Als ich am nächsten morgen wach wurde, lag karin in meinen armen. Zuerst wusste ich überhaupt nicht warum, doch nach und nach kamen die Erinnerungen an den gestrigen späten Abend zurück. Karin kam völlig betrunken zu mir, sie hat sich mir gegenüber geöffnet, war ehrlich zu sich selbst und auch zu mir und hat von ihren Ängsten und Sehnsüchten erzählt. Sie hat einfach nur die Wahrheit auf den tisch gebracht. Die Wahrheit über uns beide, über unsere Gefühle und das was wir wollen... aber auch die Hindernisse hat sie erwähnt und dass es schwierig ist... ach ich wünschte mir doch nichts sehnlicher, als dass wir zwei noch einmal glücklich werden könnten... doch die angst, dass das ganze wieder nur mit dem ein oder anderen top ten Moment endet und der Rest eher als scheiß Moment abgestempelt wird ist groß. Karins Erklärungen und ihre Wünsche, die sie mir gegenüber in den letzten zwölf Stunden offenbart hat, sind genau das Gegenteil, was sie sonst immer von sich Preis gegeben hat. Aber auch sie hat eine neue Seite von mir kennen lernen dürfen... Ich war total in meinen gedanken versunken, bis sich plötzlich karin neben mir anfing zu bewegen. Ich schaute zu ihr rüber und sah, wie sie langsam ihre wunderschönen Augen öffnete. Sie bahnten sich den Weg zu meinen und dann war er da wieder... dieser Moment, wenn mein Herz kurz stehen bleibt... Ich habe ihn immer... jedes mal...
Karins sicht:
Vorsichtug öffnete ich meine augen. Ich war nicht daheim, das konnte ich wahr nehmen, jedoch die Umgebung in der ich mich befand kam mir so bekannt und vertraut vor, bis ich realisierte wo ich wirklich war. >>Scheiße, was mache ich nur in Stefans bett? << Schoss es mir durch den Kopf. Ich richtete mich ruckartig auf und wollte aus dem Bett hinaus springen, doch in dem Moment durchfuhr meinen Kopf einen heftigen Stich. Mit verdrehten Augen und meiner Hand an meiner Schläfe ließ ich mich wieder zurück neben Stefan in das Kissen fallen. Wortlos starrte ich an die Decke und grübelte vor mich hin, doch ich konnte mich beim besten willen nicht daran erinnern, was gestern abend passiert war und wieso ich bei Stefan im bett liege. Stefan hat mir in der Zwischenzeit ein glas Wasser und eine Tablette gegen die schmerzen geholt, die er mir jetzt liebevoll in die Hand drückte. "Hier, damit du wieder auf die Beine kommst", fügte er hinzu und half mir dabei mich im Bett auf zu setzten. "Danke", meinte ich und nahm die Sachen zu mir, in der Hoffnung, dass die Kopfschmerzen auch aufhören würden und ich somit auch nach hause könnte. Ich wollte mich nicht so lange bei Stefan auf halten, da ich mich von Moment zu Moment an immer mehr zu ihm hingezogen fühlte.. so wie es einfach immer ist, wenn wir beisammen sind. "Wenn du willst, dann kannst du dich noch etwas ausruhen", bat mir Stefan an und stand wieder auf. Ich nickte schnell und wendete meinen Blick dann wieder von ihm ab. Vorsichtig kuschelte ich mich wieder unter die Decke und schloss die Augen, während Stefan im Wohnzimmer verschwand. Wahrscheinlich erledigte er noch ein paar Dinge für die schule. Mir war es ganz schön peinlich, dass Stefan mich in dem Zustand ertragen musste und auch darüber, dass ich kaum noch etwas von der Nacht wusste. Vermutlich war es besser so, denn sonst würden meine gedanken mich überhaupt nicht mehr los lassen und so konnte ich doch noch etwas mehr als eine Stunde schlafen. Danach ging es mir zum glück wieder deutlich besser... zwar spürte ich meinen Kater noch immer, jedoch haben ihn die Tabletten erträglicher gemacht. Vorsichtig schält ich mich aus dem Bett und tapste zu Stefan in das Wohnzimmer, der tatsächlich gerade am korregiern einer deutschklausur saß. Als er mich bemerkte drehte er sich um und lächelte mich mit seinem vollmerlächeln an. "Hey", sagte er zärtlich und fügte ein "geht es dir besser", hinzu. "Ja, danke nochmal." Ich setzte mich neben ihn auf das Sofa hin und musterte seine Wohnung. Viel hat sich hier in den letzten Monaten nicht getan. Mir viel auch auf, dass er noch immer das bild von uns zwei, dass wir mal zusammen aufgestellt hatten auf seinem Regal stehen hatte. Bei dem Anblick musste ich kurz schlucken. An dem Tag waren wir so glücklich zusammen und insgeheim wünschte ich mir nichts sehnlicher, als das noch einmal wiederholen zu können, doch genauso wusste ich, dass es falsch wäre. Ich muss mich weiterhin an meinen Neuanfang in Lemgo orientieren. "War ich gestern Abend sehr peinlich?", hakte ich vorsichtig und schüchtern nach. Er schüttelte seinen Kopf und meinte: "Im Gegenteil... du warst ehrlich zu mir und auch zu dir selbst. Du hast die Wahrheit über uns zwei gesagt und mir aber auch von deinen Wünschen, Sehnsüchten und Ängsten erzählt.
Außerdem hast du mir deine Leidenschaft gezeigt "Und was ist sonst noch so passiert?" "Naja, du hast mir das Bild hier gegeben." Er holte es hervor und legte es vor uns beiden hin auf den tisch. "Oh, das ist mittlerweile nicht mehr so schön... tut mir leid", gab ich zu und wollte es wieder weg legen, doch Stefan fasste mich an meiner Hand an und hielte mich zurück. "Nein lass, ich möchte es hier bei mir haben." "Du konntest anscheinend auch nicht von mir los lassen", stellte ich fest und zeigte auf das Bild gegenüber von uns auf dem Regal." "Und es wird wohl auch immer so bleiben!" "Was meinst du damit?" Doch Stefan schwieg nur... es war ja klar, sobald es ein klein wenig um Romantik gehen sollte zog er wieder den Schwanz ein... er war eben doch kein Prinz auf dem weißen Pferd! Sauer meinte ich: "Du redest doch auch nur immer um den heißen Brei rum! Nie hast du zu mir gesagt, wie viel ich dir wirklich bedeute... aber was soll ich den auch von dir erwarten... du bist und bleibst eben der Vollmer und kein Prinz auf dem weißen Pferd!" "Ja das sagt die noske... du hast es mir doch auch nie wirklich gesagt, dann aber doch so hohe Ansprüche stellen!" "Was wäre gewesen, wenn wir es uns mal gesagt hätten... würden wir dann noch beisammen sein? Was wäre gewesen, wenn wir öfters über das geredet hätten, was wir wollen... wären wir dann jetzt glücklicher?" "Was wäre wenn... das bringt uns doch jetzt auch nicht mehr weiter... Was zählt ist das, was du jetzt möchtest und nicht das was zwischen uns gewesen ist... das können wir nicht rückgängig machen, aber wir können etwas verändern." Dabei schaute er mir tief in die Augen, während er meine Hand nahm. Mein Kopf meldete sich zu Wort und schrie: "Karin renn, sonst geht das nicht gut aus! Du darfst das nicht! Es wäre falsch!" Ich beschloss auf ihn zu hören und stand ruckartig mit dem Satz: "Ich kann das nicht" auf. Doch Stefans griff um meine Hand verfestigte sich und hielte mich auf. Träuherzig schaute er mich an und keine Sekunde später warf ich alles über Bord und schaltete meinen Kopf aus. Vorsichtig ging ich wieder auf Stefan zu und auch seine zweite Hand umfasste meine andere. Magisch zogen wir uns an und sein Gesicht kam meinem immer näher. Im Wechsel schaute ich die letzten Sekunden vor dem Feuerwerk der Gefühle immer wieder auf seine Lippen und dann ihm wieder in die Augen und dann war es so weit. Seine Lippen landeten auf meinen und für einen kurzen Moment blieb mein Herz stehen. War es wirklich richtig mich jetzt wieder auf ihn ein zu lassen?Hey😊 Es tut mir leid, dass ich es erst jetzt wieder geschafft hab ein kapitel zu schreiben😕 Hoffe es gefällt euch trotzdem und ich würde mich sehr über ein paar Votes oder vielleicht auch einen Kommentar von euch freuen❤ Lena
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Der Lehrer ~ Herz über Kopf VS. Kopf über Herz
FanfictionHey:) Wie versprochen gibt es natürlich eine neue Fanfiction über Der Lehrer Dieses Mal startet sie am Ende der vierten Staffel. Ich hoffe sehr, dass sie euch gefällt und wünsche euch viel Spaß beim Lesen❤