Vor einer kleinen Holztür blieben wir stehen, ich blickte noch einmal zu Sasuke, welcher auf meine stumme Frage nur nickte und ich klopfte an die Tür. Es dauerte ein bisschen bis der Blondschopf, dem die Wohnung gehört, mit verschlafener Miene aufmachte, aber sofort hellwach war, als er Sasuke entdeckte. "Sasuke?!" Fragte er nur verwirrt und rieb sich einmal über die Augen. "Bist du es wirklich? Was machst du wieder in Konoha? Wieso bist du auf einmal hier? Was machst du vor meiner Wohnung und was.." Sprudelte er wie ein Wasserfall, doch der Uchiha setzte dem ganzen ein Ende, in dem er einfach einen Schritt nach vorn ging und Naruto in die Arme nahm. Ich fragte mich, wie sehr es ihm wohl wirklich zu schaffen gemacht hatte, dass er so lange aus dem Dorf musste oder ob er das jetzt nur für Naruto tat. Egal welche Variante es wäre ungewöhnlich für ihn.Naruto starrte nur perplex nach vorne, doch erwiderte die Umarmung nach kurzer Zeit. Es war keine Umarmung die man seine Freunden mal eben zur Begrüßung gab, es war eine, wie man seinen Bruder umarmt, wenn man ihn über Jahre nicht gesehen hatte. "Du bist wieder hier." Wisperte Naruto mehr zu sich selbst uns Sasukes Antwort lautete wie folgt: "Und ich werde auch hier bleiben, Naruto, dank dass du mir die Augen geöffnet hast und mich nicht aufgegeben hast, sonst würde ich immer noch in den Fängen der Dunkelheit sitzen." Und damit löste er sich und trat einen Schritt zurück. "Ehm wenn ich dann auch mal was sagen dürfte, wir müssen noch Sakura und Yamato finden und dann zum Hokage." Meldete ich mich zu Wort, worauf Naruto nickte und wir uns auf den Weg zu Sakura machten.
"Sakura wir müssen zu Tsunade." Brüllten Naruto zu einem Balkon hinauf, er grinste über beide Ohren und auch Sasuke grinste leicht. "Ja ja, ich komm ja schon!" Kam es von oben, ohne das sie auch nur einen Blick über den Balkon geworfen hatte und kurz darauf hörte man eine Treppe poltern. Ich schielte nochmal zu Sasuke, er trug eine schwarze Hose und Uchiha Pullover. Naruto sah auch nicht gerade eleganter aus, nein, wie aus dem Bett gefallen triffst besser. Die Tür ging mit einem kräftigen Schwung auf und Sakura trat ins freie. "So bin da!" Sagte sie gut gelaunt, blieb jedoch abrupt stehen als sie Sasuke erblickte. "Sasuke?" Es klang eher wie eine Feststellung und langsam löste sie sich aus ihrer Starre. "Bist du es wirklich?" "Siehst du doch oder?" Autsch. Die Antwort war alles andere als freundlich formuliert. Sakura blickte verzweifelt zu mir und ich musste mir ein Lachen verkneifen, erklärte ihr aber dann was los war und wir konnten weiter, Richtung Yamato.
Ich klopfte zwei mal und ging einen Schritt zurück und im nächsten Moment hörte man von drin ein lautes Geräusch und Gefluche, bevor ein Yamato in Boxershorts und Zahnbürste im Mund genervt die Tür öffnete und eine Augenbraue hochzog als er uns sah. "Woher wisst ihr wo ich wohne?" War seine direkte Frage, worüber ich schmunzeln musste. "Dir auch einen wunderschönen guten Morgen" witzelte ich, wurde dann aber wieder ernst. "Wir müssen zu Tsunade" er nickte nur und die Tür flog mit einem "bin gleich so weit" vor unserer Nase zu. Den Fakt, dass Sasuke in unserer Gruppe stand hatte er vollkommen ignoriert, ich denke er hat einfach schon mitbekommen, dass er wieder hier ist. Kurze Zeit später kam Yamato dann auch raus und wir konnten endlich zu Tsunade.
"Ihr bleibt erstmal draußen, ich gehe fürs erste mit Yamato allein rein." Befall ich etwas forsch und die anderen nickten nur verwirrt. Ich drehte mich wieder um, blickte kurz zu Yamato und klopfte dann an die Tür. "Herein." Kam es von drin, etwas verschlafen und wir gingen rein.
"Guten Morgen Tsunade- Sama." Begrüßte ich den Hokage und Yamato tat es mir gleich. "Ich bin gekommen um etwas mit ihnen zu besprechen." Sagte ich schon wieder ernster, worauf Tsunade nur die Augen verdrehte. "Du sollt mich nicht immer Siezen wie oft noch, dann fühl ich mich so alt." Sagte sie seufzend, richtete sich dann aber auf. "Also worum geht es." Fragte sie unmotiviert und musterte mich. "Sasukes Informationen nach, ist das Akatsukimitglied Tobi, in Wahrheit Madara Uchiha und wird einen Krieg starten, sollte es uns nicht gelingen ihn vorher zu töten. Mein Gedanke war es, Morgen mit Yamato, Kakashi, Sakura, Naruto und Sasuke aufzubrechen und mit ihm abzurechnen." Erklärte ich die Situation, worauf Tsunade nur bedenklich zu Boden sah und kurz darauf zu mir. "Das werdet ihr tun, nur.. Ich bin mir nicht sicher ob wir Sasuke vertrauen können." Sprach die blonde ihr Bedenken aus, was ich verstehen konnte. "Ich verstehe deine Unsicherheit gegenüber Sasuke, aber ich kann nicht mehr tun als dir zu sagen, dass er uns nicht verraten wird und es eigentlich auch nie getan hat." Antwortete ich mit fester Stimme und beobachtete ihr Reaktion auf die, von mir, preisgegebene Information. Sie musterte mich kurz misstrauisch, dann seufzte sie laut. "Also gut, ich will dir vertrauen. NARUTO SAKURA UND SASUKE KOMMT REIN." brüllte sie und fast schon sofort ging die Tür auf und die drei kamen mit gefastem Blick rein. "Ihr werden morgen aufbrechen und das Akatsukimitglied 'Tobi', dass wohl in Wahrheit Madara Uchiha ist töten. Ihr könnt gehen." Erklärte sie grob und blickte einmal durch die Runde. Ich nickte nur, ging zur Tür, wohl wissend , dass der Blick des Uchihas in meinem Rücken lag und machte mich auf den schnellstem Weg nach Hause.Nach Hause. Es klang komisch in meinen Gedanken. Befremdlich. Ich erinnerte mich an die Wort, die Naruto mal in einer der vielen Folgen gesagt hatte. Zuhause ist da wo jemand an dich denkt. Aber denkt Kakashi an mich? Wohl kaum. Trotzdem fühle ich mich wohl. Mehr als ich es bei meiner Mutter je getan hätte. Kakashi ist über die Jahre zu meiner Familie geworden und damit, zu einem wichtigen Menschen in meinem Leben.
"Ich bin wieder dahaaa." Rief ich in die Wohnung und als Antwort bekam ich ein erfreutes, "Super! Ich hab Frühstück gemacht.. Oder besser gesagt versucht zu machen.." Aus Richtung Küche und ich schlenderte dort hin. Ein leichter Geruch von Salz und angebranntem Essen lag in der Luft und mein Blick fiel zum Tisch, an dem Kakashi bereits lächelnd saß und eine einladende Handbewegung machte. Ich lächelte ebenfalls und setzte mich ihm gegenüber an den Tisch. "Ich weiß die Spiegeleier sind etwas angebrannt und eventuell auch etwas versalzen, "er kratzte sich nervös am Kopf, worauf ich eine Augenbraue hob, "aber ich weiß wie gerne die Spiegeleier zum Frühstück magst und deshalb hab ich es versucht... Für dich.." Sagte er etwas verlegen und senkte seinen Blick auf den Tisch. Ich lächelte ihn warm an. Er hat sich die Mühe gemacht mir mein lieblings Frühstück zu machen. Dachte ich mir und setze zum sprechen an: "Es ist egal ob es schmeckt oder nicht, Kakashi, der Gedanke zählt." Erklärte ich ihm und er hob, glücklich lächelnd seine Blick, um mir ein dankbaren Grinsen zu schenken.
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Kneif mich | Kakashi x Oc
FanfictionEin Fleck Licht in der endlosen Dunkelheit reicht um Welten zu verändern. Doch wirft ein Objekt Schatten und der Fleck von Licht verschwindet sobald wir danach greifen. Also was sollen wir tun? Es selbst immer wieder allein versuchen, oder darauf wa...