Kapitel 8 - Real Talk.

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,,Dalinka, ich will dich und ich bin mir dabei 100% sicher. Ich weiss, was das alles bedeutet, aber ich bin bereit saemtliche Risiken einzugehen und ich weiss, wir koennten zusammen jegliche Huerden ueberwinden.."

Nadja holte kurz Luft, doch ehe sie weiterreden konnte unterbrach ich sie.

,,Wieso hast du mich dann angelogen?", fragte ich sie energisch und ich sah, wie dies sie komplett ueberrumpelte. Sie hatte damit einfach nicht gerechnet.

,,Was meinst du?", sie sah mich verwirrt an.

,,Was ich meine?? Nadja ueberleg mal. Gestern sagst du noch zu mir Katja waere auf Fortbildung, aber eigentlich habt ihr gerade nur Stress und deswegen ist sie nicht da. Ausserdem haette sie jeder Zeit vor deiner Tuer stehen koennen, was dachtest du dir nur dabei?!", in meinen Augen sammelten sich Traenen, da ich nicht verstehen konnte wie sie sich selbst in solch eine Gefahr bringen konnte, ich war wuetend, nur weil sie so dumm war und weil ich auf keinen Fall wollte, dass ihr wegen so einer Dummheit ihr ganzes Leben ruiniert wird, ,,Und du sagst du mir, du hast schon laenger keine Gefuehle mehr, aber trotzdem hingen noch alle Bilder von euch, also irgendwas in dir haelt ja wohl immernoch an ihr fest!?"

,,Dalinka, ich.." Sie wollte mich gerade unterbrechen, doch die Wut in mir stieg immer mehr und ich wusste, wenn ich sie nun sprechen liese, wuerde ich den Rest wieder vergessen, oder anfangen zu weinen und nichtmehr in der Lage sein klar zu denken und zu sprechen.

,,Lass mich ausreden.", zischte ich laut und sie erschrak ein wenig, hoerte mir aber weiterhin zu.

,,Najda, ich kann das so nicht, allein dass wir schon das alles hinter ihrem Ruecken getan haben, ich bin zu ehrlich fuer soetwas. Ich will nicht auf ihren Truemmern mein Glueck aufbauen. Und ja, ich will dich auch, mehr als irgendetwas, aber ich habe Angst, ok. Ich habe riesen Angst vor dem, was passieren koennte. Ich will nicht der Grund sein, wieso du dich staendig verstecken musst. Ich will nicht, dass wenn uns jemand erwischt, dass dein ganzes Leben zu Grunde geht. Nadja dafuer bedeutest du mir einfach zu viel. Mit Katja koenntest du dich zeigen, egal wo, es waere so einfach. Und du koenntest sorglos gluecklich sein.", meine Stimme brach langsam, da der Gedanke daran mich umbrachte, ,,vielleicht solltet ihr eine Therapie machen und es nocheinmal versuchen..".

Nadja sah mich entsetzt an. Ich zerbrach reelrecht und Traenen flossen ueber mein Gesicht.

,,Spinnst du?", fragte sie mich geschockt, ,,Diese Frau hat mir mehr als nur mental wehgetan, ich bin durch mit ihr, sie hatte bereits zu viele Chancen und hat es jedes Mal ruiniert. Meine Gefuehle fuer sie sind weg, ein fuer alle mal, aber dienfuer dich sind da. Mehr als ich sie jemals fuer eine Person empfand. Ich will dich in meinem Leben, mit allem drum und dran. Scheiss auf einfach, ich will gluecklich sein und das bin ich nur bei dir. Schau dich an, du sitzt hier in deinem pinken Bademantel vor mir und alles was in meinem Kopf vorgeht ist das Verlangen dich zu kuessen und der Gedanke daran wie schoen du eigentlich bist.", sie laechelte und ich ebenfalls, ihre Worte waermten mein Herz ,,Ich will das mit Katja nurnoch beenden, dass dieses Kapitel endlich durch ist und ich mich voll und ganz dir widmen kann. Uns. Und es tut mir mehr als leid, dass ich nicht ehrlich zu dir war, Wir haben diskutiert -wie fast immer eigentlich- und sie ist zu ihrer Schwester gegangen. Das waere das naechste Problem, es ist ihre Wohnung, also wenn wir uns trennen, weiss ich nicht wohin. Aber zurueck zum eigentlichen, ich weiss nicht, wieso ich gesagt habe, dass sie auf Fortbildung sei, vermutlich wollte ich einfach das Thema Katja beenden und dass du dir keine Sorgen mehr machst, doch das war eine scheiss Idee und es tut mir wirklich leid, ich hoffe du kannst mir das verzeihen..", ihr Blick richtete sich zu Boden.

Ich stand auf, kniete mich vor sie, hob sanft ihr Kinn, sodass sie gezwungen war in meine Augen zu sehen.

Ich konnte ihr einfach nichtmehr boese sein. All diese Worte waermten mein Herz. Ich war noch nie der Mensch fuers lange sauer sein, ich wollte Dinge schnell geklaert haben, da mich Streit oder anderes Drama nur unnoetig mental belastete und ich auf Dauer damit nicht umgehen konnte. Vorallem zu sehen, wie Nadja das ganze belastete, zerbrach mich. Ich wollte sie wieder gluecklich sehen.

Loving Teacher. [girlxgirl]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt