Jellal!

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P.O.V. Lucy

Wir sind die ganze Nacht, auf offenem Meer, gefahren. Der Mann hinter dem Steuer, der sich als Jellal Fernandez herausstellte, versicherte mir, uns sicher zum Himmelsturm zu bringen. Zwar redete er nicht viel, aber er schien ganz nett zu sein.

Er hatte im Laufe der Fahrt auch seine Kapuze abgenommen. Mir fiel zuerst eine Art rotes Tattoo in seinem Gesicht auf. Nur ich wollte nicht so unhöflich sein und ihn darauf ansprechen. Er hatte blaue Haare, die vom Haarschnitt her Natsu's ähnelten.

Natsu... Ich hoffe ihm geht es gut. Ich hoffe es geht ihnen allen gut. Mein Herz fühlte sich schon wieder an, als würde es zerreißen. Wegen mir werden sie dauernd verletzt. Ich kann das nicht mehr mit ansehen. Heute werde ich sie unterstützen. Lieber lasse ich mein Leben, als das einer von ihnen noch einmal verletzt wird.

Da wäre noch eine Sache. Hatte mich Zeref wirklich gewarnt? Hat er damit etwas zu tun? Fragen über Fragen. Mein Kopf schien zu explodieren. Ich wurde plötzlich aus meinen Gedanken gerissen.

Wendy zupfte an meinem Shirt und zeigte aufgeregt, auf eine Art Wolkengewölbe. "Willkommen am Himmelsturm." sprach Jellal gelassen. Was meint er? Ich sehe nur Wolken. Als wir näher hinein fuhren wurde es mir aber klar. Die Wolken lösten sich langsam auf.

Wendy's und mein Mund klappten gleichzeitig auf, als wir auf diesen gigantischen schwarzen Turm vor uns blickten.
Jellal legte an und half uns über Bord. Gemeinsamen machten wir uns auf den Weg ins Innere.
"Sag mal Jellal, woher wusstest du wo dieser Himmelsturm überhaupt lag." fragte ich ihn, als wir gerade ein großes Tor durchschritten.

"Der Himmelsturm ist sehr bekannt, in der Gegend in der ihr wart. Jeder kennt ihn. Man nennt ihn auch das R-System. Vor 10 Jahren hatten hier noch viele tausende Sklaven gearbeitet um es fertig zu stellen. Vor etwa 1 Woche ist es durch nur ein paar Magier fertig geworden. Doch dieses R-System verlangt eine Opfergabe. Deswegen wurden wahrscheinlich eure Freunde auch gefangen genommen." erklärte er uns und mir lief ein Schauder über den Rücken.

Ich blickte mich um, hier und da lagen noch Schaufeln und andere Werkzeuge herum. "Viele Menschen hatten hier ihr Leben gelassen..." erzählte Jellal. "Für die einzige Freiheit." er blieb stehen. Wendy und ich drehten uns um. Jellal fing an zu lachen. Immer lauter und lauter.

Wendy und ich sahen uns verwirrt an. "Ich glaube er ist verrückt" flüsterte mir Wendy zu. "Ja vollkommen durch gedreht." antwortete ich ihr und wir kicherten leise. Daraufhin wendeten wir uns wieder Jellal, der immer noch lachend da stand.

"Ehh... Jellal.....können wir weiter?" fragte ich so höflich wie es nur ging.
Er fasste sich wieder und räusperte sich wieder. Daraufhin klatsche er in die Hände und plötzlich fiel ein Käfig auf uns herab.

Wendy und ich waren in diesem Gefängnis gefangen. "Heey. Was soll das!!?" schrie ich Jellal an. Wendy rüttelte verzweifelt an den Gitterstäben.

"Ihr seid jetzt unter meiner Kontrolle. In meinem Spiel. Meine Spielfiguren." er lief wie ein Raubtier um den kleinen Käfig herum. "Was hat das zu bedeuten?" sagte ich eher zu mir selbst.

"Ich bin derjenige, der den Himmelsturm in den letzten 10 Jahren wieder aufgebaut hat. Ihr seid wie eure anderen Freunde jetzt in meinem Spiel. Es verlief alles genau nach Plan." er lachte schon wieder. "Jellal..." knurrte ich und blickte ihn an.

"Mal sehen, wer als erster sein Leben lässt." murmelte er und verließ den langen Gang.

"JELLAL!!" brüllte ich ihm nach, doch er war schon verschwunden.
"Verdammt!" fluchte ich und trat gegen eines der Gitterstäbe.

"Lucy-san, was meinte er mit Spiel. Das wir aus diesem Gefängnis Entkommen sollen?" Wendy's Blick richtete sich auf mich und ich fing an zu überlegen. "Ich weiß nicht, aber das wäre jetzt mal eine gute Option. Doch die Stäbe scheinen sehr stabil zu sein." ich rüttelte an ihnen.

Plötzlich hörten wir ein Geräusch. Als würden Maschinen in Bewegung gesetzt werden. Ich schaute an die Wände und es öffneten sich ein paar Löcher. "Was zur Hölle.." murmelte ich und beobachtet dies alles.

Auf einmal schoss Wasser aus diesen Löchern und füllten den Gang damit. "Er will uns ertränken." rief ich panisch und schlug stärker gegen die Metall Stäbe. Doch es passierte nichts.

"Warte ich versuche es mit meiner Kraft." beschloss Wendy und stellte sich in die Mitte des Käfigs.

"Tensryou no Hokou!!!" schrie sie und die Gitterstäbe brachen, durch den starken Wind, ab. Ich klatsche mit ihr ab und wir verließen die Metall Kiste.

Ich stand bis zur Hüfte und Wendy bis zur Brust im Wasser. Es stieg immer mehr. "Komm wir müssen hier schnell raus!" rief ich ihr zu und nahm ihre Hand, um sie durch die Wassermassen zu ziehen.

Ich versuchte einer der großen Türen auf zustoßen aber ohne Erfolg. Wendy versuchte es auch mit ihrer Kraft, aber es bewirkte nichts.

Das Wasser ging mir jetzt schon bis zum Kinn und Wendy musste schon schwimmen, um sich an der Oberfläche zu halten. Wir suchten den ganzen Gang an, doch der einzige Ausweg wäre diese Tür.

Ich seufzte, bloß keine Panik schieben. Wendy weinte leise und ich zog sie daraufhin zu mir. Das Wasser hatte jetzt nur noch einen knappen Meter Abstand zur Decke.

Ich hatte nur noch eine Möglichkeit. Ich musste es versuchen. Es war der einzige Ausweg. Schnell schwamm ich zur Tür und hielt meine Hände gegen sie. Wendy schaute mich verwirrt an.

Doch ich konzentrierte mich, genau so wie letztes Mal auf der Trainingsreise. Es war gefährlich, doch ich musste es tun.
Meine magische Kraft sammelte sich und ich merkte wie ein schwarzer Schleier mich umhüllte.

"Lucy-san..." flüsterte Wendy die schon wieder weinte. Das Wasser hatte schon fast die Decke erreicht. Ich strengte mich noch mehr an. Mein Kopf schien zu platzen. Mit einem lauten Schrei ließ ich meine magische Kraft entweichen. Ich hörte eine Explosion und wurde durchs Wasser geschleudert.

"LUCY-SAN!!!" Wendy ergriff schnell meine Hand und wir sahen das die Tür auf gesprengt war. Das Wasser lief schnell ab. Wir wurden mitgeschwemmt.

Bis in einen großen Saal. Das Wasser verschwand. Wir saßen beide keuchend in einer Umarmung am Boden. "Lucy-san ich wusste gar nicht das du so etwas kannst." staunte Wendy und atmete schwer. "Das wusste ich auch nicht" lächelte ich sie an.

Ich half ihr auf und wir liefen langsam weiter. "Ehh Lucy-san?"
"Ja, Wendy?" antwortete ich ihr.
"Deine Augen, also deine Augenfarbe...."
Ich schaute in einer der Spiegel die an der Wand hingen. Meine Augen weiteten sich bei dem Anblick.

Sie waren in ein Blutrot getaucht. "Was zur Hölle?" murmelte ich vor mir her, während ich mein Gesicht abtaste.

Ich schüttelte meine Kopf, nahm Wendy an der Hand und zog sie weiter in das Innere des Turms.
"Das ist jetzt Nebensache, wir müssen zuerst die Anderen finden." beschloss ich.

"Hay!" sagte Wendy entschlossen.

So machten wir uns auf den Weg, in das tiefere der Hölle....

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DANKE DANKE DANKE FÜR SO VIELE VOTES UND READS. ICH BIN GERADE SO GLÜCKLICH. DANKE DANKE DANKE. FÜHLT EUCH GEKUSCHELT.😭😭😭💞💞

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Heute mal etwas länger, wie sonst.

Saionara meine Lieben. 😊

--sogoibaka

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