In der Winkelgasse

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Dieses Kapitel widme ich LoveLittleBerry, weil...naja ich denke sie weiß schon weshalb ;)

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Am nächsten Morgen wurde Aria von Narzissa aufgeweckt.

„Du musst aufstehen, wir gehen gleich.“, sagte sie bevor sie in Dracos Zimmer ging.

Noch schlaftrunken stand Aria auf und zog sich an. Als sie auf den Flur hinausging stieß sie fast mit Draco zusammen. Aria errötete als sie an letzte Nacht dachte, doch Draco ließ sich nichts anmerken.

„He, aufpassen!“, rief er ihr zu und ging die Treppe runter ins Wohnzimmer. Aria stand erschüttert im Türrahmen. Was dachte sich dieser Idiot?

„Beeil dich Aria!“, rief Narzissa von unten ungeduldig.  Na schön, dachte sich Aria, wenn er es so spielen wollte, würde sie sicher keine Spielverderberin sein.

Als Aria unten ankam, saß Draco in einem der teuren Sessel, und aß seelenruhig einen Apfel, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen.

„Bin schon da“, sagte Aria gutgelaunt. „Wann kann es losgehen?“

„Lucius verabschiedet sich noch von Fudge, und dann verschwinden wir.“

Wenige Augenblicke später kam er auch schon.

„Alle aufbruchsbereit?“, fragte er in die Runde. Alle nickten.

Als sie alle draußen waren (Aria unter dem Tarnumhang) räumte Narzissa das Zelt mit einem Schlenker ihres Zauberstabes weg. Dann griff sich Lucius, Arias Arm, während Narzissa ihren Sohn am Arm nahm und mit einem leisen Plopp verschwanden sie.

Am nächsten Tag machten sich Aria und Draco und Narzissa Malfoy auf den Weg zur Winkelgasse.

Aria war zum ersten Mal dort, und ausnahmsweise mal nicht unter einem Tarnumhang. Vor ihr reihten sich Geschäft an Geschäft längs einer kurvenreichen gepflasterten Gasse.

Kendricks Kessel- Eeylops Eulenkaufhaus- Madam Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten- Flourish & Blotts…

Es gab hier Läden für alles Mögliche, und noch mehr. Aria folgte den Malfoys, durch die Menschenmenge, zu einem großen weißem Gebäude. Gringotts las Aria. Die Zaubererbank, sie hatte schon davon gehört.

Aria staunte als sie in die große Marmorhalle schritten. Noch nie hatte sie was Vornehmeres gesehen, und noch nie hatte sie so viele Kobolde gesehen. Um die hundert gab es in der Halle, die meisten auf hohen Schemeln, hinter großen Schaltern. Sie hielten vor einem dieser Schalter an.

„Ich möchte Geld aus meinem Verließ holen“, sagte Narzissa zu dem Kobold und zeigte ihm einen Schlüssel. Der Kobold rief einen anderen Kobold, der sie zu dem Verließ führen würde. Draco und Aria machten Anstalten Narzissa zu folgen, „Wartet hier, beide!“, erwiderte sie aber, und ging allein mit dem Kobold. Na toll, das hatte Aria gerade noch gefehlt, mit Mr Arrogant allein zu sein.

Sie beschloss sich ein bisschen Gringotts anzusehen, obwohl nichts wirklich ihr Interesse wecken konnte. Aus den Augenwinkeln behielt sie Draco im Auge, das wäre Objekt ihres Interesses. Aria tat so als ob sie sich für die Decke des Gebäudes interessieren würde, doch als sie damit fertig war konnte sie Draco nicht mehr entdecken. Verwirrt suchte sie Gringotts mit den Augen ab.

„Suchst du mich?“, fragte plötzlich eine Stimme hinter ihr. Aria wirbelte herum und stand Auge in Auge Draco gegenüber.

„Nein, wieso sollte ich denn?“ log Aria kühl, drehte sich um und ging. Als sie um die Ecke bog sah sie, dass er lachte.

Fremde im FeuerscheinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt