,,Baby, wo zur Hoelle bist du?", fragte Nadja besorgt.
,,Hoer mir zu bitte, ich erzaehl dir spaeter alles, aber..", ich holte tief Luft, ,,kannst du mich bitte vom Polizeirevier in der Stadt abholen?".
Stille.
Ich spuerte ihren Schock, sie war ueberfordert, sauer und besorgt zugleich.
,,Ich komme.", sagte sie enttaeuscht, schluchzte und legte auf.
Ich fragte die Polizistin neben der ich sass, ob ich kurz auf die Toilette gehen durfte, sie liess mich gehen, wartete jedoch vor der Tuer. Shit. Eigentlich wollte ich statt auf die Toilette, kurz nach draussen, eine rauchen. Aber nicht mit mir, es waren zwei Klokabinen und in jeder war oben ein kleines Fenster, dass man ausschliesslich kippen konnte. Ich nahm meine Jeansjacke, legte sie unten an die Tuere, oeffnete das Fenster und stand auf den nach unten geklappten Klodeckel, zuendete mir eine Kippe an und rauchte direkt aus dem kleinen Fensterspalt hinaus. Nach etwa 2 Minuten klopfte es an die Tuer.
,,Was dauert da so lange?", fragte sie leicht veraergert durch die Tuere.
,,Ich hab meine Tage, bin gleich fertig.", erwiederte ich hastig, einwandfrei glaubwuerdig gelogen.
Ich genoss die letzten Zuege meiner Zigarette, spuelte sie unterm Wasserstrahl im Waschbecken ab und schnipste sie durch den Fensterspalt hinaus. Ich drueckte alibimaessig die Spuehlung, zog meine Jacke wieder an, wusch meine Haende und oeffnete die Tuer.
Sie sah mich genervt an.
,,Maedchenprobleme eben." zischte ich und lief an ihr vorbei zurueck auf den Stuhl, auf dem ich warten musste, biss Nadja kam, um mich abzuholen.
Jede einzelne Sekunde kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit.
Ununterbrochen musste ich daran denken, wie Nadja wohl reagieren wird, nicht nur wegen jetzt, sondern allein schon wegen dem Vorfall heute morgen.
Gerade jetzt wuerde ich lieber hier mich einquartieren, anstatt Nadja nach so einer Enttaeuschung unter die Augen treten zu muessen.
Ich hoerte ihre Stimme bereits in den Fluren, bis ein Polizist sie zu mir fuehrte.
Sie sah mich an, schockiert, enttaeuscht, wuetend. Ich konnte ihre Blicke nichteinmal genau deuten, da ich sie so noch nie gesehen habe.
Vorsichtig stand ich auf.
,,Sie duerfen dann jetzt gehen, alles Weitere wird Ihnen in den kommenden Tagen zugesendet."
Nadja verabschiedete sich noch von den Polizisten, waehrend ich, ohne einen Ton zu sagen, einfach das Polizeirevier verlies und in Richtung Parkplatz zu ihrem Auto lief.
Nadja stuermte mir hinter her und bevor ich einsteigen konnte, packte sie mich am Arm und zog mich zurueck.
Ich hatte komplett damit gerechnet, dass sie mich nun anschreien wuerde oder sonst irgendetwas, doch stattdessen schaute sie mich einfach nur an, mit glasigen Augen und der Enttaeuschung nur so ins Gesicht geschrieben.
Bevor eine von uns etwas sagen konnte, zog sie mich an sich und hielt mich fest in ihren Armen.
,,Mach das bitte nie wieder.", fluesterte sie mit zittriger Stimme in mein Ohr.
,,Es tut mir so leid.", erwiederte ich und meine Augen fuellten sich mit Traenen.
Sie loeste sich von mir und sah mich an.
,,Komm wir gehen nach Hause.", sagte sie und wir stiegen ins Auto.
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Loving Teacher. [girlxgirl]
JugendliteraturEs gibt viele Geschichten, speziell Fanfictions, in denen sich Schuelerinnen in ihren Lehrer verlieben, dieser ploetzlich die Liebe erwiedert und sie eine secret relationship fuehren oder aehnliches. Doch was passiert, wenn du selbst dich auf einmal...