Kapitel 12

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Sichtwechsel Kakashi

So hätte ich ihn tatsächlich nicht eingeschätzt. Sein Schicksal war meinem Eigenen zwar nur ein bisschen ähnlich, aber es kam aufs gleiche raus: zwei verbitterte Eisklötze, die ihr wahres Gesicht hinter einem Lächeln verstecken. Über seine Geschichte musste ich aber immer noch nachdenken. Einerseits würde es erklären warum er die Dinge immer weiß bevor sie passieren, andererseits klang die Geschichte doch ziemlich absurd. Und selbst wenn es die Wahrheit ist, was ist mit seinem alten Leben? lebt er überhaupt noch? Vielleicht ist er ja durch Wiederbelebungsfehler gestorben und kann jetzt hier weiterleben, weil er es nicht verdient hatte zu sterben? Und was ist mit seiner Mutter? Wenn sie noch lebt müsste sie ja todtraurig sein. Hm.

Ich stand von der Couch auf und ging in mein Schlafzimmer um mich hinzulegen. Der Tag war lang und ich müde. Keine 5 mal umgedreht schlief ich auch schon und fiel in einen traumlosen Schlaf.

Sichtwechsel Galdo

Ich war nach unserem Gespräch in mein Zimmer gegangen um das restliche Zeug in meinen Schrank zu räumen. Hunde müde und etwas aufgelöst setze ich mich auf mein Bett. Duschen gehen kann ich auch morgen früh noch. Waren meine Gedanken bevor ich mich umzog und mein Fenster kippte. Ich blieb noch eine Weile am Fenster stehen und schaute mir, den sichtbaren Teil, Konohas an, dann in den Himmel. Bald werde ich ein richtiger Ninja sein und an Seite von Team 7 und später Team Kakashi für mein Dorf kämpfen. Und vielleicht werde ich hier ein Zuhause finden. Wie sagt Naruto immer so schön? Zuhause ist dort wo jemand ist der an dich denkt. Lange Zeit dachte ich noch über diese Worte und ihr Bedeutung nach und als ich das nächste auf die Uhr schaute war es viertel nach 12. da ich jetzt kein Stück mehr müde war schaute ich mir das Bücherregal näher an. Eines der Bücher hatte den Titel "Das Feuerreich und seine Clans" und zog sich förmlich selbst aus dem Regal. Ich packte also das Buch und setzte mich bei Kerzenlicht an meinen Schreibtisch. Schon der Verlag sah so vielversprechend und edel aus, das ich es kaum abwarten konnte endlich los zu lesen. (An der Stelle: tun wir einfach mal so als wäre hier alles auf deutsch) Auf der Ersten Seite sprang mir das Inhaltsverzeichnis ins Auge und ich sah mit die Titel genauer an. Das erste Kapitel schien ein Erklärungskapitel zu sein und ich begann zu lesen:

... Es gibt jedoch auch viele Clans die noch nicht entdeckt sind oder von deren Existenz keine Spur, man jedoch weiß das sie existieren. Es gibt kaum Menschen die solch ein Schicksal haben. Häufig bei Kindern die allein da stehen und nicht von dem Clan Erbe, oder einem Clan überhaupt wissen, tritt es ein, dass im alter von 14-18 Jahren sich ein Kekkei Genkai zeigt. Als Kekkei Genkai bezeichnet man eine Spezielle Fähigkeit die man von seinen Vorfahren vererbt bekommen hat. Dabei kann es auch passieren das durch die Zusammensetzung zweier unterschiedlichen, jedoch sehr stark vererbten Genen ein völlig neues Kekkei Genkai entsteht. Die meisten neuen Kekkei Genkais die nicht durch äußerliche Merkmale erkennbar sind, werden durch Wutt, oder hohen Hass freigeschalten.

An dieser Stelle hörte ich auf zu lesen und machte die Kerze aus, um mich in mein Bett zu legen. Was wenn ich auch ein Kekkei Genkai habe und es nur nicht weiß? Gedankenverloren richtete ich meinen Blick auf den Wecker neben meinem Bett und es war halb 2. ich war immer noch hellwach und wusste nicht was ich machen soll. Leise stand ich auf und schlich zu meiner Tür. Diese öffnete ich und lugte auf den Flur, durch die Dunkelheit. Von dem Raum mir gegenüber hörte ich leises Schnarchen und musste lächeln. Auf leisen Füßen schlich ich in das Zimmer von Kakashi und näherte mich dem Bett. Der Jounin lag ohne Maske in seinem Bett und schlummerte Seelenruhig wie ein kleines Kind. Oh man, so gefährlich er auch ist, und so gut er auch kämpfen mag, schlafend kann nicht mal er gefährlich aussehen. Er lag auf dem Rücken, ein Arm hinterm Kissen und den anderen auf seinem Bauch. Die Decke lag bis über seinen Hüften und sein Mund war leicht geöffnet. Vorsichtig hob ich die Decke hoch und legt mich zu ihm. Er murmelte etwas und ich erstarrte aus Angst er würde auf einmal aufwachen, aber das tat er nicht. Kurz zweifelte ich an mir selbst, was zum teufel tat ich hier eigentlich? Aber so hatte ich es manchmal als kleines kind getan wenn ich nicht schlafen konnte und irgendwie beruhigte es mich. Statt aufzuwachen nahm Kakashi die Hand hinterm Kissen hervor und legte sie um mich. Ich kuschelte mich vorsichtig näher an ihn ran und schloss meine Augen, um kurz darauf auch einzuschlafen.

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Kneif mich | Kakashi x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt