Kapitel 27.

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P.o.V Celina:

"Wenn es Ihnen jetzt wirklich gut geht, dann können wir sie entlassen", der Arzt seufzte. Ich hatte ewig gebraucht, ihn zu Überzeugen, dass es mir bestens ging. "Aber nur unter einer Bedingung!", ich horchte auf. "Sie dürfen nicht laufen, weder noch selbst fahren. Lassen sie sich bitte abholen", meinte der Mann im weißen Kittel.
"Ok", ich gab ihm die Hand und er verließ mit schnellen Schritten das Zimmer.

P.o.V Patrick:

Meine Handy klingelte. Es war Celina.
"Ja?", fragte ich unsicher in den Hörer.
"Du musst mich abholen! Jetzt, hier vor dem Krankenhaus", sie klang fröhlich.
"Celina... es ist nicht so einfach", begann ich, doch ich wurde unterbrochen.
"Bis gleich Schatz", sagte sie und legte auf.

Ich seufzte. Sie hatte garantiert alles vergessen. Das Gespräch vorhin mit Leah hatte mich auch nicht weitergebracht. Sie hatte sich mit mir treffen wollen und weil ich so verzweifelt war, hatte ich einfach zugesagt. Ich öffnete WhatsApp und schrieb Leah eine Nachricht, dass es etwas länger dauern würde. Ich schnappte mir Celinas Handy und lief aus dem Haus.

Dann fuhr ich mit dem Auto ins Krankenhaus. Vor dem großen Gebäude wartete Celina schon auf mich. Sie kam auf mich zugelaufen und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung zwar, aber fühlte mich nicht gut dabei. Sie setzte sich im Auto auf den Beifahrersitz und wartete darauf, dass wir losfuhren.

"Was machen wir jetzt?", fragte sie, nachdem ich den Motor angemacht hatte, und nun daran war, das Auto auszuparken.
"Celina...", sagte ich leise. "Es gibt kein wir mehr..." Schon wieder lief mir eine Träne die Wange hinunter. Geschockt schaute sie mich an und brachte kein Wort heraus.
"Machst du etwa gerade Schluss?!", fragte sie entsetzt.
"Das habe ich bereits, aber du hast es vergessen", murmelte ich, doch behielt meinen Blick starr auf die Straße gerichtet. Wieder starrte sie mich schockiert an.
"Patrick...", begann sie und Tränen liefen ihre Wangen hinunter. "Ich liebe dich doch." ...Ich liebe dich auch. wäre das gewesen, was ich jetzt hätte erwidern müssen. Doch tat ich das? Na klar liebte ich Celina noch. Aber eine Beziehung konnte unter so vielem Streit einfach nicht standhalten. Vielleicht lag es an Rewi, oder an Leah, Liana oder sonst wem.

"Ich liebe dich doch auch", brachte ich hervor. "Aber der ganze Streit... Ich halte das nicht aus." Celina nickte.
"Meinst du es liegt an Rewi?", fragte sie unsicher, woraufhin ich ebenfalls mit starren Blick auf die Straße nickte.
"Dann sag ich ihm, dass ich erstmal keinen Kontakt will", erwiderte sie.

Plötzlich fühlte ich mich ganz schlecht. Ihr lag gar nicht so viel an Rewi, dass sie kein Problem damit hatte, die Freundschaft vorerst zu beenden. Ich hatte sie viel zu schlecht eingeschätzt, dabei war sie doch ein so guter Mensch. Ein so perfekter Mensch.

"Ich hab eine Idee", meinte ich dann. Und ja: Ich hatte eine Idee. Eine wahrlich gute Idee.

***
Wundert euch nicht: Ich habe das Ende dieses Kapitels verlängert und komplett erneuert, da es viele Beschwerden gaben, denen das Ende nicht so gefiel... Ich hoffe, dass es euch jetzt besser gefällt:D

Paluten Fanfiction Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt