Kapitel 30

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Am nächsten Tag wachte ich neben Kakashi in dessen Bett auf und genoss die Wärme, die von ihm Ausging. In der Nacht hatte ich einen seltsamen Traum, eigentlich war nichts dabei doch trotzdem hat er in mir etwas ausgelöst

-Flashback-
Noch immer lag ich an kakashi gekuschelt y er war schon vor zeiten eingeschlafen. Ich drehte mich immer und immer wieder hin und her doch es half nichts, ich konnte nicht einschlafen. Es dauerte bestimmt Stunden bis es mir doch gelang, doch der eigentliche Alpraum sollte erst beginnen.

'Wo bin ich? Diese Straße, sie sieht so vertraut aus?' Der Gestank von Abgasen legte sich in meine Nase. In den Jahren die ich in Konoha verbracht hatte, hatte ich ihn vergessen. Ich konnte nicht unterscheiden ob ich in der Realität war oder nicht. 'Bin ich wieder zuhause? Kann ich diesen Ort überhaupt noch mein Zuhause nennen?' Mein Kopf war leer und doch schlichen sich Erinnerungen an meine Kindheit in mein Unterbewusstsein. Es war alles verblasst und ich konnte sie nicht erkennen. 'Was mache ich hier?'

"Na hast du dich hier her verirrt?" sprach eine gehässige Stimme hinter mir und ich wirbelte herum. Ein Junger Mann stand vor mir, vielleicht 18 Jahre alt. Seine Statur war stolz und doch konnte man den Hass in seinen Augen klar erkennen. Ich schwieg. "Ich hab hier lange auf dich gewartet.  Drei einhalb Jahre irre ich umher auf der Suche nach dir doch ich fand dich nie. Wo hast du dich versteckt? Ist die klar was du mir, nein, uns allen angetan hast?" Schrie der Junge und seine Stimme dröhnte autoritär in meinem Kopf. "Wer bist du überhaupt?" Fragte ich kleinlaut zu der Person hinab, doch sie lachte nur kalt auf. "Du weißt nicht wer ich bin? Junge du hast sich wirklich verändert. Ich bin du." Sprach er mit eisigem Unterton und es war mir, als würden meine Adern gefrieren. 'Natürlich' "Du hast uns vor 3 einhalb Jahren alle im Stich gelassen. Deine Mutter ist seit deinem Verschwinden nichts als ein Wrack und all deine Freunde trauerten um dich. Du hast mich hier zurück gelassen, seit dem irre Ich als Seele ohne Frieden herum und muss die Trauer aller Trauernden auf mich nehmen. Ich werde nie hier weg können. Du selbst hast mich hier zurück gelassen und mein Hass auf dich ist unbeschreiblich. Dennoch will ich dir heute hier etwas zeigen."  Es lies mich kalt. Alles was er gesagt hatte lies mich kalt wie Eis. Sie trauern um mich. 'Wo waren sie alle als ich jemanden gebraucht hätte? Keiner von ihnen war da und jetzt wo ich verschwunden bin bekommen sie vorgegaukelte Schuldgefühle.' Ein kühler Wind kam auf uns zerrte an meiner Kleidung. Die Umgebung um uns herum verblasste und das neue Bild das zum Vorschein kam war nichtmehr das selbe. "Komm mit." Sprach mein altes ich monoton und ich folgte ihm, ohne darüber nachzudenken. Wir liefen einen Weg entlang. Überall waren beschriftete Steine in symmetrischem Abstand zu einander auf gestellt und es herrschte totenstille. Etwas weiter entfernt von uns stand eine Frau vor einem der Steine, mit einem Strauß Blumen in der Hand, erbittert weinend. Und ja ich kannte die Frau, es war meine Mutter. "Warum ist sie hier und weint?" Stellte ich die Frage, wand meinen Blick jedoch nicht von ihr ab. "Warum sie hier steht? Erkennst du es nicht? Sie steht an deinem Grab." Erzählte er mir fast schon Schadenfroh doch mein Blick blieb monoton. 'mein Grab..'  Ich zögerte kurz, doch dann ging ich zu ihr, stellte mich hinter sie. 'Ob sie meine Präsenz erkennen kann?' Mein Blick fiel auf den Pechschwarzen Marmorstein;
Markus Seidinger
Geb. 27.12.1996
gest. 07.05. 2013

Die Zeilen machten mich traurig und eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg über meine Wange. Ich lehnte mich etwas nach vorne, näher zu meiner Mutter und legte mein Hand auf ihrer Schulter. "Keine Sorge Mama, ich liebe dich. Und ich bin glücklich, dort wo ich jetzt bin." Kurz versteifte sie sich, dann zierte ein kleines Lächeln einen Moment lang ihre Lippen. "Ich liebe dich auf mein Schatz." Wisperte sie leise zu sich selbst und legte ihre Hand auf meine. Einen unscheinbares Geräusch erklang als eine ihrer Tränen auf den Marmorstein aufschlug und ich entfernte mich langsam von meinem Grab, zurück zu meinem Alten ich. Doch konnte ich nichtmal mehr einen Satz sagen, da tauchte sich das Bild in helle grau Töne, als wäre es eine Erinnerung, bevor es komplett verschwand und ich im Bett wach wurde.

-Flashback Ende-

"Galdo, ist.. Ist alles ok bei dir?" Kakashi. Es war Kakashis Stimme die mich aus den Erinnerungen letzter Nacht holten. "Ja alles in Ordnung. Danke das ich bei dir im Bett schlafen durfte." Sagte ich zu ihm, mit einem Freundlichen Lächeln aufgesetzt. Ich richtete mich auf und setzte mich, wie ein kleines Kind, im Schneidersitz auf die Betthälfte, auf der ich geschlafen hatte. Kakashi sah mich eindringlich an, doch ich starrte gerade aus an die Zimmer Wand, zu den Bilder die darauf standen. Sollte ich es ihm erzählen? "Kakashi.. Ich.. Es tut mir leid." Sprach ich vorsichtig, worauf er mich verwirrt ansah. "Was denn?" Fragte Kakashi mich und in seiner Stimme lag ein Hauch Angst.
"Ich weiß nicht wo ich Anfangen soll..," er hob eine Augenbraue. "Obito lebt." Presste ich schnell hervor und beobachtete genau seine Reaktion. Er riss geschockt die Augen auf, die Hand, mit der er sich eben noch im Gesicht gekratzt hatte, senkte er ganz langsam und sein Blick glitt wie in Zeitlupe zu mir. "was?" Fragte er kleinlaut und mit zitternder Stimme, was in so verletzlich wirken lies, wie ich ihn lange nichtmehr erlebt hatte. "Und das ist nicht alles. Ich fürchte wir müssen ihn bald töten." Fuhr ich vorsichtig fort, in seinen Augen stand entsetzten. "Er ist der Anführer von Akatsuki, sein Deckname istTobi." Endete ich und beobachtete, wie eine einzelne Träne sich den Weg aus seinem linken Auge bahnte. Es machte ihn fertig und das wusste ich. Nur hätte ich es ihm noch länger vorenthalten wäre der Krieg ausgebrochen. "Und warum müssen wir ihn töten? Würde es nicht reichen wenn wir ihn einsperren?" Wollte Kakashi wissen, die Temperatur in seiner Stimme hatte rapide abgenommen und seine Hand war zur Faust geballt. "Er wird Krieg erklären da er will, dass jeder Shinobi das Leid erfährt das er auch erfahren musste, Kakashi, er hat alles gesehen. Alles." Antwortete ich, bedacht auf einen Gefühlsausbruch, doch Kakashi saß nur erstarrt da.
"Dann steht es fest. Keiner soll durch seine Frust leiden müssen. Wir werden ihn Töten." Ich nickte zufrieden, stand auf und lief zur Tür. Mit einem "Wir werden Yamato, Naruto, Sakura und Sasuke mitnehmen verlies ich das Zimmer, so wie die Wohnung und lief auf dem Weg ins Uchiha viertel, die kalten Straßen entlang. Der eisige Wind zerrte an mir und ich erschauderte. Die Temperatur war stark über Nacht gesunken und ich zog meine Jacke näher an mich ran.

Vor Sasukes Tür blieb ich stehen und klopfte an. Der Uchiha öffnete, als hätte er nur auf mich gewartet, die Tür und blickte mich erleichtert an. "Ich bin froh das du allein gekommen bist." War was er zur Begrüßung sagte, um danach einen Schritt zur Seite zu gehen und eine einladende Handbewegung zu machen. Ich trat ein und blickte Sasuke an, als er die Tür geschlossen hatte und sich zu mir umdrehte. "Ich will noch mit dir sprechen." Sagte er mit einem leichten Lächeln und deutete mir zu folgen, was ich tat. Die Wände in dem Haus waren Eintönig und das Wohnzimmer nur steril eingerichtet. Ich setzte mich auf das helle Sofa und blickte abwartend aus dem Fenster. "Also worum gehts, dass du mit mir drüber sprechen willst?" Fragte ich, worauf Sasuke die Tasse Tee abstellte die er zuvor noch in der Hand hatte. "Also erstmal wollte ich mich bei dir bedanken. Hättest du mir damals nicht die Wahrheit über Itachi erzählt hätte ich weiter versucht ihn zu töten und wäre womöglich Akatsuki beigetreten." Ich lächelte ihn an. Eigentlich hätte ich es nicht erwartet ein Danke von dem Uchiha zu bekommen aber man soll ja bekanntlich auf alles gefasst sein. "Doch der eigentliche Grund warum ich mit dir sprechen will ist, dass Akatsuki nicht ganz das ist, wofür wir es gehalten haben. Der Anführer gibt sich als Madara Uchiha, doch ich glaube nicht das er es ist. Er will den 4 großen Ninja Weltkrieg in die Wege leiten und wir müssen ihn töten, bevor es zu spät ist." Damit endete er und sah mich erst an. Ich seufzte und ließ mich etwas nach vorne, aus meine Knie, fallen. "Das weiß ich bereits und ich habe schon das Team zusammengestellt. Am besten wir gehen schnellst möglichst zu Tsunade um ihr die Dringlichkeit zu melden." Sagte ich, auf eine erneute Frage gefasst, doch der Uchiha blieb ruhig. Wortlos stand er auf, ich tat es ihm gleich und wir gingen raus aus dem Uchihaviertel. Die Blicke aller Dorfbewohner lagen auf uns. Einige blickten ängstlich, andere hasserfüllt zu dem Uchiha, doch dieser ignorierte das gekonnt. "Wir müssen aber vorher noch zu jemanden, ich denke du weißt wen ich meine."

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Kneif mich | Kakashi x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt