Fremde im Feuerschein

Der Pate

Hey, tut mir wirklich Leid, dass ich so lange nicht geupdatet habe, ich verspreche ab jetzt regelmäßiger zu schreiben und Kapitel hochzuladen. Aber erst mal viel Spaß beim Lesen!

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„Was ist denn jetzt genau auf dem Boden des Sees passiert Ich möchte jedes Detail!“, fragte Padma Patil Ron zum gefühlten hundertsten Mal. Die zweite Aufgabe hatte mal wieder für genug Redestoff gesorgt und dieses Mal standen die Champions und ihre Geiseln im Rampenlicht, denn jeder wollte unbedingt wissen, was in den Tiefen des dunklen Sees vorgefallen war. Von ihren Freunden hatte Aria eine sehr komplette Version erhalten und so passten Harrys Erzählungen nahtlos mit Hermines und Rons erster Geschichte zusammen, in der Dumbledore die Geiseln in einen Zauberschlaf versetzt hatte bevor er ihnen versichert hatte, dass ihnen nichts geschehen würde und, dass sie erst wieder aufwachen würden, wenn sie an Land seien. Seitdem war jetzt eine Woche vergangen und Rons Geschichte hat ein paar Abwandlungen erlebt.

„Ich war auf den Weg zurück in den Gemeinschaftsraum“, begann Ron zu erzählen und genoss ganz offensichtlich die Bewunderung, die ihm zuteil wurde. „Ich hatte Harry gerade das Dianthuskraut besorgt (Aria hustete vernehmlich an dieser Stelle) und wollte einfach nur noch ins Bett. Ich war gerade im zweiten Stock als ich eine Wasserlache sah. Ich dachte mir nichts großes dabei und war mir sicher, dass es bloß wieder die Maulende Myrte war, die schon wieder eine Überschwemmung in ihrer Toilette veranstaltete, aber dann spürte ich einen kalten Atem in meinem Nacken“

Padma Patil zog ängstlich die Luft ein und sah Ron mit großen Augen an. Eins musste man ihr lassen, sie war eine großartige Zuhörerin.

„Ich wirbelte herum und sah in das grünliche Gesicht eines Wassermenschen, hinter ihm waren noch mehr von ihnen, allesamt schwer bewaffnet. Hinter mir kamen dann eine weitere Horde um die Ecke und versperrten mir den Fluchtweg. Mir war klar, dass sie es auf mich abgesehen hatten.“

Ron hatte sich anscheinend mit Zähnen und Klauen gewehrt, mindestens die Hälfte K.O. Geschlagen und manche von ihnen so schlimm zugerichtet, dass sie sich noch lange an Ronald Weasley erinnern würden. Doch all das hatte doch nicht verhindern können, dass er letztendlich doch entführt wurde. Während Aria einen Kicheranfall ankämpfte, schnaubte Hermine nur missbiligend.

„Aber ich hatte meinen Zauberstab im Ärmel versteckt“, beteuerte er Padma. „Diese Wasseridioten hätt ich jederzeit erledigen können.“

„Und wie bitte, hättest du das angestellt?“, giftete Hermine, die es einfach nicht mehr ausgehalten hatte. „Wolltest du sie vielleicht anschnarchen?“

Rons Gesicht, dass sich ungesund verfärbte und Padmas Blick gaben dann auch Aria den Rest und laut loslachte, bevor sie Hermine folgte, die das Tempo erhöht hatte und weiterlief.

„Sein Gesicht!“, presste Aria zwischen zwei Lacher hervor, als sie ihren Freundin eingeholt hatte. „Ich glaube das hat ihn wieder zurück auf festem Boden gebracht.“

„Wurde auch langsam mal Zeit“, murrte die braunhaarige und verlangsamte ihr Tempo sobald sie genug Distanz zwischen ihr und dem rothaarigen gebracht hatte. Hermine hatte viele Sticheleien ertragen müssen, weil sie es war, die Krum am meisten vermissen würde und war in ziemlich gereizter Stimmung. Eine gute Sache hatte es jedenfalls, denn seitdem kehrte Ron zu seiner Geschichte mit dem Zauberschlaf zurück.

 Anfang März brachte nicht nur trockeneres Wetter (wobei der Regen durch starke eiskalte Winde ersetzt wurde), sondern auch eine gewaltige Grippewelle. Diejenigen, die nicht einen Vorsorge-Trank von Madam Pomfrey ergattern konnten fielen reihenweise um. Der Krankenflügel war lange nicht mehr so voll gewesen, und die arme Krankenschwester hatte gar nicht genug Aufpäppel-Tränke um alle Schüler zu versorgen. So lag Aria nun in einem der weißen Betten und wechselte die Haarfarbe jedes Mal, das sie nieste. Die Gryffindor-Schülerin hatte während dem Verwandlungsunterricht am Donnerstag schlappgemacht und lag nun mit Fieber zwischen anderen Grippe-Fällen. Harry, Hermine und Ron hatten mehr Glück genug gehabt und hatten noch ein paar letzte Tränke von Madam Pomfrey bekommen.