln die Sache, zu erst sollten wir uns bei deinem Freund vorstellen", sagte sie ruhig und streckte ihre Hand aus. "Ich bin Daniele Parker, Ravens Mutter", sie sah Justin ernst an, der ihre Hand nur nett annahm. "Justin Bieber", lächelnd nahm nun mein Vater seine Hand. "Ihr habt so einiges verpasst", höhnte ich und hielt meine Hand hoch. "Donnerwetter", stieß mein Vater aus und hielt immer noch Justins Hand. "Sir, könnte ich vielleicht meine Hand wieder haben?", fragte er vorsichtig, weswegen mein Vater verträumt den Kopf schüttelten. "Natürlich, ich bin übrigens Michael", nickend sah Justin zu mir herunter. "Seit ihr fertig? Dann könnt ihr ja wieder gehen", meinte ich monoton, worauf meine Mutter seufzte und die Augen verdrehte. "Raven, führ dich nicht auf wie ein Kind", sagte sie, weswegen ich die Stirn runzelte. "Ich konnte nie wirklich ein Kind sein, also lass mich jetzt wenigstens eins sein. Ciao, gute Reise", meinte ich und öffnete die Haustür, im nächsten Moment, stieß mir Justin seinen Ellenbogen in die Seite. Auffordernd sah er mich an, worauf ich mich an unsere Abmachung erinnerte. "Okay, ich hab euch vermisst, ich hab euch lieb. Meine Güte wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen", gab ich gelangweilt von mir und merkte, wie Justin seine Augen verdrehte. "Ein bisschen Begeisterung wäre schon angebracht Schätzchen", meine Mutter schloss mich in die Arme, was ich zögernd erwiderte. "Ach echt?", fragte ich nur sarkastisch und umarmte daraufhin meinen Vater. "Also, da wir das alles jetzt geklärt haben, bist du jetzt dran mein Schatz", ich tätschelte Justin's Schulter und grinste ihn an. "Mit?", fragte Kenny verwundert, worauf ich mit meinen Augenbrauen wackelte. "Seine Eltern her zu rufen, beziehungsweise zur Hochzeit einzuladen", meinte ich schadenfroh und hörte schon, wie er genervt aufstöhnte. "Moment, die Hochzeit ist dich noch gar nicht geplant", Ryan sag uns verwirrt an. "Egal, Hauptsache sie wissen, dass sie eingeladen sind", ich winkte ab, während mich meine Mutter mit verkniffenen Augen ansah. "Du warst schon immer ein Tollpatsch, was das planen angeht mein Kind, zum Glück sind wir da", meinte sie, ich verdrehte aber nur meine Augen. Zum tausendsten Mal heute, wohl gemerkt. "Mum, Dad, wollt ihr euch nicht lieber in einem Hotel niederlassen?", fragte ich, weswegen die mit den Schultern zuckten. "Wie lange wird es dauern bis zur Hochzeit?", fragte Dad, Justin und ich sahen uns ratlos an. "Keine Ahnung". "Da ich die ganze Veranstaltung plane, wird es höchstens drei Wochen dauern, bis alles vorbereitet ist. Ich hab da so meine Kontakte", Ryan räusperte sich und zwinkerte stolz. "Drei Wochen?!", stießen Justin und ich gleichzeitig aus. Meine Augen waren geweitet, da drei Wochen nicht wirklich lange waren. "Ja, ich sagte höchstens", prahlte er und führte meine Eltern raus. "Ich werde Ihnen ein Hotel zeigen". "Seit wann ist Ryan so organisiert?", fragte ich verwirrt, worauf Justin laut ausatmete. "Keine Ahnung, nur leider sind drei Wochen wenig Zeit", zustimmend nickte ich. "Jetzt können wir ja deine Eltern anrufen", wies ich Justin hin, der nickte. "Komm", er deutete ins Wohnzimmer, worauf ich ihm folgte. Eine der schweren Dinge, die wir noch hinter uns bringen mussten.

Heartbreaker 2 - The ticking heartbombWo Geschichten leben. Entdecke jetzt