Kapitel 4

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Mittlerweile saß ich nur noch auf dem Sofa rum und merkte, wie sich alles um mich herum begann zu drehen. Ein ohrenbetäubendes Geräusch erklang und kurz darauf leuchtete auch mein Handy auf. Wer anrief, konnte ich nicht mehr erkennen, doch ich musste abnehmen, damit dieses schauderhafte in meinen Ohren trönende und mein Kopf zum durchdrehen bringende gedudel endlich aufhörte. Nach mehreren versuchen gelang es mir dann auch und am anderen Ende konnte ich eine aufgebrachte Barbara wahr nehmen. Ein Blick auf die uhr verriet mir, dass es gerade einmal nur kurz vor 20 Uhr war... schäm dich karin, noch nicht mal acht und schon hacke dicht, dachte ich mir und ließ mir dabei Barbaras Worte über mich ergehen. "Karin, wie kannst du nur! Mal wieder vor all den Wahrheiten davon rennen, wenn es zu brenzlig wird! Das sieht dir ähnlich... immer nach dem Kopf handeln! Hör doch bitte einmal auf dein Herz... was sollen wir denn ohne dich machen? Der ganze laden wird zusammen brechen... Und glaub mir, du wirst in Lemgo auch nicht glücklicher, also geb dir einen Ruck und steh zu deinen Gefühlen und das was du wirklich willst!" "Was ich wirklich will", piepst ich in den höher und musste dabei lachen. Auch ein hoher hickser erklang dann noch von mir. "Karin, alles klar? Hast du etwas getrunken", hakte Barbara nun plötzlich besorgt nach. "Nur ganz wenig", kicherte ich und ließ mich dabei rückwärts nach hinten fallen. In der Bewegung muss mir mein Handy wohl aus der Hand gerutscht sein. "Hups."
{Barbaras Sicht}:
Na toll, erst alle in Aufruhr bringen und sich dann auch noch voll laufen lassen. "Hör zu karin, ich bin in einer viertel Stunde da." Sie gab noch ein leises und geqietschtes "ja" von sich und dann legte ich auch wieder auf. Was fällt der eigentlich ein! Ich war schneller da, als ich dachte. Ich musste etwas öfters klingeln, doch dann öffnete sich ein kleiner Spalt der Türe. "Hallo Barbara", flüsterte sie hindurch und wollte sie aus Spaß wieder schließen. "So nicht blondie, nicht mit mir!" Ich stellte meinen Fuß dazwischen und drückte die Türe auf. Zum Vorschein kam eine völlig fertige karin. "Oh man, was machst du nur für sachen", stellte ich fest. "Meinen Neuanfang feiern", verkündete sie mir fröhlich und fiel mir dabei in die arme. "Komm, ich bring dich ins Bett. Schlaf erstmal deinen Rausch aus und dann sehen wir morgen weiter!" Sie hüpfte mir voraus zu ihrem bett und meinte dann aber: "Ich will aber nicht schalfen! Wenn ich schlafe, dann träume ich immer von stefan! Ich träume immer von stefan, weil ich ihn so sehr liebe!" Ich war gerade dabei, sie in ihr Bett zu legen und sie zu zu decken, doch plötzlich schreckte sie hoch. "Die Sachen in meiner Handtasche, ich muss ihm sagen, dass ich ihn liebe!" "Was?" "Na das Äffchen, den leierkasten und die ganzen rosen!" "Von was redest du da? Was es auch immer ist... Stefan merkt, dass du ihn liebst. Jetzt leg dich hin und versuch zu schlafen!" Und tatsächlich, sie kuschelte sich in ihre Decke ein. "Na geht doch", flüsterte ich leise nachdem ich noch ein paar Minuten bei ihr am bett saß. Ich schlich mich vorsichtig aus ihrer Wohnung raus um mich wieder auf den weg nach hause zu Karl zu machen. Nur was meinte sie mit den ganzen Dingen? Blondie ist in manchen Situationen aber auch einfach so schwer zu verstehen!
{Karins Sicht}:
Puh, wie lange wollte barbara denn noch bleiben. Um dem ganzen ein ende zu setzten, stellte ich mich schlafend, doch ich war mir ab dem Moment sicher, dass mein Tag noch nicht zu Ende war! Ich musste noch etwas ganz dringendes erledigen...

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen😄 Würde mich sehr über ein paar Votes freuen❤
Eure Lena

Der Lehrer ~ Herz über Kopf VS. Kopf über HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt