Es war ein wunderschönes Wochenende, was leider viel zu schnell verging. Sonntag Abends auf dem rückweg drängte ich Stefan noch umbedingt bei Mc Donalds vorbei zu fahren, da ich einen riesen hunger darauf hatte - Normalerweise waren solche Fastfoodketten überhaupt nicht mein Fall. Als wir danach daheim ankamen war es breits kurz nach 22 uhr. Wir ließen den Abend mit einem Glas Rotwein gemütlich im bett ausklingen, bevor ich dann auch in Stefans armen dicht an ihn ran gekuschelt ein schlief. Es war eine unruhige Nacht. Mein Magen quälte mich durchgehend mit einem übelkeitsgefühl und ich schwor mir nie wieder Mc Donalds und Rotwein zu kombinieren. Ich wälzte mich hin und her stand hin und wieder auf um etwas zu gehen oder kurz frische Luft am geöffneten Fenster zu schnappen.
Von fünf bis sechs bin ich dann nochmal eingeschlafen, jedoch wachte ich mit dem klingeln von Stefans Wecker wieder auf. Ich drehte mich zu ihm und flüsterte verschlafen "Guten Morgen!" "Morgen mein Schatz", brummte dieser liebevoll, bevor er mir einen Kuss auf die Stirn geben wollte. Jedoch blieb er kurz davor stehen und meinte besorgt: "Ist dir nicht gut, du siehst ganz schön schlecht aus..." "Doch, alles bestens ich habe nur etwas schlecht geträumt", erklärte ich ihm. "Willst du mit von deinem Traum erzählen?" "Ne ist schon ok", wollte ich ihm gerade versichern, als mein Plan durchkreuzt wurde und ich schlagartig wie vom Blitz getroffen aus dem Bett sprang und ins Bad mit vor gehobener Hand vor dem Mund rannte. Gerade noch rechtzeitig schaffte ich es über die Kloschüssel. Stefan musste mir wohl hinterher sein, denn ich bemerkte wie er mir die Haare zurück hielte. Mir war schlecht - verdammt schlecht und mein Kopf brummte noch dazu. Nachdem ich das vierte mal hintereinander mich übergab und jetzt nichts mehr kam sackte ich ausgelaugt in mich zusammen. Wie ein kleines Häufchen Elend saß ich auf dem Boden und hielte mir den Bauch. Stefan betätigte die Spülung und brachte mir einen kühlen Waschlappen, mit dem ich meinen Mund abwischen konnte. Außerdem noch etwas mundspülung zum ausspülen des bitteren geschmackes. Liebevoll saß er neben mir und streichte mir über den Rücken. Ich hatte Panik - Panik, dass mein traum wahr wird! Nach ein paar weiteren Minuten nahm Stefan mich hoch und trug mich zurück ins Bett, jedoch weigerte ich mich noch einmal hin zu legen. "Karin du brauchst Ruhe. Schlaf dich aus und später wenn ich wieder komme sieht die Welt wieder viel besser aus", ermahnte er mich auf meinen versuch wieder auf zu stehen. "Ich muss aber mit, ich will mit Rose reden!" beschwerte ich mich, doch es half alles nichts. Stefan gab nicht auf und ich irgendwann nach. Irgendwas von "Gesundheit geht vor", meinte er zum Schluss zu mir. Dabei geht es mir jetzt komischerweise wieder viel besser! "Du rührst dich nicht vom Fleck, bis ich wieder komme." "Und was ist wenn ich hunger habe, Durst oder einfach mal aufs Klo muss", zickte ich rum. "Ok, aber wehe du verlässt die Wohnung. Ich möchte einfach, dass dir nichts passiert schatz!" Mit den Worten verschwand er in der küche um meinen Tee zu hohlen und nachdem ich den dann auch bekommen hatte in der schule. "Na super und was soll ich jetzt mit meinem langweiligen leben anfangen", schmollte ich vor mich hin. Die erste Stunde schlug ich noch im Bett tot, dann saß ich eine ganze weile vor dem Fernseher, doch wirklich etwas gescheites kam da auch nicht. Nun viel mir ein Puzzle auf, dass Stefan extra wegen mir mal besorgt hatte - Dies entspannte mich immer. Ich hatte es schon fast zur Hälfte fertig, als mein Handy plötzlich klingelte. "Blondie was machst du denn nur für sachen", hörte ich eine entsetzte Barbara am anderen Ende der Leitung. "Hallo erstmal", meinte ich verwirrt und fuhr dann mit "Was genau meinst du" fort. "Na Stefan hat mir erzählt, dass es dir nicht so gut ging heute morgen, nachdem ich nach dem gemeinsamen Wochende nachgehakt hatte, als er mir den Schlüssel zurück gab." "Achso das, das war bestimmt nur eine kleine magenverstummung - Der Burger und die Pommes von Mc Donalds und der Wein sind mir wohl nicht ganz so gut bekommen", versuchte ich ihr zu erklären. Doch Barbara hatte ganz andere Fragen. "Du sag mal blondie, wann hattest du das letzte mal Sex?" War das ihr verdammter ernst? Entsetzt meinte ich "Vorgestern wieso?" "Und davor?" "Das muss wohl ein paar Wochen her sein..." mir war das ganze ganz schön peinlich. "Hat sich seitdem etwas verändert?" "Vergiss es Barbara ich bin nicht schwanger", platzte es aus mir raus. Barbara erschrak und meinte dann im Gegenzug genauso schnippisch: "Dann wird es wohl doch eine einfache magenverstummung gewesen sein! Hör zu ich hab gleich schon aus und bin dann in einer halben Stunde bei dir!" Ich konnte nicht mal mehr antworten, da hatte Barbara schon aufgelegt. Genervt und irritiert ließ ich mich zurück in den Sessel fallen. Nein, das kann einfach nicht sein, Stefan und ich haben doch immer verhütet und eigentlich nehme ich die Pille doch auch regelmäßig ein. Ich will es einfach nicht wahr haben - ich bin doch noch überhaupt nicht bereit Mutter zu werden! Nicht nach alle dem was passiert ist in den letzten Wochen! Mein Traum von heute Nacht darf einfach nicht wahr werden! Verzweifelt blieb ich noch eine ganze weile so sitzen, doch die Zeit bis Barbara zurück kam ging schneller rum als ich dachte. Nachdem sie geklingelt und ich ihr die Türe geöffnet hatte stand sie mit einem Schwangerschaftstest, den sie mir direkt entgegen streckte da. "Blondie, hier gegen deine magendarmverstimmung!" "Aabeer, wo hast du den so schnell her", stotterte ich irritiert. "Schon vergessen, da gibt es solche Läden namens Apotheke! Aber jetzt los, je schneller du ihn machst, desto schneller haben wir Gewissheit!" Sie schob mich ins Badezimmer und ließ mich dort alleine. Die Minuten schienen mir die längsten in meinem leben. Es zog sich wie Kaugummi. Der test lag verkehrtherum auf dem Tisch und Barbara und ich schauten gespannt auf die uhr. "Die fünf Minuten sind jetzt vorbei, du kannst ihn umdrehen", meinte sie zu mir. Vorsichtig nahm ich ihn in die Hand und betrachtete das Ergebnis...Weiter? Über Votes und Feedback würde ich mich sehr freuen☺
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Der Lehrer ~ Herz über Kopf VS. Kopf über Herz
FanfictionHey:) Wie versprochen gibt es natürlich eine neue Fanfiction über Der Lehrer Dieses Mal startet sie am Ende der vierten Staffel. Ich hoffe sehr, dass sie euch gefällt und wünsche euch viel Spaß beim Lesen❤