„Jetzt reißt euch mal zusammen Ladies", ermahnte uns Claire und schlüpfte aus dem Auto. Em und ich tauschten noch einen letzten, vielsagenden Blick und dann musste ich auch aufstehen, sonst würden die anderen nicht rauskommen.
Das Haus von Tobys Eltern stand in einem Neubaugebiet am Ende einer Sackgasse. So gut wie jedes Licht im Haus brannte und auch einzelne Außenleuchten wiesen den Weg zum Eingang. In der Einfahrt standen ein paar Raucher, Jungs und Mädchen die allesamt schon ziemlich betrunken zu sein schienen. Als wir an ihnen vorbeikamen tauschten wir im Vorbeigehen eine kurze Begrüßung und betraten dann das Haus.
Innen war das Licht aus, stattdessen sorgten eine Vielzahl an bunten Lichterketten für die notwendige Erhellung. Sobald wir die Haustür geöffnet hatten hüllte uns sofort eine Nebelschwade ein. Neben seinem Mischpult, war die Nebelmaschine eine von Tobys größten Schätzen. Ich zog bei dem charakteristischen Geruch die Nase kraus und schlängelte mich hinter den anderen her durch die Menge. Die Musik hämmerte gegen die Wände und die Leute sprangen wildgeworden auf und ab. Das Lied, Freaks von Timmy Trumpet, war auch auf Claires Playlist vorhin gewesen, weshalb ich die Melodie sowieso schon in meinem Kopf gehabt hatte.
Wegen der vielen Partygäste konnte ich nicht weit sehen, nur noch wie Claire, mit Colin an der Hand nach rechts verschwand. Emma rannte auf Tristan zu, den sie mit seinen Kumpels bei der Treppe stehen sah und Edda begrüßte ein Mädchen das ich nicht kannte. Panisch drehte ich mich um, doch Maddie war auch nicht mehr da. Mist! Bis grade war sie noch hinter mir gewesen. Na toll. Sofort zog ich mein Handy hervor und schrieb eine SMS an Mads. ‚WO bist du?!!"
Da war man kaum eine Minute auf der Party, hatten einen schon alle verlassen. Oh Mann, ich sollte echt mal ein paar mehr Kontakte knüpfen, heiße Jungs gab es hier genug.
Ich lehnte mich an eine freie Lücke gegen die Wand und checkte die Leute ab, vielleicht hatte ich ja Glück und sah jemanden den ich kannte.
Schräg gegen über von mir sah ich doch tatsächlich Kayla, Hilla und Linda, die alle drei mit einer Gruppe augenscheinlich extrem bekifften Lacrosse-Spielern flirteten. Na wenn Jonah sehen würde, wie sehr sich seine Kayla hier an den Hals von dem türsteherbreiten Typen warf, würde ihm wohl auch mal ein Licht aufgehen. Ich hatte große Lust Paparazzi zu spielen und ein Foto zu machen, doch dann tauchte auf einmal Edda neben mir auf.
„Was machst du denn noch hier im Flur?", meinte sie verblüfft und kicherte. Sie hielt einen Becher mit Bowle in der Hand. „Komm, wir holen dir jetzt erst mal auch was zu trinken." Wenn man sich so umsah, schien ungefähr die Hälfte Bier in den Händen zu halten, während die andere Hälfte rote Plastikbecher in den Händen hielt.
Edda zog mich mit sich in die Küche, wo wir auf den Gastgeber höchstpersönlich trafen. Edda hatte keine Probleme mit extrovertierten Menschen, da sie selbst auch ziemlich vorlaut und mutig war. Sie neckte Toby und boxte ihm spielerisch in den Bauch.
„Hey Grace, schnapp dir n' Bier, du hast was aufzuholen", rief er zu mir rüber. Er angelte eins aus dem Kasten, der neben ihm auf dem Boden stand und warf es zu mir. Ich wusste nicht, ob es seine Aura oder was auch immer war, was mich in seiner Gegenwart so unsicher und eingeschüchtert fühlen ließ. Ich fing die Flasche glücklicherweise wie automatisch auf und blickte mich nach einem Flaschenöffner um. Ein Typ den ich nicht kannte, stellte sich auf einmal dicht hinter mich und nahm sich ebenfalls eine Flasche aus dem Kasten, während er sich an meiner Hüfte festhielt. Meine Haut kribbelte dort wo er mich festhielt, aber ich fand es jetzt auch nicht unangenehm. Als er seine Flasche in der Hand hielt, zog er einen Schlüssel aus seiner Hosentasche und ließ den Verschluss der Flasche herunterspringen. Dann nahm er mir ohne zu fragen meine aus der Hand und öffnete sie ebenfalls.
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The Tommo Way
FanfictionΨ ∂яαмα ƒєαт нυмσя Ψ Rebellische Gruppe an testosterongesteuerten Teenagern direkt neben der Haustür und besoffene Vollidioten die in deinem Vorgarten herumkugeln und sich selbst besabbern? Hallo, gibt's bei mir! Gratis und rund um die Uhr. Und das...