Loving Teacher. [girlxgirl]

Kapitel 3 - Der Unfall.

Das ganze Wochenende ueber bekam ich sie nicht mehr aus meinem Kopf. Ich hatte schreckliche Sehnsucht nach ihr und saemtliche Fragen gingen mir durch den Kopf. Dachte sie vielleicht auch mal an mich? War sie gluecklich mit ihrer Verlobten? Was machte sie wohl gerade? Das Bild in meinem Kopf von ihr und ihrer Verlobten zusammen, womoeglich gluecklich oder am schlimmsten noch die beiden zusammen leidenschaftlich intim.. ew. Dieser Gedanke zerstoerte mich. Ich wollte einfach nur zu ihr.

2 Wochen war ich nun seit unserem Gespräch nichtmehr in der Schule. Ich hielt es einfach nichtmehr aus und ich wusste auch nicht wie ich auf sie haette reagieren sollen. Weiterhin wie bisher? Wieder ignorieren? Beides haette ich ehrlich gesagt nicht verkraftet. Ich erkannte mich selbst nichtmehr und das war wohl eins der Dinge die mich am meisten beschaeftigten. Wieso riss mich dieses Thema nur so hin und her und warum hat es mir ausgerechnet diese Frau so angetan. Mir war durchaus bewusst, dass es keine Optionen gab. Weder im Bezug auf Affaere noch auf Beziehung. Nichteinmal Freunschaft. Es war einfach aussichtslos und trotz all dem hat es rein garnichts an allem geaendert. Meine Gedanken an sie brachten meinen Kopf zum explodieren. All die Fragen. Ich stellte mir Situationen und Gespraeche vor die sowieso nie stattfinden wuerden, allein schon weil es strafbar waere und es mit Sicherheit eh nur mir so geht. Womoeglich war sie einfach gluecklich und verschwendete keine eingige Sekunde daran, ueber mich oder "uns" nachzudenken... waehrend ich jedoch meine Gedanken nicht eine einzige Sekunde von ihr abweichen konnte.

Morgen ist Montag und meine Eltern zwingen mich wieder zur Schule zu gehen. Ich hatte genau genommen keine Wahl da ich bereits attestpflichtig war und mir somit durch Fehlen ohne eine aerztliche Bescheinigung enorme Konzequenzen einbringen wuerde. Einerseits wollte ich sie ja sehen, aber ich wusste genau, dass es mir nicht gut tun wuerde. Ich haette auch gerne Klarheit darueber gehabt, wie sie ueber mich bzw. "uns" denkt,  doch eine Ablehnung, ueber die ich mir ziemlich sicher gewesen waere, haette ich nicht verkraftet.

Am naechsten morgen kaempfte ich mich aus dem Bett, ich ging ausnahmsweise ungeschminkt, da ich womoeglich beginnen werde zu heulen und ich mir Mascara im ganzen Gesicht ersparen wollte. Ich machte mich auf den Weg zur Schule voellig ahnungslos was dort auf mich zukommen wuerde. Auf dem Pausenhof und drinnen vor den Raeumen standen ueberall kleinere Freundesgruppen die tuschelten, als haette hier soeben ein Mord stattgefunden und nun wird sich gefragt, wer wohl der Taeter war.

Endlich traf ich meine Freunde die mich schon ueberrascht anschauten mit einem Blick der in etwa "wieso bist du schon so schnell wieder zurueck" aussagte, da es bei mir nicht ueblich war nur fuer zwei Wochen zu fehlen, denn wenn ich nicht zur Schule ging, dann kam ich auch mindestens 4 Wochen nichtmehr.

,,Was geht hier denn ab haha, jemand gestorben oder was?" fragte ich sie spassend, ohne jeglichen Hintergedanken.

,,Weisst du's noch nicht?" antwortete meine beste Freundin verwundert.

,,Wtf nein?! Was denn? Ausserdem bin ich doch erst seit heute wieder da, Dumpfbacke." antwortete ich sarkastisch.

,,Frau Taheny ist Freitag vor zwei Wochen gegen einen Baum gefahren, lag jetzt im Koma und heute kam die Nachricht, dass sie aufgewacht ist. Richtig heftig nh."

Meine Freundinnen redeten weiter, doch ich weiss nichtmal mehr worueber. Es fuehlten sich so an, als haette sich mein Magen soeben verknotet. Mir wurde kalt und heiss zugleich, ich begann zu zittern und bekam kaum Luft und es fuehlte sich so an als muesste ich mich jeden Moment uebergeben.

,,Ey Dalinka, bisschen geschockt?" fragte meine Freundin in einem Tonfall, wie als waere alles nur ein Witz.

,,Ehm ne ne, scheisse gelaufen, hoffentlich wird sie wieder" antwortete ich und versuchte dabei entspannt zu wirken ,,bin nur noch nicht so ganz fit, ich glaub ich geh zum Arzt, entschuldigt ihr mich fuer heute?"